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«Die linke Hand des Gemeinderates»

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Autor: elisabeth schwab-salzmann

Eigentlich hätte damals der 22-jährige Thomas Bürgy eine Reise nach Südamerika unternehmen wollen, dafür wollte er sich das nötige Reisegeld verdienen. In der Gemeinde Gurmels wurde 1985 eine Aushilfe für den erkrankten Gemeindeschreiber gesucht. «Ich kam gerade aus dem Militärdienst und freute mich auf eine befristete Arbeitsstelle», sagt Bürgy rückblickend. Aus dem Temporärjob wurde eine Festanstellung als Gemeindeschreiber, die er nun nach 22 Jahren beendet.

Unglaublich vielseitiges Arbeitsfeld

«Politische Zusammenhänge haben mich immer schon interessiert. Menschen, das Allgemeinwohl und das System Gemeinde faszinieren mich», so Bürgy.

Früher galt es in einer Gemeindeverwaltung vor allem, die Kasse und die Schreiberei zu betreuen. Heute gehören das Finanzwesen, Bauen, Sozialwesen und die Gemeindekanzlei dazu. Ein Gemeindeschreiber ist für das operative Geschehen der Gemeinde zuständig, erklärt Thomas Bürgy und ergänzt: «In meiner Funktion bin ich eigentlich die linke Hand des Gemeinderates.» Er schwärmt von der Vielseitigkeit des Berufes. Abstimmungen und Wahlen müssten vorbereitet werden, aber auch die Personalführung der Gemeinde gehöre ins Ressort.

Mit Respekt und Einfühlungsvermögen

«Der Schritt zum Gemeindebüro ist rasch gemacht», meint Thomas Bürgy. Bis vor einigen Jahren sei man noch zurückhaltender gewesen. Heute aber gäben den Bürgern oft schon kleinste Unzufriedenheiten Anlass, um auf dem Gemeindebüro zu erscheinen. «Mit gegenseitigem Respekt und einem gewissen Mass an Einfühlungsvermögen werden die meisten Probleme geregelt», davon ist er überzeugt.

Gurmels hat sich vom Dorf mit 1000 Einwohnern zur Gemeinde mit rund 3800 Einwohnern entwickelt. Entsprechend sind auch die Aufgaben umfangreicher geworden. Viel Vorarbeiten entstanden zum Beispiel für den Bau der Sporthalle Tribüne, die 2005 eingeweiht wurde, den Fussballplatz und den Werkhof sowie bei den verschiedenen Schulhausbauten.

Stolz meint der Gemeindeschreiber: «Wir werden sehr gut wahrgenommen vom Kanton, dies insbesondere seit der Fusion mit Kleingurmels, Wallenbuch, Liebistorf, Guschelmuth und Cordast.»

Die Fusion schliesslich sei das Eine, die operationelle Umsetzung das Andere gewesen. Die ganze Buchhaltung, Katasterpläne, Liegenschaften-Register, Reglemente u. v. a. mussten angepasst werden.

Gurmels ist eine attraktive Wohngemeinde

«Eigentlich kann Gurmels vieles bieten: günstiges Bauland, ein intakter Ortskern mit Kirche, Gasthaus und Laden, Schulen vom Kindergarten bis zur OS und sogar seit kurzem eine Kindertagesstätte eine attraktive Wohngemeinde eben», sagt Bürgy. Allerdings könnte die Anbindung an den öffentlichen Verkehr besser werden.

«Nach so vielen Jahren am gleichen Ort tut es gut, loszulassen und Neues zu erfahren», meint Thomas Bürgy. Er freut sich auf die neue Herausforderung in Düdingen. Am 1. Juni tritt er seine Stelle als stellvertretender Gemeindeschreiber in Düdingen an.

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