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Die Hoffnung stirbt zuletzt

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Der Wahltag mit FDP-Kandidat Ruedi Vonlanthen

Autor: Von REGULA SANER

Nicht etwa, dass die Journalistin den Motivationspreis der FDP-Wahlkampf-Tombola gewonnen hätte, der da war: «Mit em Ruedi z’Bärg». Nein, die FN wollten mit Ruedi Vonlanthen vielmehr einen Kandidaten begleiten, den es nach Bundesbern zieht. «Ich bin seit bald 30 Jahren in der Politik und Bern reizt mich natürlich.» Ruedi Vonlanthen kandidiert zum ersten Mal für den Nationalrat und glaubt am Sonntagmorgen noch fest an seine Wahlchancen.Obwohl die FDP Schweiz seit ein paar Jahren auf Sinkflug ist, Ruedi Vonlanthen ist topmotiviert, die FDP verleiht ihm offensichtlich Flügel. Bei der FDP fühle er sich wohl, hier könne man sagen, was man wolle. «Wir sind keine Parteisoldaten. Und das brauche ich, wie der Fisch das Wasser.» Nein, nein: Das würde die Journalistin jetzt falsch verstehen. Die Betonung liege auf «Wasser». Im CSP-Teich wollte Ruedi Vonlanthen bekanntlich nicht mehr schwadern, weshalb er vor über zwei Jahren die Partei wechselte. Nun will er im Sensebezirk seinem alten Parteikollegen Hugo Fasel die Stimmen abluchsen.

Optimismus am Morgen

Hotel Rotes Kreuz in Giffers. Es ist 10 Uhr. Eine Handvoll Ruedi-Sympathisanten haben sich im Säli versammelt und wohnen der Tombola-Verlosung unter notarieller Aufsicht bei. Auch die FDP Sense musste sich etwas einfallen lassen, um die Wählerschaft zu ködern, denn ohne solche Aktionen käme man gar nicht mehr an die Leute, sagt Ruedi Vonlanthen rückblickend auf den Wahlkampf. «Es ist schwierig, die Leute zu motivieren, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Das plagt mich. Wir Politiker setzen uns ein, da sollte doch etwas zurückkommen.» Ruedi Vonlanthen wäre nicht Ruedi, wenn er sich deshalb gehen lassen würde. Das Strahlen kehrt im Nu in das Gesicht des Berufsoptimisten zurück.«Lach noch, bevor sich dein Gesicht verfinstert», rät ihm später ein Kollege am Stammtisch. Wie jeden Sonntag sitzen hier Männer aus dem Dorf bei einem Glas Weissen, zusammen mit ihrem Syndic. Aber heute ist kein gewöhnlicher Sonntag. Es ist Wahltag. Manche gaben ihrem Ruedi die Stimme. Andere wiederum verhehlen nicht, dass sie eine andere Liste in die Urne geworfen haben. Man diskutiert laut und angeregt über einen möglichen Wahlausgang. Ruedi Vonlanthen gibt sich gelassen: «Für mich ist das wie ein Fussballspiel, entweder ich gewinne oder verliere.» – «Das glaub ich dir nicht», entgegnet ein anderer.Natürlich will Ruedi Vonlanthen gewinnen. «Ich will 14 000 Stimmen holen und werde sie auch machen», gibt sich der Versicherungsagent wenig bescheiden. Und selbstsicher prognostiziert er: «Die FDP wird ihren Wähleranteil im Kanton von 12,7 Prozent im 2003 auf 18 Prozent steigern.» Er sollte sich täuschen.

Enttäuschung am Abend

Restaurant Gothard. 16.30 Uhr. Ruedi Vonlanthen sitzt mit seinen Parteifreunden vor dem Bildschirm und stellt fest: «Das Rennen ist gelaufen.» Zwar lässt sich das Resultat sehen, aber für einen Sitz reicht es nicht. «Ich bin nicht traurig», versichert Vonlanthen auf Nachfrage. Aber so ganz nimmt man es ihm nicht ab. «Mir ist es wichtig, dass der Sensebezirk hinter mir stand.»

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