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«Die Kinder waren begeistert»

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«Puh, ich hatte Herzklopfen», sagt ein Junge erleichtert, als die Knaben einen Punkt ergattern. Höhepunkt der Projekttage an der Primarschule Giffers-Tentlingen mit dem Thema «Starke Mädchen–starke Buben» ist der Mittwochmorgen: Auf spielerische Art und Weise messen sich Mädchen und Jungen in einem Wettbewerb mit drei Disziplinen: Geschicklichkeit sowie Sport und Wissen. Von jeder Klasse werden zufällig einige Schülerinnen und Schüler ausgewählt, die gegeneinander antreten.

Wer balanciert den Stab länger auf der Hand? Wer kann länger auf einem Bein hüpfen? Oder wer kann länger Seilspringen? Nach den ersten beiden Disziplinen sind Knaben und Mädchen gleichauf. Erst beim Wissenstest machen die Buben die Differenz. Bei Fragen, wie «Wie nennt, man ein Velo für zwei Personen?», oder «Wie heisst die Hauptstadt der Schweiz?» haben sie die Antwort meist schneller parat.

«Die Mädchen haben sich aber tapfer geschlagen», meint Tatjana. Michael hätte zuvor nicht gedacht, dass die Buben gewinnen. «Ich schon», meint Philipp.

Verschiedene Workshops

Nach dem Wettbewerb kommt es während einer Stunde zum Rollentausch: Buben ziehen Mädchenkleider an, Mädchen erscheinen in Knabenklamotten. Darin tanzen die Kinder und singen gemeinsam das Lied «Starke Kinder».

An den ersten zwei Tagen hatten die Kinder die Möglichkeit, verschiedene Workshops zu besuchen. Mädchen konnten so einmal etwas machen, was als eher typisch für Jungen gilt und umgekehrt. Philipp ging zum Beispiel in die Fingernagelpflege. Anmalen lassen wollte er sie aber dann doch nicht, «das ist doch für Mädchen», sagt er. Nicolas lernte, obwohl es etwas «langweilig» war, wie man Knöpfe annäht, und Noah fand die Gesichtspflege «angenehm». Julie besuchte den Workshop Hip-Hop. «Das ist auch für Mädchen geeignet», findet sie.

«Haben das Ziel erreicht»

Alexander Meucelin ist Schulleiter der Primarschule Giffers-Tentlingen. Er zieht eine positive Bilanz aus den Projekttagen. «Es war ein relativ grosser Aufwand, doch es hat sich auf jeden Fall gelohnt», sagt Meucelin. «Wir konnten so auch unsere Schülerinnen und Schüler von einer anderen Seite kennenlernen.» Dass die Knaben den Wettbewerb gewannen, ist für ihn Zufall. «Das Ziel haben wir auf jeden Fall erreicht. Wir wollten zeigen, dass beide Geschlechter etwa gleich gut und stark sind», so Meucelin. Für die Kinder sei diese Abwechslung zum Schulalltag willkommen gewesen: «Sie waren begeistert», sagt Meucelin.

Projekttage

Rollenbilder durchbrechen

Die Projekttage der Primarschule Giffers-Tentlingen wurden an zwölf Sitzungen von einer zum Thema «Geschlechter» eingesetzten Arbeitsgruppe und einer externen Fachkraft organisiert. Ziel war,Rollenbilder zu untersuchen und auszuleben, aber auch bewusst zu durchbrechen.er

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