Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Hornkuh-Initiative ist pervers

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine Kuh ohne Hörner ist keine richtige Kuh, finden die Befürworter der Hornkuh­-Initiative. Und was ist denn eine richtige Kuh? Und was ist ein richtiger Stier? Ernsthaft: Unsere Kühe sind gezüchtet. Es wäre also auch möglich, Kühe ohne Hörner oder mit Hornstummeln zu züchten. Es gibt ja je nach Zucht auch Kühe, die mehr oder weniger Milch produzieren. Der zentrale Punkt der Hornkuh-Initiative ist aber ein ganz anderer. Wenn das Enthornen Tierquälerei ist, muss es verboten werden. Wenn ich mir die Logik des Hornkuh-Initianten Armin Capaul zu Ende denke, wird mir echt übel. Capaul will als Bauer vom Staat belohnt werden, weil er auf Tierquälerei verzichtet. Aber will er nur Geld vom Staat, wenn er die Kälber nicht enthornt? Warum nicht auch, wenn er Tiere nicht anbindet, wenn er Tiere nicht tötet und nicht schlachtet? Ja, und was machen wir mit Tieren, die andere Tiere töten? Die Natur ist viel brutaler, als es manche Tierschützer wahrhaben wollen.

Wenn Armin Capaul recht hat, müsste man seine Belohnungslogik auch auf uns Menschen übertragen. Wer andere Menschen nicht quält, wird vom Staat belohnt. Eltern, die ihre Kinder nicht schlagen, sollten also mehr Kinderzulagen bekommen als schlagende Eltern.

Warum haben so viele Politiker diese perverse Hornkuh-Belohnungslogik nicht zu Ende gedacht und nehmen nicht klar Stellung gegen die Initiative? Müssen wir aus unserer Verfassung tatsächlich ein Sammelsurium schräger Ideen machen?

Nein, das sollten wir nicht. Deshalb lehne ich die Hornkuh-Initiative ab.

«Capaul will als Bauer vom Staat belohnt werden, weil er auf Tierquälerei ­verzichtet. Warum nicht auch, wenn er Tiere nicht tötet und nicht schlachtet?»

Meistgelesen

Mehr zum Thema