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Die Klosterkirche Altenryf wird für 12 Millionen Franken renoviert

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Die Klosterkirche der Abtei Altenryf muss saniert werden. Sie wird während mehrerer Jahre geschlossen sein. Die Mönche werden versuchen, auch in dieser Zeit Besucherinnen und Besucher zu empfangen.

Die Zisterzienserabtei Altenryf liegt in einer Saaneschlaufe südwestlich von Freiburg. «Egal ob jemand gläubig ist oder nicht, ob jemand praktizierend ist oder nicht – hier finden alle Ruhe und können auftanken»: Das sagte Georges Godel am Freitag in der Klosterkirche vor den Medien. Der CVP-Staatsrat ist neuer Präsident der Stiftung Altenryf, der die Gebäude gehören.

Die Kirche des 883-jährigen Zisterzienserklosters muss saniert werden. «Unser Leben spielt sich in dieser Kirche ab», sagte der Abt des Klosters, Bruder Marc de Pothuau. Denn der Tagesablauf des kontemplativen Ordens ist geprägt von den Zeiten des Stundengebets mit gemeinschaftlichem Chorgebet und betrachtendem Gebet in der Stille. Die Matutin halten die Mönche um 4 Uhr ab, die Komplet um 20 Uhr. «Wir kommen jeden Tag für rund sechs bis acht Stunden im Chorgestühl zusammen.» 

Im Winter wird es in der Kirche selten wärmer als 13 Grad; im Sommer hingegen gibt es kaum Durchzug. «Wir verbessern die Thermik in der Kirche», sagte Architekt Jean Luc Rime; damit wird es im Winter wärmer, und im Sommer kann der Feuchtigkeit entgegengewirkt werden, die an der Klosterkirche nagt. «Das Gebäude ist in einem soliden Zustand, aber es sind doch recht weitreichende Arbeiten nötig», sagte Rime.

Ein sehr wichtiges Element in der Kirche ist das Chorgestühl aus dem 15. Jahrhundert. «Wir werden es demontieren und im Atelier restaurieren», sagte Rime. Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass unter dem jetzigen Chorgestühl ein früheres aus Stein zu finden ist – oder zumindest dessen Fundamente. 

Architekt Jean Luc Rime ist für die Renovation der Klosterkirche Altenryf zuständig.
Charly Rappo

Das archäologische Amt wird den Boden untersuchen – auch dort, wo er für die Lüftungsrohre geöffnet werden muss. «Je nachdem, was sie finden, werden wir entscheiden, wie genau wir den Chorraum einrichten werden», sagte Rime. Abt Marc de Pothuau fügte an: «Wir fragen uns, warum das grosse Chorgestühl genau hier steht, wo es jetzt ist.» Denn es ist nicht auf die Säulen der Kirche ausgerichtet. 

Der Abt des Klosters Altenryf, Bruder Marc de Pothuau.
Charly Rappo

Die Renovation der Klosterkirche wird gut 12 Millionen Franken kosten. Die Hälfte davon zahlt der Kanton Freiburg – und zwar aus dem Topf für die Wiederankurbelung der Wirtschaft in der Corona-Krise. Drei Millionen Franken hat die Stiftung Altenryf bei der Loterie Romande beantragt. Bereits gesprochen sind je 800’000 Franken von Bund und Kanton als Subventionen sowie von der Vereinigung der Freunde von Altenryf. Die Stiftung selber steuert 700’000 Franken bei.

Während der Renovationsarbeiten wird die Kirche während rund vier Jahren nicht zugänglich sein. «Wir ziehen 50 Meter weiter, in eine provisorische Kappelle», sagte Abt Marc de Ponthuau. «50 Meter ist nicht weit – aber für uns ist es eine Entwurzelung.» Die Gemeinschaft werde versuchen, auch in dieser Zeit Besucherinnen und Besucher zu empfangen. 

In der Klosterkirche Altenryf sind viele verschieden Stile aus verschiedenen Epochen zu finden.
Charly Rappo 

Chronologie

Das Kloster wurde vor 883 Jahren gegründet

Das Kloster Altenryf in Posieux blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Es wurde 1138 gegründet – 19 Jahre vor der Stadt Freiburg. Von Beginn weg lebten dort Zisterzienser; sie widmen sich dem Gebet, der Arbeit und der Klostergemeinschaft. In den 883 Jahren des Bestehens des Klosters lebten nur während 91 Jahren keine Mönche dort: 1848, nach dem Sonderbundkrieg, mussten sie das Kloster verlassen. In die Gebäuden zogen eine landwirtschaftliche Schule und später das kantonale Lehrerseminar ein. 1939 kehrten Mönche aus Österreich, aus Wettingen-Mehrerau, in das Kloster zurück, 1973 wurde Altenryf als Abtei wieder errichtet. 1966 stimmte der Freiburger Grosse Rat der Gründung der Stiftung von Altenryf zu. Ihr gehören das Land und die Gebäude, die sie den Mönchen kostenlos zur Verfügung stellen. Die öffentlich-rechtliche Stiftung ist verantwortlich für den Unterhalt und den Erhalt der Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen. Heute leben 15 Mönche im Kloster. njb

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