FREIBURG Die Krankenversicherer sind der Ansicht, dass die in der Spitalliste vorgesehene Aufrechterhaltung von fünfzehn Akutbetten im Spital des Seebezirks nicht gerechtfertigt ist. Das teilte Santésuisse am Dienstag mit. Santésuisse fordert, dass diese Abteilung regelmässig überprüft wird. Ein Fragezeichen macht Santésuisse bei der stationären kardiovaskulären Rehabilitation im Kanton Freiburg. Das Angebot ausserhalb des Kantons sei mehr als ausreichend, um den Bedarf der Freiburger Bevölkerung zu decken. Die Versicherer wollen die Kosten allfälliger Überkapazitäten nicht durch überhöhte Tarife decken.
Der Bundesrat hatte im Februar 2006 eine Beschwerde von Santésuisse gegen die Spitalliste teilweise gutgeheissen. Der Staatsrat reduzierte in der Folge die Anzahl der Akutbetten in Merlach von 25 auf 18. Früher waren es 53. Das Spital wird künftig hauptsächlich der Palliativpflege dienen und 58 Betten aufweisen.
Gegen die Spitalliste ist noch eine Beschwerde hängig: Das Privatspital Daler wehrt sich gegen den geplanten Verlust der Orthopädie und der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung. sda