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«Die Krankheit Aids ausgrenzen, nicht jedoch die HIV-positiven Menschen»

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Autor: Nicole JEgerlehner

Freiburg«Heute gehen viele Jugendliche davon aus, dass Aids heilbar ist», sagt Monique Perritaz. Dem sei aber nicht so: Viele HIV-positive Menschen hielten die Krankheit zwar mit Medikamenten in Schach – «geheilt werden sie aber nicht, sondern sie nehmen ihr Leben lang Medikamente mit starken Nebenwirkungen zu sich.» Perritaz leitet das Zentrum Empreinte in Freiburg, welches zur Stiftung «Le Tremplin» gehört. Das Empreinte vertritt die Aids-Hilfe Schweiz und koordiniert Angebote verschiedener Freiburger Institutionen rund um Aids.

700 Betroffene im Kanton

In der Schweiz tragen 25 000 Personen das HI-Virus in sich; im Kanton Freiburg sind es rund 700 Menschen. Jeden Monat sterben schweizweit sechs Personen an Aids, und täglich erfahren zwei Menschen, dass sie sich mit dem HIV angesteckt haben. «Die Betroffenen leben unter uns, auch wenn sie nicht sichtbar sind, weil sie aus Angst vor der Stigmatisation nicht über ihre Krankheit sprechen», sagte Perritaz gestern vor den Medien. Der diesjährige Aids-Tag vom 1. Dezember steht deshalb unter dem Motto «die Krankheit Aids ausgrenzen, nicht aber die HIV-Positiven».

Gefahr zweiter Frühling

Nicht nur die Jungen nehmen Aids auf die leichte Schulter: Auch viele Menschen über vierzig, die lange Jahre in einer stabilen Beziehung gelebt haben und nun wieder nach einem Partner oder einer Partnerin suchen, schützen sich oft nur unzureichend: «Sie waren als junge Erwachsene noch nicht mit Aids konfrontiert und nehmen nun wieder ihre alten Sexualgewohnheiten auf», sagt Perritaz.Nach wie vor infizieren sich überdurchschnittlich häufig homosexuelle Männer und Menschen aus Afrika mit dem HI-Virus. Perritaz betont aber, dass niemand vor der Krankheit gefeit ist: «Ob jemand sich infiziert, liegt nicht an der Person, sondern am Verhalten.»

Neue, frühere Tests

Die Freiburger Familienplanung bietet für 40 Franken anonyme Aids-Tests an – neu sind es Kombinationstests: Diese können eine Infektion bereits nach wenigen Wochen nachweisen, bieten jedoch keine vollständige Sicherheit. Darum muss auch bei einem ersten negativen Testresultat drei Monate nach der Risikosituation ein zweiter Test durchgeführt werden.

Mehr Informationen zu den beteiligten Organisationen und zum Freiburger Aids-Tag: www.tous-solidaires.ch

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