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Die Linke will im Wahlkampf um den Ständeratssitz gemeinsam stark sein

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Autor: Fahrettin Calislar

Freiburg Geschlossen stehen sie zusammen, die Präsidenten der im Mitte-links-Bündnis vereinten Freiburger Parteien. SP, CSP, EVP und Grüne präsentierten gestern den Medien ihren Kandidaten Christian Levrat. Der SP-Schweiz-Präsident soll jene knapp 40 Prozent der Wähler im Ständerat vertreten, welche die linke Mitte unterstützen. «So wird das politische Gleichgewicht aufrechterhalten. Der Ausgleich gehört zur Freiburger Kultur», betonte Levrat.

Eigentlich hätte Levrat diese breite Unterstützung gar nicht nötig. An den letzten Nationalratswahlen im Oktober erhielt er rund 37 000 Stimmen, fast doppelt so viele wie sein aktueller Hauptrivale, Jacques Bourgeois von der FDP mit gegen 18 000. So einfach, wie es aussehe, sei das für ihn aber nicht, erläuterte Levrat: «Ich bin sicher, dass das Ergebnis im ersten Wahlgang zwischen mir und Bourgeois sehr knapp sein wird.» Er ist überzeugt, dass die beiden Aussenseiterkandidaten den Braten nicht fett machen werden, und er gehe davon aus, dass der Kampf schon im ersten Gang entschieden werde.

Es geht ums Prinzip

Auch die CSP habe sich kurz eine Kandidatur überlegt. Doch sie wäre chancenlos geblieben, und der Sitz wäre der Rechten zugefallen, ist sich CSP-Präsident Philippe Wandeler sicher. Auch sein Kollege von den Grünen, Marc-Antoine Messer, kam zum selben Schluss. «Es geht hier darum, diesen Sitz für die fortschrittlichen Parteien zu halten.»

Das Linksbündnis kann sein Ziel, den Sitz von Alain Berset in seinen Reihen zu behalten, nur erreichen, wenn seine Anhänger trotz akuter Wahlmüdigkeit wählen gehen. Und das sei der Sinn des Bündnisses. «Alle Parteien haben ein schwieriges und teures Wahljahr hinter sich», weiss SP-Chef David Bonny. Deshalb gehe es vor allem darum, die Wählerschaft zu mobilisieren und sie hinter Levrat zu scharen. Einen bedeutenden finanziellen Beitrag werden die kleineren Partner der Allianz nicht leisten können.

Levrat hofft zudem auch auf Unterstützung von CVP-Anhängern. «Ich vertraue den Wählern der Mitte-Parteien», sie hätten schon mehrfach mit der linken Mitte gestimmt. Für Levrat könnte es schon reichen, wenn ihn nur ein Teil der CVP wählt.

Christian Levrat (links) kann auf die Unterstützung der Freiburger Mitte-links-Parteien setzen.Bild Charles Ellena

CVP:Unterstützung für Bourgeois

Der Vorstand der CVP will bei der Ergänzungswahl für den Ständerat im März Jacques Bourgeois, den Kandidaten der FDP, unterstützen. Eine Zusammenarbeit zwischen den beiden bürgerlichen Parteien habe im zweiten Wahlgang der Freiburger Staatsratswahlen vom November ein gutes Ergebnis gebracht, sagte Thérèse Meyer-Kaelin, Ko-Präsidentin der Freiburger CVP, den FN gestern Abend nach der Sitzung des Vorstands. «Wir haben gesehen, dass wir zusammen etwas erreichen können.»

Mit Absichtserklärung

Stimmen die CVP-Delegierten dem Vorschlag des Vorstands zu, unterzeichnen CVP und FDP eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit bei den nächsten Wahlen.

Die Delegierten der CVP werden Mitte Februar über den Vorschlag des Vorstandes entscheiden. njb

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