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Die Legende des Gordon-Bennett-Cups

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Auf dem Flugplatz von Epagny, unterhalb des Schlosses Greyerz, wird heute die 61. Ausgabe des Gordon-Bennett-Cups gestartet. Erstmals ausgetragen wurde der Wettbewerb im Jahr 1906, initiiert durch den Amerikaner James Gordon Bennett Junior, den damaligen Verleger des «New York Herald». Seither ranken sich Legenden um die Geschichten und Rekorde des Rennens, das für Ballonfahrer die ultimative Herausforderung darstellt.

92 Stunden nonstop

Das Prinzip des Rennens ist seit 110 Jahren ebenso simpel wie herausfordernd: Die aus zwei Ballonfahrern bestehenden Teams müssen mit ihren Gasballons mit offenem Korb möglichst weit fliegen, ohne zeitliche Beschränkung. Es gewinnt das Team, das ohne Zwischenstopp die längste Strecke zurücklegt. Diese wird als Luftlinie vom Start- zum Landeort gemessen. Wer im Wasser landet, wird disqualifiziert.

Der aktuelle Distanzrekord wird von einem belgischen Team gehalten und liegt bei 3400 Kilometern (2005). Wie lange der Ballon braucht, um seine Strecke zurückzulegen, spielt keine Rolle, einzig die Distanz entscheidet. Das Rennen kann durchaus mehrere Tage dauern. 1995 blieben die Deutschen Wilhelm Eimers und Bernd Landsmann über 92 Stunden in der Luft und stellten damit den Rekord für die längste Fahrtdauer auf.

Tragische Zwischenfälle

Immer wieder ist es in der Geschichte des Rennens zu tödlichen Unfällen gekommen. 1923 wurden drei Ballon-Crews vom Blitz getroffen, fünf Piloten starben.

Am 12. September 1995 überflogen drei am Wettbewerb beteiligte Ballons den Luftraum von Weissrussland. Obwohl die Organisatoren die weissrussische Regierung bereits Monate zuvor über das Rennen informiert hatten, schoss die weissrussische Luftwaffe einen der Ballons ab. Zwei amerikanische Fahrer kamen dabei ums ­Leben.

Einen tragischen Ausgang nahm auch das Rennen 2010. Der Ballon mit den Piloten Richard Abruzzo und Carol Rymer Davis (USA) geriet über der Adria in eine Gewitterfront. Der Ballon stürzte 20 Kilometer vor der italienischen Küste mit 80 km/h ins Meer ab. Der Ballonkorb mit den beiden Leichen wurde erst zwei Monate später von Fischern gefunden.

Weil das Heimatland der Gewinner jeweils Austragungsort des übernächsten Rennens ist, startet der Gordon-Bennett-Cup dieses Jahr in der Schweiz. 2015 waren die Thurgauer Kurt Frieden und Pascal Witprächtiger vom französischen Pau aus bis nach Polen an die Weissrussische Grenze geflogen und hatten mit 68 Stunden Flugzeit und 2400 Kilometern den Sieg geholt.

Weil Frieden/Witprächtiger letztes Jahr ihren Titel erfolgreich verteidigten, werden die Ballons auch 2018 von der Schweiz aus in die Lüfte emporsteigen. Siege der Eidgenossen hatte es zuvor bereits 1908, 1921, 1984, 1994 und 2010 gegeben.

Informationen zum Gordon-Bennett-Cup: www.gordonbennett.aero

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