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Die Kirchgemeinde Bösingen weiht die «Arche» ein

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Autor: Anton Jungo

Nach knapp einjähriger Bauzeit ist die «Arche», das kirchliche Zentrum der reformierten Kirchgemeinde Bösingen, bezugsbereit. Erstmals kann sie am Sonntag im «eigenen Zuhause» Gottesdienst feiern. «Wir sind froh, dass wir jetzt etwas Eigenes haben», betont die Kirchgemeindepräsidentin Cornelia Gerster. «Wir waren bis jetzt immer zu Gast, waren aber nie richtig daheim», ergänzt Christoph Schnyder, Kirchgemeinderat und Mitglied der Baukommission. Tatsächlich hat die Kirchgemeinde ihre Anlässe bis jetzt jeweils in der Schulaula oder in der katholischen Kirche gefeiert.

Die Kirchgemeindepräsidentin sieht die «Arche» nicht als Konkurrenz zur katholischen Pfarrei und hofft, dass im kirchlichen Zentrum auch gemeinsame Anlässe stattfinden werden. Sie erachtet es allerdings als grosses Privileg, dass die Kirchgemeinde ihr «Daheim» mitten im Dorf errichten konnte.

Die Kirchgemeinde zählt zurzeit rund 1100 Mitglieder. «Wir sind eine Kirchgemeinde mit einer sehr jungen Altersstruktur», hält Cornelia Gerster fest.

Start ohne eigene Infrastruktur

Als die reformierte Kirchgemeinde des Sensebezirks 1999 in fünf eigenständige Kirchgemeinden aufgeteilt wurde, stand jene von Bösingen ohne eigene Infrastruktur da. 2001 setzte der Kirchgemeinderat deshalb die Arbeitsgruppe «Vision» ein, die sich mit der Planung eines kirchlichen Zentrums befassen sollte. Als mögliche Bauparzelle wurde dabei das freie Grundstück im Dorfzentrum, das neben dem reformierten Pfarrhaus liegt, ins Auge gefasst. In die Gespräche wurde auch die katholische Pfarrei einbezogen. Sie verzichtete aber schliesslich darauf, mitzumachen.

Auf dem Weg zum Gottesdienstraum

Nach den erfolgreich verlaufenen Verhandlungen mit dem Landbesitzer, wurden fünf Architekten zu einem Wettbewerb eingeladen. Das Architekturbüro Manfred Schafer in Freiburg ging als Sieger hervor. Das Projekt überzeugte gemäss Cornelia Gerster vor allem dadurch, dass alle Funktionsräume im Erdgeschoss untergebracht sind, sowie durch die Rampe, auf welcher man den Weg zum Gottesdienstraum im 1. Stock zurücklegen kann.

Am 27. März 2007 stimmte die Kirchgemeindeversammlung dem Baukredit von 2,35 Millionen Franken zu. In diesem Betrag sind gemäss Christoph Schnyder, Verantwortlicher für die Finanzen in der Kirchgemeinde, das Bauland und die Kosten für die Innenausstattung nicht eingeschlossen. Schon am 1. Oktober des gleichen Jahres fand der erste Spatenstich statt. In knapp einem Jahr wurde das Bauvorhaben unter der Aufsicht der Baukommission – mit alt Ammann Rolando Bevilacqua als Präsident – realisiert.

Christoph Schnyder weist darauf hin, dass auch im Verlauf der Bauarbeiten Optimierungen vorgenommen wurden. So wurde auf dem Flachdach eine Fotovoltaik-Anlage installiert, die den Strom für den Betrieb der Wärmepumpe erzeugt.

Finanzierung ist gesichert

Den Grundstock für die Finanzierung bildet der Vergütungsbeitrag, der Bösingen bei der Erhebung zur eigenen Kirchgemeinde 1999 zugesprochen wurde. Während 15 Jahren – bis 2014 – erhält die Kirchgemeinde einen Betrag von jeweils 63 000 Franken. Der Kirchgemeinde wurde auf ein Gesuch hin auch ein Beitrag aus der Reformationskollekte 2008 zugesichert. Gemäss Christoph Schnyder kann dabei mit einem Betrag von 300 000 bis 350 000 Franken gerechnet werden. Aber auch der bernische Hilfsverein leistet einen Beitrag von 100 000 Franken. Bislang sind an Spenden, mit welchen die Innenausstattung bestritten werden soll, 90 000 Franken eingegangen.

Der Finanzchef ist optimistisch, dass die Kirchgemeinde trotz der Restschuld in einigen Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben kann.

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