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Die Leidenschaft, über das Wasser zu schweben

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im Vergleich zum Wakeboarden ist beim Hydrofoiling alles ein bisschen grösser, höher, schwerer. «Mit dem Wakeboard schwebt man auf dem Wasser, mit dem Hydrofoil über dem Wasser», sagt Frank Baumgarten. Er und Ralph Breitwieser haben dem Publikum am Wake’n’Jam in Murten demonstriert, wie spektakulär Hydrofoiling sein kann. Auf einem Hochsitz hinter einem Boot hergezogen werden, irgendwo zwischen gleiten und fliegen, runtertauchen oder über eine Welle und dann hoch in die Luft zu einem Air Roll, einem Front Roll oder einem Rückwärts-Salto.

Baumgarten und Breitwiesen gehören zu den besten Hydrofoilern Deutschlands. Letztes Jahr nahmen sie an einem Wettkampf im Rahmen von Wake’n’Jam teil, dieses Jahr waren sie als Show Act dabei. In Europa gebe es kaum mehr Wettkämpfe, bedauert Frank Baumgarten; in den USA laufe diesbezüglich viel mehr. Doch die US-Meisterschaften oder die WM sind für ihn und seinen deutschen Hydrofoil-Kollegen zu aufwendig.

Tatsächlich ist bereits für den normalen Trainingsbetrieb–die beiden trainieren bis zu dreimal die Woche–der Aufwand gross. Es braucht dazu ein rund 450 PS starkes Boot inklusive Fahrer. Beim Wakeboarden reichen 300 PS aus. Und dann wird das Boot auch noch mit Gewicht beladen, damit es grössere Heckwellen wirft. Dadurch sind höhere Sprünge als beim Wakeboarden möglich: 4 bis 5 Meter statt 2,5 bis 3 Meter.

Einzig in einem Bereich blicken die Hydrofoiler etwas neidisch auf die Wakeboarder: «Bei den Tricks liegen wir gegenüber den Wakeboardern ein paar Jahre zurück», so Baumgarten. Zu jung ist die neue Sportart, und zu dünn besetzt ist die Spitze.

Die beiden Deutschen hydrofoilen gerne in der Schweiz. Während auf Schweizer Seen bloss Uferzonen verboten sind, stehen auf deutschen Seen bloss einzelne Wasserski-Zonen zur Verfügung. Sie trainieren denn auch mehrheitlich auf Flüssen, beispielsweise dem Rhein. Salzwasser sei nicht geeignet, das Salz kratze am Aluminium ihres Sportgeräts. Ralph Breitwieser fühlt sich im Murtensee ganz wohl. Auch wenn Hydrofoiler ruhigeres Wasser lieber haben, mochte Breitwieser dieses Jahr am Wake’n’Jam die Wellen. Einzig etwas bereitet den beiden am Murtensee Mühe: das Seegras. «Das ist, wie wenn dich unter Wasser eine Hand zurückhält», so Baumgarten.

Die besten Hydrofoiler haben ihr Sportgerät persönlich auf ihre Masse abgestimmt. Aber das Gewässer spiele auch eine Rolle, so Breitwieser. «Man spürt sogar die Temperatur des Wassers. Für jedes Gewässer muss man das Set-up extra abstimmen.» Ein Hydrofoil kostet für die Elite bis zu 7000 Euro. «Es geht auch billiger», so Baumgarten. «Für Anfänger sind Hydrofoils ab 1800 Euro erhältlich.»

Und dann kommt noch ein Kostenfaktor dazu: der Treibstoff. «In der Schweiz ist der Sprit viel teurer», so Baumgarten–was nicht zu unterschätzen ist bei einem Verbrauch von bis 35 Liter die Stunde.

Die Freiburger Nachrichten testen für Sie diesen Sommer in einer lockeren Serie aussergewöhnliche Sportarten.

 

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