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Die Kirche wird farbiger und heller

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

WünnewilAb heute Abend können sich die Bürgerinnen und Bürger der Pfarrei Wünnewil-Flamatt in einer Ausstellung in einem Vorraum der Kirche über die vier Problemkreise des Bauwerks informieren. Die 1932 erbaute Kirche hat in den 80er-Jahren eine Innenrenovation erfahren, Fassade und Dach wurden erst vor wenigen Jahren aufgefrischt.

Mängel offensichtlich

Bevor die Pfarreiversammlung über die erste von drei Etappen des Renovationsprojekts entscheidet, können sich die Bürger an einem Informationsabend zu den vorgestellten Plänen äussern. «Mit der Ausstellung wollen wir die Leute animieren, sich mit der Kirche und ihrer Geschichte auseinanderzusetzen», sagt Pfarreipräsident Firmin Scherwey.

Er ist überzeugt, dass die Pfarreibürger dem Projekt positiv gegenüberstehen, da die meisten Mängel für die Kirchenbesucher offensichtlich seien. Über den finanziellen Umfang der drei Renovationsetappen konnten und wollten der Architekt Stanislas Rück und der Pfarreipräsident noch keine Angaben machen. «Das hängt davon ab, was alles gemacht wird», sagt Firmin Scherwey. «Die Pfarrei ist finanziell aber in der Lage, die Innenrenovation so durchzuführen, dass wir für die nächsten 30 bis 50 Jahre Ruhe haben.» Er betont, dass auch eine Renovation der Kirche Flamatt in den nächsten fünf bis zehn Jahren möglich sei.

Energieverbrauch drosseln

Als erstes muss die Heizung erneuert werden. Da sie die Emissionsgrenzwerte überschreitet, gab der Kanton eine Frist bis 2014, die Zentrale zu wechseln. «Der Energieverbrauch ist weit über dem Mittel», sagt Stanislas Rück. Die Steuerung funktioniere nur noch manuell, das trockene Innenklima bekomme der Orgel nicht gut und die Lüftung sei durch die doppelverglasten Fenster nicht ideal, zählt er die Mängel auf. «Ausserdem ist die bestehende Isolation im Dachstock total bröselig geworden.»

Die Isolation soll ersetzt und das Heizungsaggregat erneuert werden. «So können wir bis zu 40 Prozent Energie sparen», sagt Stanislas Rück. Neu wird mit Ökoheizöl geheizt.

Das zweite Problemfeld betrifft die Akustik. Wegen der Raumform und der Materialien weist diese einen Nachhall von sieben Sekunden auf, so dass der Pfarrer oft kaum zu verstehen ist. «Der Einbau eines Akustikverputzes und von Sisalteppichen in den 80er-Jahren hat nur geringfügige Verbesserungen gebracht», erklärt der Architekt. Geplant sind nun schallschluckende Oberflächen an Decken und Wänden. Einen grossen Effekt erhofft man sich von Sitzkissen, die zusätzlich den Sitzkomfort verbessern. Eine neue digitale Beschallungsanlage soll jene aus den 60er-Jahren ersetzen.

Besseres Licht, mehr Farbe

Auch die Beleuchtung muss erneuert werden. «Das Problem ist, dass die drei grossen Leuchter in der Mitte der Kirche, also beim Gang, sind und nicht dort, wo die Leute sitzen», erklärt Firmin Scherwey. Das Licht soll nun mit mehreren kleineren Lampen besser verteilt werden. Durch eine Steuerung lassen sich auch verschiedene Beleuchtungsszenarien programmieren.

Ein wichtiger Punkt ist die Gestaltung der Kirche. Der heutige beige-graue, monochrome Anstrich der Wände entspricht nicht der ursprünglichen Farbe der Kirche. Beim Bau der in den 1930er-Jahren sehr modernen Kirche aus Beton hat man den Verzicht auf traditionelle Bögen und Winkel mit kräftigen Farben kompensiert. «Diese sind aber in den 1980er-Jahren übermalt worden.» Ein Modell in der Ausstellung zeigt auf, wie die Kirche farblich inskünftig wieder aussehen könnte. Architekt Rück hat für die Plakate zudem einige der 400 handgezeichneten Originalpläne im Staatsarchiv aufbereitet. Darunter ist sogar das ursprünglich geplante Konkurrenzprojekt der Kirche.

Laut Scherwey soll die Kirche in drei Etappen renoviert werden, damit sie während den Arbeiten geöffnet bleiben kann. Das Ende der Renovation ist auf 2014 geplant.

Ausstellung: ab heute in der Pfarrkirche;Informationsabend: Mo., 2. April, 19.30 Uhr, Rest. St. Jakob;Pfarreiversammlung: Mo., 23. April.

Der Chorbereich der Pfarrkirche Wünnewil in der ursprünglichen Farbfassung der 1930er-Jahre.Bild zvg

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