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Die Liebe zur Alpwirtschaft im Blut

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«Es ist grossartig, was wir heute gesehen haben.» So lautete der begeisterte Kommentar von Henri Buchs aus Cerniat, der eine der fünf Gruppen führte, die am Donnerstag und am Freitag Alpen auf dem Gebiet der Gemeinde Jaun inspiziert haben. «Es ist eine Freude zu sehen, mit wie viel Begeisterung diese schwierig zu bewirtschaftenden Alpbetriebe gepflegt werden. Dies trotz immer weniger Personal.» Beeindruckt war er auchdarüber, wie viel Geld fürden Unterhalt wohl eingesetzt werden muss.

Die Kommission von Henri Buchs besuchte am Donnerstag Alpen im TaleinschnittChüeboden, am Schafberg undam Euschelspass. Von den meisten der besuchten Alpen aus hat man eine herrliche Aussicht auf die gegenüberliegende Gastlosenkette. Im Oberen Chüeboden wurden die Inspektoren von alt Grossrat Theodor Schuwey empfangen. Er überwacht dort im Auftrag des Industriellen Ernest Schneider die Sanierungsarbeiten an der Alphütte. In den vergangenen Jahren wurde im Taleinschnitt – teils aus öffentlichen und teils aus privaten Mitteln – eine Erschliessungsstrasse gebaut. Der Bau der Strasse hat einen eigentlichen Entwicklungsschub ausgelöst; es bewahrheitet sich die Devise «Ohne Wege keine Pflege».

 In den Alphütten Oberer und Mittlerer Chüeboden sind die Sanierungsarbeiten im Gang oder schon abgeschlossen. Die Hütten erhielten stilgerechte Schindeldächer, die Freilaufställe sind mit Einzelboxenausgestattet und die Wohnteile häuslich eingerichtet. Selbst ein gewisser Luxus fehlt nicht; so konnte die Kommission im Oberen Chüeboden eine Trocken-WC-Anlage mit Gasverbrennung bestaunen. Die Chüeboden-Alpen zeichnen sich durch eine hohe Bodenqualität aus und es spriesst eine vielfältige Flora. Sie werden von Alphonse und Noël Rauber bewirtschaftet. Gastfreundlich und stolz stellte Noël Rauber den Kommissionsmitgliedern die Betriebe vor. Nicht weniger freundlich war der Empfang auf der Ritzlialp durch Beat Buchs und auf der Alp Klein Brunn durch Mario Buchs. Dank der Passstrasse sind beide Alpen saniert und werden liebevoll unterhalten.

Schutzhunde bewähren sich

 Es gibt in dieser Region aber auch weniger leicht zugängliche Alpbetriebe. So konnten die Alpen Fochsen, Lassen, In den Zügen und Schafberg nur nach längeren Fussmärschen erreicht werden. Ein besonderes Erlebnis war die Begegnung mit Angelo Mooser auf dem Schafberg. Neben seiner Schreinerlehre nimmt er dreimal pro Woche den beschwerlichen Weg zur Alp auf sich, um nach der rund 200-köpfigen Schafherde zu schauen. Auf der Alp hat er eine einfache, aber schön eingerichtete Unterkunft. Zwei Schutzhunde bewachen während seiner Abwesenheit die Herde. Wie er betonte, bewährt sich der Einsatz dieser Wächter. Es sei bisher noch zu keinem Angriff durch den Wolf gekommen.

Auf der Alp In den Zügen standen die Inspektoren vor einer schön renovierten, aber verschlossenen Alphütte. Mit Bedauern mussten sie feststellen, dass auch die Weidetiere auf dieser abgelegenen Alp keinen Zugang zum Stall hatten. Für sie ist auf einer Ebene am sonst sehr steilen Abhang ein Freilandlager eingerichtet worden.

Beurteilung: Mit Entwicklung Schritt gehalten

D ie am Donnerstag und am und Freitag inspizierte Zone umfasst die rund 90 Alpen auf Gebiet der Gemeinde Jaun, die Blick auf das Jauntal haben. Rund 50 weitere Jauner Alpen liegen in anderen Zonen. Jede Zone wird im Lauf von 18 Jahren einmal inspiziert. Die Jauner vermochten offen sichtlich mit den grossen Veränderungen in der Landwirtschaft Schritt zu halten, denn schon im Inspektionsbericht von 1995 kann man lesen: «Die sich in der Inspektionszone befindenden Alpen widerspiegeln ganz den Jauner Charakter. Sie widerspiegeln alles Notwendige für eine harmonische Entwicklung ihrer Region.» Und weiter: «Die Leute dieses noblen Alpgelän des haben Mut, sind freige big, haben etwas im Blut von den alten Schweizern. Sie setzen sich für die moderne Landwirtschaft ein, unterstützt durch die Beratung. Die Bergbauern suchen den besten Weg für eine rentable Landwirtschaft.» Der Bericht 2013 wird wohl ebenso positiv ausfallen. ja

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