Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Huet-Festspiele dauern an

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Freiburgs Erfolgsrezept ist momentan auf den ersten Blick ersichtlich: Gottéron erhält keine Gegentore. Seit nunmehr 193 Minuten hat Torhüter Cristobal Huet nicht mehr hinter sich greifen müssen. «Wir stehen hinten gut und werden von den defensiv sehr wachsamen Stürmern tatkräftig unterstützt. In Kombination mit einem Huet in absoluter Top-Form reicht das momentan, um einen Lauf zu haben», sagt Verteidiger Franco Collenberg.

Defensive nicht über alle Zweifel erhaben

Der Neo-Schweizer im Tor der Freiburger reicht die Blumen an sein Team weiter. «Das ist ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Es zeigt vor allem, dass wir in der eigenen Zone gut arbeiten.»

Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn am Sonntag in Genf war die Defensivarbeit Freiburgs nicht immer über alle Zweifel erhaben. «In den beiden Spielen zuvor haben wir wenig Chancen zugelassen. In Genf war das anders, da haben wir zu viele gefährliche Schüsse zugelassen. Huet hat deshalb den Hauptanteil am Shutout», analysiert auch Trainer Serge Pelletier. Tatsächlich ist die Präsenz des Stanley-Cup-Siegers beeindruckend. Er strahlt viel Ruhe aus, lässt kaum Abpraller zu und ist bei Rangeleien in der Nähe seines Kastens meist als Erster zur Stelle, um zu zeigen, dass dies sein Revier ist.

Mehr Charisma als Caron

Sein Vorgänger Sébastien Caron war ebenfalls ein sehr guter Torhüter, doch in Sachen Charisma liegen Welten zwischen den beiden Goalies, was sich mitunter auch auf die Leistung der Mitspieler auswirkt. Pelletier lässt sich zwar nicht zu einem Vergleich hinreissen («Es sind sehr unterschiedliche Spieler»), sagt aber: «Klar ist, dass Huet vor allem anderen ein guter Typ ist, dessen Verhalten in der Kabine und auf dem Eis absolut exemplarisch ist.» Kleine Bemerkung am Rande: Caron hat bei seinem neuen Club Traktor Tscheljabinsk eine bescheidene Fangquote von 86,9 Prozent und musste in den letzten Spielen fast immer seinem 19-jährigen Kontrahenten Danila Alistratow den Vorrang lassen.

Offensiv sehr bescheiden

Abgesehen von Huet spielte in Genf kein Freiburger Spieler überragend. Vor allem im ersten Drittel brachte Gottéron überhaupt nichts zustande. Ein Schussverhältnis von 13:3 für die Genfer widerspiegelt den Spielverlauf richtig. Danach konnte Freiburg das Spiel zwar mindestens ausgeglichen gestalten, hatte aber offensiv wenig zu bieten.

Es bedurfte schon eines Lucky-Punches in Form eines Handgelenk-Schusses von Witali Lachmatow ins Lattenkreuz, um bei Spielmitte in Führung zu gehen. Es war Lachmatows erstes Tor seit dem 6. Februar. Danach ging Freiburg überhaupt kein Risiko ein, spielte diszipliniert (nur zwei Strafminuten) und spedierte den Puck im Zweifelsfall irgendwo ins Niemandsland. Kurz vor Schluss sicherte Benjamin Plüss nach schönem Zuspiel von Julien Sprunger den Sieg gegen die stark ersatzgeschwächten Genfer, die nur mit einem ausländischen Spieler antreten konnten.

«Mehr Chancen kreieren»

Es war der Schlusspunkt einer erfolgreichen zweiten Oktoberhälfte mit fünf Siegen und nur einer Niederlage. Dies sollte indes kein Grund sein, in Euphorie zu verfallen, denn bis zur Nationalmannschaftspause stehen noch drei schwierige Spiele auf dem Programm. Heute in Zürich und am Freitag und Samstag in den beiden Spielen gegen den SC Bern muss sich das Team steigern, um weiter erfolgreich zu sein. Das weiss auch Serge Pelletier. «Wir haben in Genf sicher nicht eines unserer besten Spiele gezeigt. In Zürich müssen wir mehr Druck auf die gegnerischen Verteidiger ausüben und uns mehr Chancen kreieren.»

Nur mit zwei Ausländern

Das Bemerkenswerte am momentanen Lauf der Freiburger ist, dass sie jeweils nur mit zwei Ausländern antreten. Pelletier lässt sich bei der Verpflichtung eines weiteren Stürmers entgegen früheren Ankündigungen verständlicherweise weiter Zeit. Doch spätestens mit der baldigen Rückkehr von Mark Mowers und der Verpflichtung eines weiteren Ausländers wird mit Gottéron in dieser Saison definitiv zu rechnen sein.

Meistgelesen

Mehr zum Thema