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«Die Linken zerfleischen sich»

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Die jungen Sozialdemokraten (Juso) des Kantons Freiburg sind «empört» über den Willen der SP-Mutter­partei, die Kandidatur ihrer Nationalrätin Valérie Piller Carrard zu lancieren (die FN berichteten), ohne die Basis zu konsultieren, und gleichzeitig den Sitz der Grünen zu attackieren. Dies teilten sie gestern in einem Communiqué mit.

SP-Kantonalpräsident Benoît Piller zeigte sich auf Anfrage hin sehr überrascht über diese Reaktion der Jungpartei, zumal diese in der Geschäftsleitung auch Einsitz nehme. «Die Entscheidungsfindung könnte nicht demokratischer sein», so der Namensvetter der Nationalrätin. Heute Donnerstagabend würden sich jedenfalls die Vertreter der drei Parteien links der Mitte treffen: der SP, der Grünen und der Mitte links – CSP. Dann werde man entscheiden, wie weiter vorgegangen werden soll. Und selbstverständlich werde der Parteitag der SP am 10. Januar das letzte Wort haben. «Wichtig ist auf alle Fälle, dass der frei werdende Sitz Marie Garniers in linker Hand bleibt», so Piller. Seitens der SP sei jedenfalls keine andere Kandidatur als die von Piller Carrard vorgesehen.

Bruno Marmier, Kantonal­präsident der Grünen, wollte sich auf Anfrage nicht zum Communiqué der Juso äussern. Er hält jedoch die Art und Weise, wie sich Valérie Piller Carrard über die grüne Kandidatin Sylvie Bonvin-Sansonnens äusserte, für «herablassend». «Beide Kandidatinnen haben ihre Stärken und ihre Schwächen», so Marmier. «Jetzt gilt es, die bestmögliche Lösung zu finden.» CSP-Präsident Philippe Wandeler ist ebenfalls der Ansicht, dass die Linke nur mit einer einzigen Kandidatur antreten sollte – und dass ein starker Druck im Hinblick auf eine weibliche Kandidatur herrsche. Es habe seitens seiner Partei durchaus Interessentinnen gegeben, doch bei ersten Diskussionen habe sich bereits ergeben, dass eine grüne oder sozialdemokratische Kandidatur wohl den Vorzug bekomme. Für SVP-Präsident Ruedi Schläfli ist klar, dass sich «die Linken nun gegenseitig zerfleischen – aber das ist ihr Problem».

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