In den Jahren 1936 bis 1938 wurde Deutschfreiburg von einer Diebes- und Einbrecherbande heimgesucht. Fast 190 Diebstähle in den Kantonen Freiburg, Bern, Luzern und Aargau gingen auf das Konto der jungen Burschen, die sich jeweils im Hintercher, einem Weiler bei Heitenried, versammelten. Was aus Armut und Hunger begann, geriet mit der Zeit völlig aus den Fugen. Auf ihren Velos erkundeten die Männer die halbe Schweiz, um nach geeignetem Diebesgut Ausschau zu halten. Sie stahlen und raubten alles, was ihnen in die Hände kam.Anführer der Bande war Franz Zurkinden, der bei seinen Grosseltern im Hintercher aufwuchs. Am 26. Oktober 1938 konnten drei der Bandenmitglieder bei einer Grossaktion der Polizei verhaftet werden. Nach wenigen Tagen ging der Polizei auch der flüchtige Franz Zurkinden in die Fänge.Die Bande vom Hintercher wurde in Tafers vor Gericht gebracht. Alle waren geständig. Am 9. November 1939 wurden die Urteile in den Freiburger Nachrichten veröffentlicht. Die Höchststrafe erhielt Franz Zurkinden, er musste für sechzehn Jahre ins Zuchthaus. Insgesamt waren fünfzehn Personen darin verwickelt. ak
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