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Die Jubla Tafers versucht sich an einem «fairen Lager»

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Ein «faires Lager» ist ein Lager, das bewusst ressourcenschonend geplant und durchgeführt wird. Die Jubla Tafers versucht in diesem Jahr, den Ressourcenverbrauch mit verschiedenen Massnahmen einzuschränken.

Die Jubla Tafers ist im Lager in Bärau im Emmental. Wie immer stehen Spiel und Spass im Vordergrund, doch kommt in diesem Jahr noch ein wichtiges Thema dazu: die Nachhaltigkeit. Denn die Jubla Tafers beteiligt sich am Projekt «Faires Lager», das von der Caritas organisiert wird. Das Projekt bietet Lagerleitenden Informationsmaterial  und Kurswerkzeuge – also Ideen für Spiele und Aktivitäten – rund um das Thema Nachhaltigkeit an.  Die Caritas organisiert auch Kurse für Lagerleitende. Alles dient dem Ziel, möglichst umweltfreundliche Lager zu ermöglichen.

Zum Projekt «Faires Lager» gehört auch ein jährlicher Wettbewerb, der sich auf einen Aspekt des ressourcenschonenden Lagerlebens konzentriert. Dazu schickt jedes teilnehmende Lager Aufnahmen und Erklärungen von den durchgeführten Spielen und Aktivitäten an die Verantwortlichen von «Faires Lager». Teilnahmeberechtigt sind alle mindestens dreitägigen Lager, die in der Schweiz zwischen dem 1. April und dem 28. August 2021 stattfinden. Die Preisverleihung findet in Zürich statt. Das diesjährige Thema ist: «Was ist Saison?» Dabei geht es um die Saisonalität von Früchten und Gemüsen.

Kleine und grössere Änderungen

Das Thema Nachhaltigkeit aufzwängen wollen und können die Leitenden den Kindern natürlich nicht. Die Jubla Tafers hat sich deshalb viele verschiedene Aktivitäten überlegt, um das Bewusstsein der Kinder für das Thema zu schärfen, zum Beispiel kleine Theateraufführungen, Postenläufe und Quiz-Spiele. Mit dem Einsenden der Beschreibungen und Bilder der Aktivitäten hoffen sie, im Rennen um den Preis mitmachen zu können. Doch Nachhaltigkeit endet nicht beim Wettbewerb oder bei der Sensibilisierung der Lagerteilnehmer für das Thema.

Daher hat die Jubla Tafers versucht, das ganze Lagerleben so nachhaltig wie möglich zu gestalten. So haben die Leitenden in diesem Jahr erstmals eine Mülltrennstation in der Lagerküche aufgebaut, ein Elektroauto für die Einkäufe organisiert und für die Duschen ein biologisch abbaubares Shampoo organisiert. Dies ist insofern wichtig, weil die Jubla zeltet, die Duschen also unter freiem Himmel stehen und somit ein herkömmliches Shampoo den Boden übermässig belasten würde.

Sehr froh seien sie über die Unterstützung ihrer Sponsoren, die ihnen dieses Projekt in einem solchen Rahmen überhaupt erst möglich gemacht hätten, so die Mitorganisatorin des Lagers, Fiona Kröpfli. Gerade ein Elektroauto sei ein «riesiger Schritt», der ohne Unterstützung niemals möglich gewesen wäre.

Auseinandersetzung mit dem Thema

Wie genau sie von dem Projekt erfahren hätten und auf die Idee gekommen seien, sich an einem «fairen Lager» zu versuchen, wissen die Leitenden nicht mehr. «Uns allen ist klar, dass wir die Ressourcen unserer Erde überstrapazieren», sagt Fiona Kröpfli. Um ihren eigenen kleinen Beitrag zur Lösung des Problems zu leisten, hätten sie sich mithilfe der unterschiedlichen Leitfäden und anderer Materialien von «Faires Lager» informiert und sich gefragt, was sie in Zukunft besser machen könnten und was überhaupt möglich sei. Das in diesem – wie im letzten – Jahr wieder mehr Kinder in das Lager fahren als üblich (die FN berichteten), macht die Sache nicht gerade einfacher. Dennoch ist die Jubla zuversichtlich, dass dieses Experiment ein voller Erfolg wird. «Wir haben bereits positive Rückmeldungen von den Eltern bekommen», so Fiona Kröpfli.

Auch innerhalb der Jubla waren alle Feuer und Flamme, als es an die Umsetzung der Idee ging: «Alle fanden es eine gute Idee», sagt Fiona Kröpfli. Sie hätten viel diskutiert und überlegt: «Wir haben die Organisation unserer früheren Lager hinterfragt.» Dann hätten sie darüber nachgedacht, was sie verändern könnten. Die verschiedenen Materialien von «Faires Lager» seien dabei sehr hilfreich gewesen. Alle Vorschläge von «Faires Lager» hätten sie aber nicht umsetzen können: Gerade das Einkaufen regionaler Produkte und damit zusammenhängend eine Umstellung des Lagermenüs ist wegen des begrenzten Budgets noch nicht realisierbar. Dazu kommt die grosse Teilnehmerzahl in diesem Jahr. Neben den gut sichtbaren Änderungen wie der klaren Mülltrennung, des biologisch abbaubaren Shampoos und des elektronisch angetriebenen Lagerautos wollen die Leitenden das Bewusstsein der Kinder für den eigenen Konsum schärfen. Es ist ihnen klar, wie sie das ausserhalb von themenspezifischen Spielen am besten schaffen. «Wir als Leiter haben natürlich eine klare Vorbildfunktion», so Fiona Kröpfli. 

Wetter

Der Regen zwingt die Jubla Tafers in eine Notunterkunft

Die Jubla Tafers konnte ihr Lager nach dem Start am Montag nicht lange in Ruhe durchführen. Die starken Regenfälle dieser Woche haben das Zelten zu gefährlich gemacht. Deshalb sind sie in eine Notunterkunft gezogen – mit den 115 Teilnehmenden und etwa 40 Leitenden des diesjährigen Lagers eine durchaus fordernde Aufgabe. mh

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