Freiburg-Gottéron erlebt sportlich eine schwierige Saison, die Niederlagen häufen sich. Das hindert die Promotoren der geplanten Erweiterung des Eisstadions im St. Leonhard jedoch nicht, nach vorne zu schauen. Sie haben vor Kurzem eine Immobiliengesellschaft gegründet, die das Stadion bauen soll. Die Gesellschaft heisst L′Antre SA. Der Name ist Programm, schliesslich geht es darum, Gottérons Drachen eine neue Höhle (auf Französisch l′antre) zu errichten. Das Projekt sieht vor, das bestehende Stadion zu vergrössern.
Bei der neuen Immobiliengesellschaft sind alte Bekannte tätig – die Mitglieder der Taskforce, die Gottéron eingesetzt hatte, um sich um das Stadionprojekt zu kümmern: Albert Michel, Verwaltungsratspräsident der Freiburger Kantonalbank, der ehemalige Gottéronpräsident Gaston Baudet sowie Claude Gremion (ehemals Groupe E).
«L′Antre ist eine Immobiliengesellschaft, die das neue Eisstadion bauen wird. Danach wird das Gebäude an Gottéron vermietet, das sich um den Betrieb kümmert», erklärt Albert Michel, Präsident von L′Antre.
40 Millionen Franken gesucht
Die Gesellschaft muss ausserdem das nötige Geld für den Bau auftreiben. Die Kosten werden auf 70 Millionen Franken geschätzt. Der Kanton Freiburg hat 15 Millionen versprochen, die Stadt Freiburg beteiligt sich mit acht Millionen Franken und stellt das Land zur Verfügung (im Wert von geschätzten fünf Millionen Franken). L′Antre muss also noch rund 40 Millionen Franken auftreiben. Gemäss Albert Michel «läuft die Geldsuche gut». Es sei aber noch zu früh, um die Namen der künftigen Investoren zu nennen.
Die Eröffnung der neuen Eishalle ist für den Herbst 2019 vorgesehen.