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Die KUB hält sich den Spiegel vor

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Es wird die letzte Ausstellung in der alten Kantons- und Universitätsbibliothek sein. Die mehr als hundert Jahre alten Räumlichkeiten bieten zu wenig Platz und sind zum Teil einsturzgefährdet. So werden die Bestände in ein provisorisches Depot nach Romont ausgelagert, und die Ausleihe zieht mit der Verwaltung für rund fünf Jahre ins Beau­regardquartier.

Somit wird es in den nächsten Jahren im Provisorium keine Ausstellung in der bisherigen Tradition mehr geben, sagte die Leiterin der Abteilung Sammlungen und kulturelle Aktivitäten, Silvia Zehnder-Jörg, gestern an einer Medienkonferenz. Die Verantwortlichen haben deshalb entschieden, vor dem grossen Umzug die KUB mit einer Ausstellung nochmals richtig in Szene zu setzen. «#meineKUB» soll einen Blick zurück in die Geschichte der Bibliothek, aber auch einen Ausblick werfen.

Die Ausstellung ist vielfältig, klassisch und interaktiv, anekdotisch und historisch, und sie zieht sich durch sämtliche öffentlichen Räume der KUB.

KUB aus 25 000 Lego-Steinen

Den eigentlichen Grund für den Wegzug aus dem Stadtzen­trum finden die Besucher im Raum neben der Rotonde, rechts des Haupteingangs. Aus 25 000 Lego-Steinen ist in einer einjährigen Arbeit eine Maquette des heutigen Bibliothekbaus entstanden. Besucher sehen darin die verschiedenen Bauetappen und den unbekannten Blick vom Garten her. Einige Meter weiter ist auf einer grossen Leinwand eine Illustration der zukünftigen KUB mit dem neuen Haupteingang zu sehen. Zusammengesetzt ist das Bild aus unzähligen Selfiebildern.

Entlang der Wand zieht sich eine Timeline der Bibliotheksgeschichte. Da findet der Besucher beispielsweise das Gründungsdekret der vor 171 Jahren entstandenen Bibliothek. Diese war ursprünglich im Kollegium St. Michael untergebracht. Ein erster Katalog mit dem Bestand der Bücher entstand vier Jahre später.

Illustriert ist auch, wie die Bibliothek 1889 durch eine Gabe der Universität den Status der Kantons-und Universitätsbibliothek erhielt. Dafür brauchte es das 1910 eingeweihte neue Gebäude, von dessen Projektwettbewerb auch die weiteren damaligen Eingaben zu sehen sind.

Die Mitgestalterin der Ausstellung, Athéna Schuwey, erwähnte einige Anekdoten aus dieser Zeitreise. Etwa die Schliessung der Bibliothek wegen der Spanischen Grippe, die Anstellung der ersten Frauen 1922 oder die restriktive Herausgabe kommunistischer Literatur nur zu wissenschaftlichen Zwecken.

Doch der Ausstellungsname «#meineKUB» verrät, dass vor allem die Benutzer im Mittelpunkt stehen. In den öffentlichen Räumen treffen die Besucher immer wieder auf lebensgrosse Abbildungen von KUB-Nutzern. Interaktiv und via Postkarten werden die Besucher eingeladen kundzutun, was für sie die KUB ausmacht. Dieses Kundtun ist sogar als Gekritzel auf den Toilettenwänden erwünscht. Sie reihen sich so in eine Liste prominenter KUB-Besucher ein: von Otto Stich zu Robert Schumann, von Eric Cantona zu Claudia Cardinale. Und es gibt auch eine «Best-of-Liste» von Fundgegenständen. Beispielsweise ein Sack Hufeisen.

Zahlen und Fakten

Ausstellung bis zum Beginn des Umzugs

Heute Abend findet die Vernissage zur Ausstellung «#meineKUB» statt. Sie ist anschliessend bis am 31. März 2020 während der üblichen Öffnungszeiten der KUB zu sehen. Das Ende der Ausstellung fällt dann ungefähr auf das Ende des jetzigen Betriebs und den Wegzug in provisorische Räumlichkeiten. Danach kann der Um- und Ausbau für rund 60 Millionen Franken beginnen. Dieser soll bis Ende 2024 dauern.

 

 

 

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