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Die Kehrseite des Strukturwandels

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Autor: Josef Jungo

kerzers Mit dem Strukturwandel werden die verbleibenden Landwirtschaftsbetriebe grösser. «Gleichzeitig steigt auch der Finanzbedarf für die Anpassung der Betriebsstrukturen, so bei den Bauten, den Tierbeständen und den Maschinen. Und dies bei den Eigentümern ebenso wie bei den Pächtern», erklärte Beat Andrey, Geschäftsführer der bäuerlichen Bürgschaftsgenossenschaft des Kantons Freiburg am Freitag an der Generalversammlung in Kerzers.

Familienbetriebe gefährdet

Da Pachtbetriebe weniger Möglichkeiten zur Sicherung von Krediten hätten, seien sie besonders auf Bürgschaften angewiesen. Beat Andrey stellt sich die Frage, ob bei dieser rasanten Entwicklung die bestehenden Finanzierungsmodelle noch zu genügen vermögen. Die veränderten wirtschaftlichen Bedingungen sowie der Einkommensrückgang stellen seiner Meinung nach auch eine Gefährdung der Familienbetriebe dar.

Im Jahre 2009 bewilligte die Freiburger Bürgschaftsgenossenschaft sechs neue Gesuche für einen Betrag von 1,03 Millionen Franken. Ende Jahr betrug die an 76 Betriebe verbürgte Summe 4,2 Millionen Franken.

Wie aus dem Jahresbericht zu entnehmen ist, arbeitet die Genossenschaft eng mit der Zentralstelle für Agrarkredite zusammen, die ihren Sitz beim Amt für Landwirtschaft hat. Insgesamt wurden an natürliche und juristische Personen 160 zinslose Investitionskredite in der Höhe von 26,5 Mio. Franken gewährt. Ferner wurden an 15 Betriebe Hilfen in der Höhe von 2,4 Mio. Franken gesprochen. Aus dem Landwirtschaftsfonds wurden 36 Darlehen für einen Betrag von 4,6 Mio. Franken bewilligt.

Hilfe für 34 Millionen

Insgesamt beliefen sich die gewährten Hilfen auf 33,6 Millionen Franken. Die Kredite wurden vor allem für die Finanzierung von Wohn- und Ökonomiegebäuden, Wasserversorgungen, Drainagen, Bau von Alpwegen sowie für den gemeinschaftlichen Ankauf von Maschinen gewährt. Diese Darlehen müssen jedoch zurückbezahlt werden. Die durchschnittliche Dauer der Rückzahlung beläuft sich laut Bericht auf 13,1 Jahre.

Von Steuerpflicht befreit

Die Bürgschaftsgenossenschaft, welche die vom Kanton und vom Bund gewährten Kredite verbürgt, wurde laut Beat Andrey als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Steuerpflicht befreit. Ebenfalls mussten die Statuten den neuen Vorschriften des Revisionsgesetzes angepasst werden. Die revidierten Statuten sehen nun vor, dass eine akkreditierte Revisionsstelle mit der Revision der Rechnung beauftragt wird.

Im Anschluss an die Versammlung, welche von Ständerat Urs Schwaller präsidiert wurde, umriss Frédéric Ménétrey, Direktor des Freiburgischen Bauernverbandes, die künftige Entwicklung der Agrarpolitik und deren Auswirkungen auf die Einkommensentwicklung. Er zeichnete ein eher düsteres Bild.

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