Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Kälte kommt durch die Steckdose

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Im kalten Winter ist eine warme Stube besonders gemütlich. Das Problem: Die meisten Wohnungen sind nicht gut isoliert, die Wände sind kalt und obwohl die Heizung auf 21 Grad Celsius aufgedreht ist, wird es drinnen nicht angenehm warm.

«Die Oberflächentemperatur von Mauerwerk aus den Sechzigerjahren beträgt rund 15 Grad Celsius», sagte Urs Grossenbacher am Mittwochabend in Kerzers. Zusammen mit der Nachbargemeinde Fräschels hatte Kerzers zum Informationsabend eingeladen. Grossenbacher ist Energieberater in Murten und hat in letzter Zeit im Auftrag des Kantons an verschiedenen Orten referiert.

Mit Aufnahmen von Wärmebildkameras illustrierte Grossenbacher in Kerzers, an welchen Stellen Häuser häufig undicht sind. Dass die Kälte vielmals bei alten Fenstern oder Türen reinkommt, ist nachvollziehbar. Aber auch bei renovierten Türen kann die Kälte eindringen: Wenn etwa der Rahmen nicht fachgerecht installiert ist, strömt zwischen Rahmen und Mauer kalte Luft herein. Ebenfalls die Steckdose ist ein Türchen nach draussen: Weil hinter dem Dosendeckel ein Loch in der Wand klafft, kommt auch dort die Kälte ungehindert in die Wohnung.

Geld für Wärmepumpen

Gesamtschweizerisch kostet der Wärmebedarf für den bestehenden Gebäudepark über zehn Milliarden Franken, wie Grossenbacher vorrechnete: «Mit Renovationen können 70 Prozent des Heizbedarfs eingespart werden.» Die Renovationen müssten jedoch «energieeffizient» sein. Renoviert ein Hauseigentümer sein Gebäude «energieeffizient», greifen ihm der Bund und der Kanton unter die Arme. Ersetzt er etwa eine Öl- oder Gasheizung mit einer Wärmepumpe, erhält er einen Pauschalbeitrag zwischen 3000 und 9000 Franken. Geld vom Kanton und vom Bund gibt es auch für Fenster-, Boden- oder Wandsanierungen.

«Im Moment sind die ökonomischen Bedingungen in der Schweiz so gut wie noch nie», sagte Grossenbacher. Laut Vorzeigerechnungen des Kantons können Hausbesitzer mit Subventionen und Steuerabzügen im besten Fall 40 Prozent des Investitionsanteils einsparen.

Meist selber betroffen

Trotz der finanziellen Anreize sind nicht alle Hauseigentümer gleich stark motiviert, ihr altes Haus zu erneuern, wie der Energiefachmann sagte. «Tendenziell sanieren eher Liegenschaftseigentümer ihr Haus, die auch drin wohnen.»

Zahlen und Fakten

Freiburger sichern sich Fördergelder

Das Gebäudeprogramm des kantonalen Amts für Energie stösst auf grosses Interesse, wie Urs Grossenbacher am Mittwoch in Kerzers sagte. Im Jahr 2010 gingen insgesamt knapp 1000 Gesuche für Förderbeiträge ein, der Kanton gab 7,2 Millionen Franken für Gebäudesanierungen aus. Auch für das erste Halbjahr 2011 liegen Zahlen vor: Von Januar bis Juni holten 503 Hauseigentümer beim Kanton 4,7 Millionen Franken ab, um ihre Gebäude zu sanieren. hs

Details unter www.fr.ch/vea und www.dasgebaeudeprogramm.ch

«Mit Renovationen können 70 Prozent des Heizbedarfs eingespart werden.»

Autor: Urs Grossenbacher

Autor: Energieberater

Meistgelesen

Mehr zum Thema