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Die Herkulesaufgabe der Grosseltern

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«Ich möchte meinen Grosskindern das weitergeben, was ich von meinem Vater und Grossvater gelernt habe», sagte der neunfache Grossvater Linus Zumwald am Podiumsgespräch der Rentnervereinigung des Sensebezirks in St. Antoni. Interessierte Rentnerinnen und Rentner beschäftigten sich am Mittwochmorgen im Rahmen des vierten Burgbühltages mit dem Thema «Grosseltern sein».

Grosseltern helfen aus

Die Entwicklung, dass Grosseltern wieder vermehrt in die Erziehung der Kinder integriert werden, ist gesellschaftlicher Natur. Die «klassische» Konstellation, mit dem Vater, der das Geld nach Hause bringt und der Mutter, die sich um den Haushalt und die Kinder kümmert, ist heute weniger oft anzutreffen. Beide Elternteile arbeiten Voll- oder Teilzeit, so dass die Kinder tagsüber anderweitig untergebracht werden müssen. Deshalb sind es die Grosseltern, die häufig in die Bresche springen und beim Hüten und Betreuen der Kinder aushelfen.

Betreuen ist erziehen

 Am Podiumsgespräch sprachen die Rentnerinnen und Rentner über Schwierigkeiten, Probleme, Tücken, aber auch über positive Erfahrungen, die sie während der gemeinsamen Zeit mit ihren Grosskindern gemacht haben. Die anwesende Psychologin Rita Raemy ordnete anschliessend die Aussagen der Grosseltern ein. Ein Schwerpunkt des Gesprächs war, in welchem Umfang Grosseltern sich in die Erziehung der Kinder einmischen dürfen. Dabei stellte die Psychologin vor allem Folgendes fest: «Alle hier anwesenden Grosseltern erziehen ihre Grosskinder auf die eine oder andere Weise.» Die Psychologin erklärte, dass jede gemeinsame Aktivität oder Interaktion mit den Kindern auch erzieherisch auf diese wirkt. So ist das beispielsweise auch bei der Grossmutter Elisabeth Raemy. «Ich gebe meinen Grosskindern manchmal auf diplomatische Art und Weise einen Tipp, wie sie sich zu verhalten haben», erklärte sie. Dabei habe sie aber nicht die Absicht, ihre Enkelkinder zu erziehen, fuhr sie fort.

Hohe Anforderungen

Die Diskussion machte aber auch sichtbar, dass Grosseltern heutzutage hohen Anforderungen gerecht werden müssen. Auch die Mutter und Gesprächsteilnehmerin Conny Spicher hat gewisse Erwartungen an ihre Eltern und Schwiegereltern, wenn diese die Kinder hüten: «Wenn die Kinder bei ihnen sind, sollen sie nicht nur vor dem Fernseher sitzen». Stattdessen sollen die Grosseltern auch bei den Hausaufgaben helfen oder mit den Kindern ein Puzzle machen, erklärte sie.

 Dass aber auch die Grosseltern von den Enkeln profitieren können, bestätigte die Grossmutter Ruth Schwaller. «Bei der Thermoskanne schraubte ich zum Entleeren immer den ganzen Deckel ab, bis mir mein Grosskind gezeigt hat, dass man nur oben auf den Knopf drücken muss.» Grosseltern tragen also ebenfalls Vorteile von der Interaktion mit den Grosskindern davon. Vor allem, wenn moderne Technik mit im Spiel ist. Sei es am Computer oder mit dem Mobiltelefon, dort kann die ältere Generation profitieren. Auch emotionale Vorteile erkennen die Grosseltern. Sie hoben die grosse Genugtuung hervor, die sie bei der Betreuung ihrer Grosskinder empfinden. «Das Hüten der Kinder hält mich jung», sagte Ruth Schwaller.

«Ich gebe meinen Grosskindern manchmal auf diplomatische Art und Weise einen Verhaltenstipp.»

Elisabeth Raemy

Rentnerin und Grossmutter

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