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Die «Helvetische Revolution» bringt Murten Productions in Nöte

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11 000 Personen besuchten die 32 Aufführungen des Freilichtspiels «Helvetische Revolution–eine Idee von Freiheit» oberhalb von Murten. Dies schreibt die Produktionsfirma Murten Productions in einer Mitteilung, nachdem am Samstag die Derniere über die Bühne gegangen ist. Damit betrug die Auslastung rund 34 Prozent. 2014 war das Stück «1476» über die Schlacht von Murten mit 36 000 Zuschauern noch zu 75 Prozent ausgelastet.

Der magere Publikumsaufmarsch bringt die Produktionsfirma in Schwierigkeiten. «Nur weil Lieferanten und Produktionsbeteiligte Zahlungsaufschübe akzeptierten, konnten wir das Freilichtspiel überhaupt zu Ende führen», bestätigte Co-Produzentin Martina Schelker auf Anfrage. Wie gross das Defizit ausfalle, könne sie zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Sie bestätigt aber, dass die finanzielle Situation der Firma prekär ist.

Grössere Konkurrenz

Für den markanten Zuschauerschwund machen die Organisatoren mehrere Faktoren aus. Wie andere Veranstalter spüre auch Murten Productions, dass die Zuschauer Billette immer kurzfristiger kaufen würden. Dabei hätten die Wetterprognosen während fünf von sieben Wochen nicht gerade zu einem Freilichttheater eingeladen. Doch die Schwierigkeiten begannen früh: So fand Murten Productions keinen Hauptsponsor. Bereits der Vorverkauf sei schleppend verlaufen. Das Thema der Helvetischen Revolution habe offenbar weniger begeistert als die Schlacht von Murten in «1476». «Vielleicht war der Titel zu wenig sexy», räumt Schelker ein. Dabei habe das Stück bessere Reaktionen ausgelöst als «1476». Wie es mit den Freilichtproduktionen weitergeht, will Murten Productions später kommunizieren.

Nicht markant genug

Der Murtner Tourismusdirektor Stéphane Moret teilt die Analyse der Organisatoren. Zwar sei es einfach, die Themenwahl im Nachhinein zu kritisieren, doch offensichtlich habe das Thema nicht funktioniert. «Es war nicht markant genug und hatte auch keinen speziellen Bezug zur Region.» Hinzu komme, dass «1476» etwas Neues war, das die Neugierde weckte, «das wollte jeder gesehen haben». Eine zweite Ausgabe könne die gestiegenen Erwartungen fast nie erfüllen. Schliesslich seien Veranstaltungen, die stark von den Ticketeinnahmen abhängig seien, immer riskant. «Es gibt Faktoren, die man als Organisator nicht beeinflussen kann.» Dabei habe er die neue Produktion qualitativ besser gefunden als die erste, so Moret. «Es braucht Mut, solche Abenteuer anzugehen», ist Moret überzeugt und betont: «Grosse Events bringen immer einen grossen Nutzen für die Region.»

 

Zahlen und Fakten

170 Mitwirkende für 32 Aufführungen

Das Stück «Helvetische Revolution–eine Idee von Freiheit» wurde seit Mitte Mai 32 Mal auf der temporären Freiluftbühne oberhalb von Murten aufgeführt. Am Stück wirkten 11 professionelle Schauspieler, 38 Statisten, 44 Kinder sowie 80 Mitarbeiter und Helfer mit.sos

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