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Die hohen Erwartungen erfüllt

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Die hohen Erwartungen erfüllt

Unzählige Superlative für den Freiburger Staatswein Jahrgang 2003

Ein aussergewöhnlicher Jahrgang: Dies gilt sowohl für den Staatswein vom Vully als auch für jenen aus dem Lavaux. Der Alkoholgehalt ist so hoch wie noch nie.

Von PATRICK HIRSCHI

An der offiziellen Degustation der Staatsweine vom Wistenlach (Vully) am Donnerstag in Mur waren fast nur Superlative zu hören. Selten sei der Chasselas so frisch und der Pinot noir dermassen fein gewesen, sagte zum Beispiel Haut-Vullys Gemeinderat Francis Chautems, der den Wein für den Kanton Freiburg einkellert.

«Verspielter» Chasselas und
«typischer» Pinot noir

Der aussergewöhnliche Klimaverlauf im letzten Jahr mit der Rekordhitze im Sommer führte zu einer ebenso aussergewöhnlichen Reife mit wenig Fäulnisproblemen und einer entsprechend frühen Lese. Die heissen Temperaturen während der Reife haben zu einer deutlichen Reduktion der Apfelsäure in den Trauben geführt, was die Weichheit der Weine dieses Jahrgangs erkläre, lautet die Expertenmeinung.

Die Fachleute stellten bei den Weissweinen ausgeprägte florale Noten fest, fast verspielt, schon sehr offen und vielschichtig. Die Roten zeichnen sich gemäss Experten durch einen überzeugenden farblichen Auftritt aus. Sie seien im Gaumen reich an weichen Gerbstoffen und würden typische Pinot noirs verkörpern.

Trotz des hervorragenden Jahrgangs mache die Weinbaubranche aber momentan schwierige Zeiten durch, bemerkte Felix Aeby, der kantonale Verwalter der Staatsreben. «Insbesondere beim Chasselas ist unbedingt Unterstützung notwendig», fuhr er fort.

Staatsrat Pascal Corminboeuf hielt eine Hommage auf Alfred Wacker, der im vergangenen Herbst im Alter von 86 Jahren gestorben ist. Die Familie Wacker ist Besitzerin des Schlosses Mur, zu welchem der Weinkeller und das Rebgut gehören. Die Zusammenarbeit mit der Familie wird laut Verwaltung auf der gleichen Grundlage weitergeführt.

Hohe Temperaturen führten zu
Rekordwerten beim Alkoholgehalt

Bei den weissen Traubensorten wurde ein durchschnittlicher Ertrag von 810 g/m2 geerntet, während bei den roten Sorten 805 g/m2 gelesen werden konnten. Die Traubenernte 2003 wurde bewusst etwas verzögert und ergab für den Chasselas 77 und für den Pinot noir 100 Öchslegrad. Solche Werte wurden seit Menschengedenken nicht erreicht.

Die Ernte ergab 117 Hektoliter weissen Etat de Fribourg, 149 Hektoliter weissen Château de Mur, 57 Hektoliter roten Château de Mur und 14 Hektoliter roten Etat de Fribourg.

Die Preise für den Weisswein wurden im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert, hingegen erfuhr der Preis für den Rotwein eine Erhöhung von 30 Rappen pro Flasche. Die Preise betragen je Flasche (7 dl) für den Weisswein 9 Franken und für den Rotwein Fr. 12.50. Der Weisswein ist ab Anfang April 2004 und der Rotwein ab September 2004 erhältlich.
Gesunde Trauben
im Lavaux

Bereits am 5. April wurden die Staatsweine des Kantons Freiburg aus dem Lavaux degustiert. Die gute Abstimmung zwischen Alkohol und Säure verleihe den Weissweinen 2003 Eleganz und Finesse, schreibt die Verwaltung der Staatsreben. Angenehmer Gerbstoff, saftig und komplex im Gaumen sowie intensiv in der Farbe zeichnen die Rotweine 2002 aus.

Der ausgezeichnete Gesundheitszustand der Trauben und die konsequente Mengenbeschränkung haben wesentlich zu diesem Resultat beigetragen, heisst es weiter. Die Preise des Weissweines bleiben unverändert; für den Rotwein gibt es eine kleine Erhöhung.

2003 konnten 885 Hektoliter weisser Faverges, 155 Hektoliter weisser Ogoz und 195 Hektoliter roter Faverges gekeltert werden. Im Durchschnitt wurden beim Gutedel 77 und beim Pinot noir 93 Öchslegrad erreicht. Der Gamay, der lediglich ein Fünftel des Rotweins ausmacht, kam auf 92 und der Gamaret auf 93 Öchslegrad. Der Gamaret, eine neue Rebsorte, scheint auf dem Domaine des Faverges ideale Bedingungen vorzufinden. FN/Comm.

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