Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Last auf Neymars Schultern

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Neymar spielt bei dieser WM, die für Brasilien am Donnerstag in der Gruppe G gegen Serbien losgeht, auch um sein Erbe. Nur noch zwei Tore fehlen dem 30-Jährigen, um Pelé als Rekordtorschützen einzuholen. Aber wichtiger ist der WM-Titel.

Neymar kennt Katar gut. Seit der Fussballkünstler 2017 für 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt hat, bestreitet er mit den Franzosen regelmässig Trainingscamps im kleinen Emirat. Es scheint der ideale Ort für den nicht unumstrittenen Brasilianer, um sich einen grossen Platz in den Fussballannalen seines Landes zu sichern – als Anführer jener Truppe, die den sechsten WM-Titel nach Hause bringen soll.

Oft kritisiert wegen einer nicht immer einwandfreien Arbeitseinstellung, hat Neymar am Dienstag eine Warnung erhalten, wie unerwartet ein WM-Fehlstart erfolgen kann. Die Argentinier mit seinem Freund und Teamkollegen Lionel Messi stolperten trotz ausgezeichneter Erfolgsbilanz in den letzten Monaten über Saudiarabien. Serbien ist am Donnerstag auf dem Papier eine noch grössere Herausforderung.

Neymar hofft auch in Katar auf göttliche Unterstützung.
Keystone/a

Dass Neymar den Start in die WM auf die leichte Schulter nimmt, ist aber nicht zu befürchten. Dafür ist der Druck aus der Heimat zu gross mit einer Schar von Journalisten, die jedes Training im Grand Hamad Stadium von Doha mit Argusaugen beobachten. Dafür war auch seine Vorbereitung in den letzten Monaten mit Paris Saint-Germain zu überzeugend mit 11 Toren und 9 Assists in 14 Spielen in der französischen Meisterschaft.

Eine wenig erfolgreiche Ära

Neymar ist der unbestrittene Leader der brasilianischen Nationalmannschaft. Coach Tite baute sein Team um den Ausnahmekönner herum auf. Das ist Ehre und Erfolgsdruck zugleich. «Seit er in die Nationalmannschaft gekommen ist, liegt die Last auf seinen Schultern. Das lässt sich nicht ändern bei seinem Können. Aber er kann damit umgehen», sagt Verteidiger Marquinhos, der wie Neymar bei Paris Saint-Germain spielt.

Die Brasilianer gehen als Topfavoriten ins Turnier, aber auch als Fussballnation, die seit 20 Jahren auf den nächsten WM-Titel wartet – eine kleine Ewigkeit für die Südamerikaner. Die Jahre unter Neymar waren am Status der Mannschaft gemessen wenig erfolgreich mit den Titeln beim Confederations Cup 2013 und dem Sieg bei den Olympischen Spielen 2016 daheim in Rio de Janeiro.

Kann den Unterschied ausmachen, auch wenn er oftmals den Beweis dafür schuldig bleibt: Neymar.
Keystone/a

Es sind zwei Erfolge, die die grösste Blamage der brasilianischen WM-Geschichte nicht ausgleichen können. Immer noch muss sich Brasilien für das 1:7 im Halbfinal von 2014 gegen Deutschland rehabilitieren. Und rehabilitieren heisst nichts anderes als den Titel gewinnen. Sollte das gelingen, dürfte Neymar auch die 77 Tore von Pelé im Nationaltrikot erreichen.

Neymar für den Unterschied

Auch wenn in den letzten Jahren Brasilien bei den grossen Turnieren mehrmals unter den Erwartungen geblieben ist: An Neymar wird nicht gezweifelt. «Mit einem Neymar in Form haben wir sehr gute Chancen, die WM zu gewinnen», versichert der frühere Internationale und Weltmeister von 2002 Cafu. «Er ist ein Spieler, der wirklich für den Unterschied sorgt.»

Neymar ist in vielerlei Hinsicht aussergewöhnlich. Er polarisiert mit seiner Art, wie er die Fouls einsteckt, wie er die Gegner provoziert, aber auch mit seinen Partys oder zuletzt mit den politischen Statements. Dass er sich bei der Präsidentenwahl für den weit rechts politisierenden abgewählten Jair Bolsonaro einsetzte, wurde ihm von einem Teil der heimischen Fans übel genommen. Er wollte Bolsonaro seinen ersten WM-Treffer widmen.

Spätestens am Donnerstagabend beim Anpfiff der Partie gegen Serbien im Final-Stadion von Lusail dürfte das Vergangene vergessen sein. Denn nur mit einem starken Neymar kann Brasilien den sechsten Stern holen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema