«In den 17 Jahren, die ich hier vinifiziere, hatte ich nie önologische Mängel. Es ist fast ein Wunder, dass alles auf diese Weise funktioniert», erzählt Christian Vessaz vom Gut Cru de l’Hôpital in Môtier. Er ging zusammen mit dem Geometer und Geobiologen Anthony Tombez der Frage nach, was für die gute Qualität des Weins verantwortlich sein könnte.
Bei seinen Untersuchungen für die Erstellung eines Gutachtens stiess Anthony Tombez auf Erstaunliches: Der Winzer werde bei seiner Arbeit von einer energetischen Kraft unterstützt, die im Gebäude stecke. Denn das Weingut folge in zahlreichen Punkten der heiligen Geometrie. «Die heilige Geometrie ist die universale Sprache der Schöpfung. Das ganze Universum ist in perfekter Harmonie aufgebaut», so Anthony Tombez. Es gebe zwar keinen wissenschaftlichen Beweis dafür. Dennoch sei er überzeugt, dass die bewusste Nutzung der heiligen Geometrie das Wohlbefinden fördere und das Leben stimuliere.
Anthony Tombez’ weitere Erläuterungen: Die kleine Seite des Gebäudes sei dreimal so gross wie die so genannte Solar-Elle. Diese Elle werde im Verhältnis zum Breitengrad des Orts berechnet. Durch diese Gebäudelänge werde eine mathematische Verbindung mit der Energie des Orts hergestellt. Zudem sei das Gebäude auf den Meridiandurchgang bei den Sonnenwenden ausgerichtet. Es sei deshalb im Einklang mit den Jahreszeiten.
Immer wieder tauche im Gebäude der Goldene Schnitt auf, beispielsweise bei der Anordnung der eiförmigen Gefässe, in denen Weissweine vinifiziert werden. «Dank dieser Architektur stecken die energetischen Kräfte in den Mauern. Das kann wirklich positiv sein für die Weine», so der Geobiologe.
Kunst aus dem Holz der Reben
Um den Sitzungsraum des Weinguts angenehmer zu gestalten, hat er ein Werk geschaffen, das die Natur und die Geometrie des Orts verbindet. Es bestehe aus dem Holz der Rebstöcke und sei Ausdruck des Goldenen Schnitts, so Anthony Tombez. «Es ist eine visuelle Zusammenfassung des Verhältnisses, das man überall im Gebäude findet.»
Niedergeschrieben und ausführlich erklärt sind diese geometrischen und geobiologischen Untersuchungen und Feststellungen von Christian Vessaz und Anthony Tombez in einem neuen, fast 30 Seiten langen Comic. Die Zeichnungen stammen von Louiza Becquelin. Sie ist die Tochter des Schweizer Cartoonisten und Illustrators Philippe Becquelin, auch bekannt als Mix & Remix.
Der Winzer und der Geobiologe werden das Kunstwerk und den Comic diesen Freitag im Weingut Cru de l’Hôpital im Rahmen von drei Tagen der offenen Tür der Öffentlichkeit vorstellen.
Weingut Cru de l’Hôpital, Môtier. Fr., 21. August, 14 bis 20 Uhr; Sa., 22. August, 10 bis 18 Uhr; So., 23. August, 10 bis 16 Uhr.
«Dank dieser Architektur stecken die energetischen Kräfte in den Mauern. Das kann wirklich positiv sein für die Weine.»
Anthony Tombez
Geometer und Geobiologe
Vully
Die Tage der Weinkeller sind ein zweites Mal verschoben
Vom 4. bis 6. September hätten die Tage der offenen Weinkeller im Vully stattfinden sollen. Doch nun hat Vully Tourismus den Anlass auf ein späteres, noch nicht bekanntes Datum verschoben. Die Corona-Pandemie hat in diesem Jahr den Tagen der offenen Weinkeller bereits an Pfingsten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn zu diesem Zeitpunkt findet der Anlass der Winzer üblicherweise statt.
An den Tagen der offenen Weinkeller können Interessierte von Keller zu Keller spazieren, die Weine der Region Vully degustieren und ihre geschmacklichen Besonderheiten kennenlernen.
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