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Die Kälber wurden korrekt gehalten

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Die Kälber wurden korrekt gehalten

Untersuchung über das Aufzuchtsystem

Expertengutachten haben gezeigt, dass die Zuchtbedingungen für Mastkälber der Firmen Univo und Translait den einschlägigen gesetzlichen Vorschriften entsprechen. Gewisse Begleitmassnahmen seien aber noch zu verbessern.

Zum von der Firma Univo SA in Zusammenarbeit mit der Translait verwendeten Aufzuchtsystem für Mastkälber sind vor einiger Zeit von gewissen Kreisen Kritik und Zweifel geäussert worden. Die Tierschutz- organi-
sation «Vier Pfoten» hatten im Juni 2002 Klage gegen die beiden in Corminboeuf (Saaneland) ansässigen Firmen wegen übermässiger Verabreichung von Antibiotika an Kälber eingereicht. Die Beklagten hatten dann ihrerseits wegen Verleumdung geklagt. Vom kantonalen Veterinäramt sind anschliessend verschärfte Kontrollen durchgeführt worden. Die betroffenen Firmen hatten dann aber den Ausstand des Kantonstierarztes verlangt.

Die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) hat deshalb die Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft Liebefeld-Posieux (ALP) mit einer wissenschaftlichen Untersuchung beauftragt. Diese bezog sich auf das System insgesamt, vor allem aber auf die Fütterung und den Einsatz von Tierarzneimitteln sowie den Gesundheitszustand der Tiere.

Expertengutachten

Wie die ILFD am Dienstag mitteilte, geht aus dem im November 2003 abgeschlossenen Expertengutachten hervor, dass «die Zuchtbedingungen für Mastkälber der Firmen Univo und Translait den verschiedenen gesetzlichen Vorschriften in diesem Bereich entsprechen». Die Experten hielten ausserdem fest, dass aufgrund der Bedingungen in der Kälberhaltung einerseits und auf dem Markt andererseits die Kalbfleischproduktion schwierig und heikel sei. Sie erfordere somit Begleitung und Fachkenntnisse von hohem Niveau. Das von den genannten Firmen eingeführte integrierte System und die den Landwirten angebotene fachliche Begleitung sind nach Meinung der Experten gute fachliche Voraussetzungen dafür, «die erforderliche Qualität zu gewährleisten, vorausgesetzt, die geforderten Verbesserungen» würden vorgenommen.

Diese Verbesserungen betreffen im Wesentlichen die Transparenz und die Bedingungen für die Verschreibung, die Abgabe und den Gebrauch von Tierarzneimitteln. In der Expertise ist offenbar auch von Überdosierung von Medikamenten die Rede. Laut ILFD-Mitteilung haben aber die beiden Firmen von sich aus und entsprechend den zusätzlichen Anforderungen ihrer Dienststellen unverzüglich die nötigen Anpassungen vorgenommen und Vorkehrungen getroffen, die über die gegenwärtigen gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Sie würden sich sogar der künftigen Tierarzneimittelverordnung annähern, wie sie das Bundesamt für Gesundheit in einem Entwurf vorsieht.
In dem Communiqué wird abschliessend auf die bedeutende Rolle der Milch- und Käsewirtschaft für den Kanton Freiburg hingewiesen. Die natürliche Verwertung von Milchnebenprodukten über eine professionelle und kontrollierte Kälbermast stelle dabei ein zusätzliches Glied in der Wertschöpfungskette dar. Im Klartext heisst das, dass der Verzicht auf die Nutzung von Milchnebenprodukten in der Kälbermast den Milchpreis mehr nach unten drücken würde mit allen negativen Konsequenzen auf die Freiburger Milchwirtschaft. wb

Für Mensch und Tier

Lebensmittelsicherheit und damit die Förderung einer qualitativ hoch stehenden Landwirtschaft sind «ein wesentlicher Bestandteil der Agrarpolitik», hält die kantonale Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft am Dienstag in ihrer Pressemitteilung fest. Zu diesem Zweck hätten der Grosse Rat und der Staatsrat bei den eidgenössischen Räten eine Standesinitiative zur verstärkten Rückverfolgbarkeit landwirtschaftlicher Erzeugnisse, vor allem solcher tierischer Herkunft, eingereicht. Auch wenn die Initiative formell nicht zustande gekommen sei, habe sie doch gewisse Spuren hinterlassen, denn die aufgeworfenen Fragen seien von gewissen Parlamentarieren wieder aufgegriffen worden.

Die wesentlichen Ziele bei der Rückverfolgbarkeit und der Transparenz, die sowohl die Produktion als auch die Verarbeitung und den Handel der landwirtschaftlichen Erzeugnisse betreffen, erforderten von allen Akteuren der Wertschöpfungskette erhöhte Aufmerksamkeit. Dies sei auch für die Behörden der Fall, welche für die Überwachung und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zuständig sind. Es gehe dabei auch um das Vertrauen der Konsumenten in die angegebene Qualität der Produkte. FN/Comm.

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