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Die Hoffnungsträger marschieren voran

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Michael Nydegger, zuletzt der einzig noch verbliebene Südwestschweizer Eidgenosse, pausiert in dieser Saison. Eine Rückkehr des routinierten Senslers in das Sägemehl im nächsten Jahr ist fraglich. Benjamin Gapany (Marsens), in der vergangenen Saison mit Siegen am Freiburger und Genfer Kantonalen der stärkste Freiburger, fällt mit einem Kreuzbandriss aus. Marc Guisolan (St-Aubin), unlängst noch Zweiter beim Neuenburger Kantonalen, verletzte sich vor Wochenfrist am Schwarzsee-Schwinget. In Abwesenheit der designierten Leader sind es andere, die in diese Rolle einspringen müssen: Mit dem 21-jährigen Brünisrieder Steven Moser und dem in zwei Wochen 19 Jahre alt werdenden Galmizer Lario Kramer sind es ausgerechnet zwei der jüngsten Freiburger bei den Aktiven, die Verantwortung übernehmen.

Mosers Erleichterung

So standen sich am vergangenen Sonntag Moser und Kramer beim Waadtländer Kantonalen in Mont-Pélerin im Schlussgang gegenüber. Nach nicht einmal zwei Minuten stand der Sensler als Sieger fest. «Es ging relativ schnell. Mit dem dritten oder vierten Zug packte ich ihn Kurz-Lätz», sagt Moser, der Kramer in diesem Jahr auch schon beim regionalen Fest in Courtepin im Schlussgang bezwingen konnte. «Im Duell mit Lario musst du aufpassen und nicht leichtfertig an die Sache herangehen.» Für Moser war der Erfolg in Mont-Pélerin der erste Sieg an einem Kranzfest, nachdem er zuvor sechsmal einen Schlussgang nicht hatte gewinnen können. «Irgendwann hat es mal funktionieren müssen», hält Moser, der eine Woche zuvor beim Schwarzsee-Schwinget in Plaffeien einen Kranz geholt hatte, fest. Die Erleichterung ist umso grösser, weil er beim Waadtländer Kantonalen einen schwierigen Einstieg hatte. Im ersten Gang musste er gegen den Innerschweizer Gast Pirmin Egli stellen. «Ich habe mich zu Beginn nicht topfit gefühlt. Doch dann ging es immer besser.» Die folgenden fünf Gänge gewann der nunmehr 15-fache Kranzer Moser allesamt mit der maximalen Punktezahl.

Auch für den im Schlussgang unterlegenen Kramer stand das Waadtländer Kantonale zunächst nicht unter guten Vorzeichen. «Am Morgen habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt ans Fest gehen soll. Ich war die ganze Woche krank. Ich hatte wohl am Schwarzsee-Schwinget zu viel Sonne erwischt …». Er habe es dann einfach mal probiert. «Und dann sind die Gegner einfach gefallen.» Vier Siege und einen gestellten Gang berechtigen Kramer zur Teilnahme am Schlussgang. «Im Duell mit Steven hatte ich meine Energiereserven ziemlich aufgebraucht. Trotzdem war es ein guter Tag, auch wenn ich nicht mein volles Potenzial habe ausschöpfen können.» Kramers Lohn war der siebte Kranz seiner Karriere.

Moser und Kramer werden auch die nächsten Feste die Hoffnungen der Freiburger auf ihren Schultern tragen. Der Brünisrieder wird am übernächsten Wochenende am Berner Kantonalen auf starke Konkurrenz treffen: «Da warten die Gröberen auf mich.» Ziel von Moser ist es, im zweiten Anlauf an einem Berner Kantonalen den Kranz zu holen. Kramer derweil wird erst am 16. Juli vor seiner Haustür am Südwestschweizer Fest in Kerzers in den Sägemehlring steigen. Dort will der ambitionierte Seeländer brillieren.

Drei Neukranzer

Insgesamt holten die Freiburger am Waadtländer Kantonalen in Mont-Pélerin die Hälfte der 16 vergebenen Kränze. Neben Moser (1.) und Kramer (4.) sicherten sich Johann Borcard (Villars-sous-Mont, 3.), Vincent Roch (Constantine, 7a.) und Michel Dousse (Oberschrot, 7b.) weitere Kränze für ihren Palmarès.

Gleich drei Freiburger Schwinger konnten am Sonntag zum ersten Mal Eichenlaub in ihrer Karriere gewinnen. Florian Minder (Düdingen, 7c.), Janis Wieland (Kerzers, 9a.) sowie Julien Derron (Sugiez, 9b.) sind Neukranzer.

Waadtländer Kantonalfest

Moser schlägt Kramer im Schlussgang

Mont-Pélerin. Waadtländer Kantonalfest (101 Schwinger, 700 Zuschauer). Schlussgang: Steven Moser (Brünisried) bezwingt Lario Kramer (Galmiz) nach 1:40 Minuten mit Kurz-Lätz. Rangliste: 1. Moser 58,75. 2. Pascal Piemontesi (Eclépens) 58,256. 3. Johann Borcard (Villars-sous-Mont) 58,00. 4. Kramer 57,50. 5. Stéphane Haenni (Mézières) und Marc Gottofrey (Echallens), je 57,25. 6. Steve Duplan (Ollon), Ivan Mollet (Ollon) und Damian Egli (Steinhuserberg), je 57,00. 7. Vincent Roch (Constantine), Michel Dousse (Oberschrot) und Florian Minder (Düdingen), je 56,75. 8. Olivier Crettaz (Bramois), Michael Matthey (Châtel-St-Denis), Janis Wieland (Kerzers) und Julien Derron (Sugiez), je 56,25. – alle mit Kranz. – Ferner: 10. Simon Brodard (La Roche) und Florent Rapin (Estavayer-le-Lac), je 56,00. 11. Julien Berset (Mur) 55,75. 12. Antoine Ducry (Marly), Florian Cotting (Granges-Paccot), Martin von Niederhäusern (Murist), Rémy Vaucher (Le Mouret), Nicolas Sturny (Tafers), Luc Lützelschwab (Estavayer-le-Gibloux) und Fabian Balimann (Finsterhennen), je 55,50.

Die Gänge der Besten

1. Steven Moser 58,75: – Pirmin Egli 8,75, + Marco Schmidiger 10,00, + Frédéric Emonet 10,00, + Jimmy Lerch 10,00, + Samuel Dind 10,00, + Lario Kramer 10,00.

2. Pascal Piemontesi 58,25: + Damian Egli 10,00, + Samuel Dind 9,75, – Simon Brodard 8,75, + Luc Lützelschwab 10,00, + Michel Dousse 10,00, + Vincent Roch 9,75.

3. Johann Borcard 58,00: – Michael Matthey 9,00, + Dorian Kramer 9,75, + Alexandre Loup 9,75, + Yannick Parvex 9,75, + Ivan Mollet 10,00, + Urs Doppmann 9,75.

4. Lario Kramer 57,50: + Jonathan Giroud 10,00, – Steve Duplan 9,00, + Luc Gottofrey 9,75, + Stéphane Haenni 10,00, + Damian Egli 10,00, o Steven Moser 8,75.

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