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«Die Kraft schöpfe ich aus der Arbeit»

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«Die Kraft schöpfe ich aus der Arbeit»

Im Gespräch mit Dr. Gerhard Fankhauser, Chefarzt im Spital Tafers

Wer mit Magen-Darm-Beschwerden ins Spital Tafers eingeliefert wird, wird von Gerhard Fankhauser behandelt. Seit mehr als zehn Jahren verwirklicht der Arzt im Bezirksspital seine Vorstellung einer chirurgischen Grundversorgung.

Von IMELDA RUFFIEUX

Leistenbrüche, Abszesse, Beschwerden im Darmbereich, an der Gallenblase oder der Schilddrüse, Krampfadern oder Durchblutungsstörungen, Nierenleiden – die Liste der Eingriffe, die Dr. Gerhard Fankhauser vornimmt, ist sehr umfangreich. Seit er vor über zehn Jahren seine Tätigkeit im Spital Tafers aufgenommen hat, war es ihm ein Anliegen, eine breite Angebotspalette aufzubauen und somit möglichst viele Bereiche seines in der Ausbildung erworbenen Könnens abzudecken.

Für ein solches Spital sei ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot sehr wichtig, hält Gerhard Fankhauser fest. «Das gehört zur Grundversorgung in einem Spital mittlerer Grösse wie Tafers.» Der Arzt unterstreicht auch die Bedeutung der Notfallstation, aus der sich rund 70 Prozent seines Arbeitsvolumens ergibt.

Nach der Ausbildung
in ein Akutspital

An seinen ersten Tag im Spital Tafers – einem Sonntag – erinnert sich Gerhard Fankhauser noch sehr gut. Er habe nach seiner Ausbildung eine Stelle in einem Akutspital gesucht, erinnert er sich. «Ich wollte keine eigene Praxis, da ich der Meinung war, dass man sich in einem kleineren oder mittleren Spital viel mehr einbringen kann.» In Tafers hat er eine Wirkungsstätte gefunden, die seinen Fähigkeiten und Vorstellungen entsprochen habe.

Die Arbeit in einem Akutspital erachtet der bald 54-Jährige als zentral. «Es erfordert eine enorme Präsenz, rund um die Uhr, das ganze Jahr über», hält er fest. Ihn reizt die Vielseitigkeit der Tätigkeit, auch wenn sie in der Anfangsphase mit viel Aufbauarbeit verbunden war. «Wenn man in einem Spital neu anfängt, dann muss man bis zu sechs Jahren rechnen, bis man sich etabliert hat.» Es sei viel vertrauensbildende Arbeit notwendig, um sich in der Region einen Namen zu schaffen, sagt Gerhard Fankhauser.

Das Spital Tafers sei ein guter Arbeitgeber – modern in der Führung. «Die Strukturen sind gut und die Leute sind gewillt, etwas zu erreichen.» Natürlich sei dies auch eine rollende Aufbauarbeit, weil es immer wieder zu (personellen) Änderungen komme. Es entspreche ihm aber, danach zu streben, weiterzukommen und neue Dinge anzupacken, spricht Gerhard Fankhauser seine Zukunftspläne an. Er habe auch nach über zehn Jahren seinen Enthusiasmus nicht verloren, vor allem, wenn er sehe, was noch möglich sei und was noch erreicht werden könne.

Die ständige Präsenz und die aufreibende Arbeit erfordert sehr viel Kraft. Gerhard Fankhauser hat seinen Beruf in den Mittelpunkt seines Lebens gestellt, für Freizeit bleibt da wenig Zeit. Und wenn er im Gespräch das Wort «Hobby» gebraucht, so meint er nicht etwa Entspannung und Erholung, sondern spricht die periphere Gefäss-Chirurgie an, in der er sich seit seiner Zeit im Bürgerspital von Solothurn immer weitergebildet hat. Seit rund anderthalb Monaten arbeitet er mit einem Angiologen (Blutgefäss-Spezialist) zusammen, was sich bereits sehr gut bewährt habe.
Die Energie und Stärke, um in diesem anspruchsvollen Beruf zu bestehen, nimmt Gerhard Fankhauser aus seiner Motivation. «Die Kraft schöpfe ich aus der Freude an der Arbeit. Darin, das tun zu können, was man will und was man kann.»

Anspruchsvoller Chef

«Wahrscheinlich schon», antwortet Gerhard Fankhauser auf die Frage, ob er ein strenger Chef sei. Er sei anspruchsvoll und erwarte vollen Einsatz. «Mit 30 Prozent mehr Aufwand kann man oft fünf Prozent bessere Resultate erzielen», sagt er. Hundertprozentiges Engagement sei für ihn die Ehrenfrage des eigenen Berufsstandes.

Im Umgang mit den Assistenzärzten versuche er als Chefarzt aber, die negativen Erfahrungen aus seiner Ausbildungszeit nicht weiterzugeben. «Ich versuche, den Leuten einen guten Grundstock mitzugeben.» Mit vielen von ihnen habe er auch nach der Ausbildung Kontakt behalten.

Und das Pflegepersonal? «Alle bemühen sich, ihr Bestes zu geben. Das ist meiner Meinung nach die Grundvoraussetzung für eine gute Zusammenarbeit.» Mit der Zeit seien die Mitglieder des Teams auch immer stärker sensibilisiert, seine Linie und seine Vorstellung einer guten chirurgischen Abteilung zu übernehmen, was er sehr schätze, erklärt er.

Treffen mit Ehemaligen

Sein Zehn-Jahr-Jubiläum, das er eigentlich schon im letzten Jahr hätte feiern können, will Gerhard Fankhauser mit einem besonderen Anlass feiern – «keine Fortbildung, sondern eine Begegnung», erklärt er. Ehemalige Chefs, Kollegen und Assistenten sowie das ganze Spitalteam sind dazu eingeladen. Der Austausch von Fachkenntnissen steht dabei doch an wichtiger Stelle, zeigt Gerhard Fankhauser seinen Gästen doch verschiedene Operationen (Gallenblase, Dickdarm usw.).

Zur Person

Gerhard Fankhauser ist 1950 im Kanton Solothurn geboren worden und wuchs später im Kanton Bern auf. Seine Hauptausbildung hat er im Bürgerspital Solothurn gemacht, wo er vier Jahre als Assistent der Chirurgie tätig war. Später war er zwei Jahre in Bellinzona tätig, wo er einerseits in der Chirurgie-Urologie als Oberarzt, andererseits in der Orthopädie im Einsatz war. 1987 ging er zurück ans Bürgerspital von Solothurn, bis er im Sommer 1993 als Chefarzt der chirurgischen Abteilung ans Spital des Sensebezirks Tafers berufen wurde.

Gerhard Fankhauser ist ver-heiratet und Vater von zwei Kindern. im

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