Die Kantons- und Universitätsbibliothek (KUB) möchte für alle Gemeindebibliotheken offen stehen. Eine erste Zusammenarbeit hat sie mit der Bibliothek in Bulle lanciert.
Die Kantons- und Universitätsbibliothek (KUB) soll nicht nur Personen in der Stadt Freiburg und Studierenden der Universität zugänglich sein. Deshalb möchte die Bibliothek vermehrt mit Gemeinden zusammenarbeiten. Mit der Bibliothek Bulle hat sie eine erste Vereinbarung unterzeichnet, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Damit ist es für die Kundinnen und Kunden der Bibliothek in Bulle günstiger, ein Buch aus der KUB zu bestellen. Konkret kostet für sie ein Dokument nun 3 Franken statt 12 Franken.
Kunde zahlt nur drei Franken
Mit den Vereinbarungen löst die KUB ein Problem. Letztes Jahr ist sie aus dem Westschweizer Bibliothekenverbund (RERO) ausgetreten. Dadurch wurde die Ausleihe für die Bibliothek Bulle, die im Verbund blieb, teurer. Durch die Vereinbarung ist der Preis nun wieder auf dem gleichen Stand wie vorher. Den höheren Preis gibt das Netzwerk «swisscovery», dem die KUB nun angehört, vor. Um den Preis für die Bibliothek in Bulle tief zu halten, übernimmt nun die KUB die Bearbeitungs- und Versandkosten. Die Bibliothek von Bulle übernimmt die Kosten für die Rücksendung und drei Franken werden der Kundin oder dem Kunden verrechnet.
«Die Gleichbehandlung der Bevölkerung im ganzen Kanton ist uns sehr wichtig», wird Angélique Boschung, Direktorin der KUB, im Communiqué zitiert. Die Lösung mit Bulle soll deshalb als Vorbild für weitere Gemeinde- und Schulbibliotheken dienen.
In der Mitteilung weist die KUB zudem darauf hin, dass es weiterhin gratis ist, Bücher und Dokumente vor Ort in Freiburg zu beziehen.
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