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Die kleineren Parteien fühlen sich bei der Verteilung der Kommissionssitze benachteiligt

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düdingen Die SP Düdingen ist verärgert über den neuen Gemeinderat von Düdingen. Dies ist einer Medienmitteilung zu entnehmen. Denn der neu gewählte Gemeinderat hat entschieden, die Sitzverteilung in den Kommissionen neu zu organisiseren. Die Sitzzahl wurde auf neun zurückgestuft und entspricht nun der Sitzverteilung im Gemeinderat. Vorher wurden die Sitze in den Kommissionen nach Wähleranteil verteilt.

«Es ist ein Beschluss des Gemeinderates», bestätigt Ammann Kuno Philipona auf Anfrage. Bereits bei der konstituierenden Sitzung habe der Gemeinderat diese neue Verteilung bestimmt. «Die Mehrheit im Gemeinderat hat entschieden», führt der Ammann weiter aus. Es sei nun mal so, dass die CVP vier und die SVP zwei Sitze habe, während die anderen Parteien und Gruppierungen nur noch einen beziehungsweise im Fall der CSP gar keinen Sitz mehr im Gemeinderat hätten.

Gegen den Wählerwillen

Die SP stört sich daran, dass kleinere Parteien durch diese neue Regelung benachteiligt werden. «Sechs Gemeinderäte von der CVP und der SVP mit einem Wähleranteil von weniger als 50 Prozent erhalten so zwei Drittel der Kommissionssitze», hält die SP in ihrer Medienmitteilung fest. Dies entspreche nicht dem Willen der Wählerinnen und Wähler und erschwere eine offene und konstruktive Politik in der Gemeinde.

Brigitte Giroud von den Freien Wählern wollte noch keine Stellung beziehen, weil die zweite kleinere Düdinger Gruppierung die Situation noch nicht diskutieren konnte. Auch die FDP verliert drei Sitze in verschiedenen Kommissionen. Parteipräsidentin Ursula Eggelhöfer kann aber den Entscheid des Gemeinderates nachvollziehen. «Es ist ihr demokratisches Recht, diese Verteilung zu wählen», sagt sie. Tatsache sei, dass die FDP und andere Ortsparteien Stimmen an die SVP verloren hätten, und dies sei nun eine Konsequenz davon. Sie hätte es aber begrüsst, wenn CVP und SVP ihre Übermacht nicht ausgenützt hätten. «Aus Goodwill hätten sie den anderen Parteien die Sitze lassen können. So müsste jetzt niemand reklamieren», so Ursula Eggelhöfer.

«Es tut weh»

«Wir sind sehr enttäuscht über den Entscheid des Gemeinderates», sagt Bruno Baeriswyl, Präsident der CSP. Die Partei sei bisher in fast allen Kommissionen vertreten gewesen, habe aktiv mitgearbeitet und sich eingebracht. Als Beispiel nannte er die Finanzkommission, in der die CSP Düdingen mit Damian Bächler einen ausgewiesenen Finanzexperten als Vertreter gehabt habe. «Es tut weh und ist nicht gerecht, dass unsere Mitarbeit nicht mehr erwünscht wird.» Die Partei müsse schon verkraften, dass sie nicht mehr im Gemeinderat vertreten sei, sagt Baeriswyl. Er ist der Meinung, dass jede eingeschriebene Partei Anrecht auf eine Vertretung in den Kommissionen haben sollte. Die CSP will nun versuchen, ihre Wählerschaft für die nächste Gemeindeversammlung zu mobilisieren. Dort gibt es die einzige Möglichkeit, doch noch Einsitz in die Kommissionen zu bekommen: Die CSP hofft, die Listen der vorgeschlagenen Kommissionsmitglieder mit eigenen Kandidaten sprengen zu können.

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