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Die IB Murten setzen auf Wasserkraft

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Kunden der Industriellen Betriebe Murten (IB Murten) werden nächstes Jahr zu nachhaltigeren Stromkonsumenten: Der Standardstrom der IB Murten besteht neu aus 100 Prozent europäischer Wasserkraft, wie das Unternehmen in einer Medienmitteilung schreibt. Mindestens 30 Prozent dieses Stroms stammen aus der Schweiz. Über die Umstellung auf das neue Produkt «nVIRO» werden die Kunden informiert. Wer sich nicht aktiv für ein anderes Produkt entscheidet, erhält laut IB Murten künftig automatisch den «nVIRO»-Strom aus Wasserkraft (siehe Kasten).

Fonds für Fotovoltaik

Umweltbewusste Kunden können sich für eine nachhaltigere Variante entscheiden: Unter dem Produkt «nVIROtop» können sich Kunden künftig mit Strom beliefern lassen, der ausschliesslich in der Schweiz produziert wird und aus ökologischer Wasserkraft und aus mindestens 2,5 Prozent neuen erneuerbaren Energien wie Fotovoltaik, Windkraft oder Biomasse stammt. Wer auf diesen Strom setzt, tut zudem etwas für die Region: Für jede umgesetzte Kilowattstunde bezahlen die IB Murten zwei Rappen in einen Fonds für den Ausbau von Fotovoltaikanlagen im Seebezirk. Für die ökologischere Variante müssen die Kunden tiefer ins Portemonnaie greifen: Der Strom «nVIROtop» kostet pro Kilowattstunde fünf Rappen mehr als der Standardstrom «nVIRO». Hochgerechnet auf eine Vier-Zimmer-Wohnung mit einem Verbrauch von 2500 Kilowattstunden pro Jahr bringt dies 125 Franken Mehrkosten pro Jahr im Vergleich zum Bezug der «nVIRO»-Variante.

Strom aus Gaskraftwerken

Die IB Murten offerieren ab Januar 2014 auch eine Spar-Variante: Unter dem Namen «nBasic» können die Kunden Strom aus europäischen Gaskraftwerken beziehen. Der Spareffekt ist aber minim: Der Bewohner einer Vier-Zimmer-Wohnung bezahlt pro Jahr lediglich sieben Franken weniger im Vergleich zu «nVIRO».

Keine Atomenergie drin

 Die IB Murten betonen, dass in keinem ihrer drei Stromangebote Atomenergie steckt. Dass der Strom ab dem neuen Jahr nachhaltiger ist und die Konsumenten doch nicht mehr bezahlen müssen, hat laut Patrick Bertschy von den IB Murten einen bestimmten Grund: «Die Preissituation auf dem Markt ist besser als vorher.» Er glaubt, dass die meisten Konsumenten den «nVIRO»-Strom beziehen werden.

Die IB Murten sind eine selbständige öffentlichrechtliche Anstalt der Stadt Murten, die zu 100 Prozent von der öffentlichen Hand finanziert ist. Dass die IB Murten vermehrt auf Ökostrom setzen sollen, hatten die SP und die GLP bereits im Februar im Murtner Generalrat gefordert. Die GLP verlangte, die IB Murten müssten ab 2020 ihre Energie zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen beziehen oder produzieren. Die SP ging mit ihrer Forderung weniger weit: Die Partei liess in ihrem Postulat Zeitpunkt und zu erreichender Anteil der erneuerbaren Energie offen. Der Gemeinderat wollte keine Vorschriften machen: Der Stromversorger solle selber entscheiden, auf welchen Strom er setzt (die FN berichteten).

 Die IB Murten wurden aber nicht wegen des politischen Drucks aktiv: «Wir starteten das Projekt bereits Anfang 2011», sagt IB-Direktor Patrick Bertschy. «Wir haben auf den Ausstieg aus der Atomenergie reagiert und geschaut, wie wir andere Energie beschaffen können.»

SP-Generalrat Hans-Jürg Herren ist erfreut über die neuen Stromangebote der IB Murten. «Das ist eine sehr gute Sache», sagt er auf Anfrage. Welches Angebot er wählen wird, kann er aber noch nicht sagen. «Zuerst will ich die verschiedenen Modelle studieren.»

Strom: Die IB Murten versorgen drei Gemeinden

D ie Industriellen Betriebe Murten (IB Murten) verkaufen bereits seit einigen Jahren Strom aus erneuerbaren Energien, und zwar unter dem Namen «Verso». Laut Rolf Schmid von den IB Murten konnten die Kunden bis anhin selber wählen, wie gross der Anteil erneuerbarer Energien bei ihrem Strombezug sein soll. Dieses Angebot ist ab 2014 mit «nVIROtop» nun überholt. Das Angebot «nVIRO» hingegen ersetzt den bisherigen Standardstrom «nBasic». Dieser Strom aus Wasserkraft ist minim teurer. «Verbrauchte jemand bisher 2500 Kilowattstunden Strom im Jahr, bezahlte er oder sie 590 Franken. Ab 2014 belaufen sich die Kosten für den gleichen Strombedarf auf 597 Franken», rechnet IB-Direktor Patrick Bertschy vor. «Wir begrüssen es, wenn die Kunden von der bisherigen Standardvariante ab 2014 auf ‹nViro› umsteigen», sagt Patrick Bertschy von den IB Murten. Das Unternehmen bietet auf dem Gebiet der Gemeinden Murten, Merlach und Muntelier die Elektrizitäts- und Wasserversorgung an. hs/emu

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