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Die Männerriege Kerzers feiert Jubiläum

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50 Mitglieder zählt die Männerriege Kerzers. Oberturner Walter Köhli macht einen Spagat, um allen gerecht zu werden: «Die jüngsten Turner sind um die 50, die ältesten über 80. Aber es ist machbar. Geturnt wird, was möglich ist. Wichtig ist mir auch, dass sie nach der Turnstunde mit einem Lächeln im Gesicht wieder heimgehen.» Ein weiterer Aspekt sei das Miteinander, das Gesellschaftliche. Das kam auch am Jubiläumsanlass vom Samstag zum Tragen, an dem die meisten Männerriege-Turner anwesend waren.

Den Auftakt machte ein von Alfred Baumer gemachter Film. Er sichtete altes Material und stiess auf tolles Foto- und Filmmaterial. Baumer nahm Mitglieder und Gäste während 50 Minuten auf eine Zeitreise in das frühere und aktuelle Vereinsleben mit. Es gab viel zu lachen und zu staunen.

Erinnerungen bleiben

Jakob Schwander ist seit 48 Jahren Mitglied der Männerriege, sein Vater gehörte zu den Gründern und war erster Präsident. René Füeg ist seit 42 Jahren dabei und Walter Pfister seit 43 Jahren. Für die drei Männer war es logisch, mitzuturnen. Pfister hatte zuerst Vorbehalte: «Als ich hörte, dass auch an der Stange geturnt wird, wollte ich zuerst nicht hingehen. Aber diese Hürde habe ich doch noch geschafft.» Dabei war er schon früh am Turnen interessiert. «Anstatt in die Sonntagsschule zu gehen, schaute ich lieber den Turnern zu. Dabei nahm ich in Kauf, dass ich daheim zur Strafe abwaschen musste.»

Die drei Männer erinnern sich gerne an die Turnfeste–an fünf Eidgenössischen seien sie gewesen, erzählen sie voller Stolz–und rufen sich ins Gedächtnis, wie sie in Luzern den letzten Zug verpasst und deshalb unter der Tribüne schlafen mussten. Geblieben ist ihnen auch, wie es bei einem der Feste in Kerzers zu- und herging. «Beim Aufbau halfen alle, beim Abbau war die Begeisterung nicht mehr so gross», so René Füeg.

Die Männerriege wurde im April 1938 gegründet. Nach Möglichkeit turnten die Männer auch in Kriegszeit. Manchmal waren jedoch nur zwei, drei Männer anwesend, viele waren im Militärdienst. 1945 wurde an der Versammlung protokolliert, dass «der Fleiss der Mannen zu wünschen übrig liess und deshalb nichts zu berichten ist».

 Unterdessen ist die Männerriege Kerzers ein eigenständiger Verein ohne Verbandszugehörigkeit. Zu Verbandszeiten war es eine der grössten Sektionen im Kanton. Inzwischen spielen die Männer auch Unihockey und Volleyball. sim/emu

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