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«Die Kinder stehen im Zentrum»

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Am Anfang stand ein frustrierendes Erlebnis von Jonathan Mauvilly. Der Dirigent suchte ein Musical, das er mit der Musikgesellschaft Frohsinn Recht­halten aufführen konnte. Doch er fand nichts Passendes. «Da dachte ich mir, dann schreibe ich eben selbst etwas», sagt er und lacht.

Und was er geschrieben hat: ein Musical namens «Kobold und Co.» für 45 Kinder und eine Blasmusik mit rund 30  Mitgliedern, das nächstes Wochenende aufgeführt wird. Neben dem Kinderchor Düdingen und den Junior Singers Schmitten nehmen Kinder aus Rechthalten und die Musikgesellschaft Frohsinn aus Rechthalten teil. «Ich sass schon ziemlich lange an den Kompositionen und Arrangements, aber es hat grossen Spass gemacht», sagt Mauvilly. Hilfe erhielt er von Bruno Wyss, der mit ihm den Kinderchor Düdingen leitet und rund die Hälfte der fünfzehn Lieder geschrieben hat.

Kobolde auf Schatzsuche

Die Geschichte: Elena, eine desillusionierte Bürofachfrau, gespielt von der Sängerin Franziska Bächler, und eine Horde wilder Kobolde, gespielt von den Kindern, suchen einen Schatz – und den Sinn des Lebens. Auf ihrer Reise merken sie, dass Freundschaft und Liebe wichtiger sind als das Materielle. «Mir war es wichtig, dass alle Kinder den Zugang zum Stoff haben», sagt Mauvilly. «Wir dürfen die Jüngsten nicht überfordern und die Ältesten nicht unterfordern.» Die kleinsten Sänger sind gerade einmal fünf Jahre alt, die ältesten Kinder dreizehn. Dazu kommen bei dem generationenübergreifenden Projekt noch die Mitglieder der Musikgesellschaft; die ältesten sind dort über 70 Jahre alt.

Wie geht das, mit verschiedenen Gruppen aus drei verschiedenen Sensler Dörfern zusammenzuarbeiten? «Es ist schon eine ziemliche logistische Herausforderung», sagen Wyss und Mauvilly. Und eine musikalische: «Ich habe bis zur ersten gemeinsamen Probe nicht gewusst, ob das Blasorchester die singenden Kinder übertönt oder nicht», sagt Mauvilly. Nur an zwei Wochenenden gab es Proben mit allen Beteiligten. «Es funktionierte zum Glück gut, darüber war ich ziemlich froh», sagt er und lacht.

Seit letzten Herbst sind alle am Üben. «Für die Kinder haben wir ein Geheimrezept: Wir haben ihnen eine CD gegeben mit allen Liedern drauf, die sie zu Hause hören können», sagt Jonathan Mauvilly. «Notenblätter bringen nichts bei den Kleinen, die können teils noch gar nicht gut lesen», ergänzt Bruno Wyss. «Mit der CD lernen sie die Lieder sehr schnell und genau.» Die beiden wissen das, weil sie mit dem Kinderchor Düdingen bereits zwei Musicals aufgeführt haben.

«Das Orchester wertet die Lieder klanglich auf», sagt Jonathan Mauvilly. Er habe Freude am Engagement der Musikgesellschaft Rechthalten: Sie habe noch nie bei einem solchen Projekt mitgemacht, die Mitglieder hätten sich aber offen gezeigt und sich bereit erklärt, es auszuprobieren. «Bei der Vorführung im Podium in Düdingen werden sie zum ersten Mal in einem Orchestergraben musizieren.»

Freude am Musizieren

Perfektion stehe beim Projekt im Hintergrund, sagen Mauvilly und Wyss einhellig. «Es geht darum, alle einzubeziehen und Freude am gemeinsamen Musizieren zu haben», sagt Jonathan Mauvilly. Gerade beim Kinderchor gehe es darum, dass alle mitsingen können, nicht nur jene, die es besonders gut können. «Die Kinder stehen im Zentrum», sagt er. Sie kämen ihm manchmal vor wie kleine Kobolde: quirlig und voller eigener Ideen. «Man muss nehmen, was sie geben, und das Beste draus machen.» Weil ihn die Kinder manchmal an Kobolde erinnerten, sei er auf die Idee für das Musical gekommen.

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