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Die Maschinerie kommt ins Laufen

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Während sich Gottéron nach dem harzigen Saisonstart mit Ausnahme der Niederlage in Davos zuletzt hatte steigern können, rennt der Meister aus Bern seiner Form weiterhin meilenweit hinterher. Zu viele Schlüsselspieler wie Byron Ritchie, Travis Roche oder Ivo Rüthemann erreichen ihr übliches Rendement bei weitem noch nicht. Hinzu kommen verletzungsbedingte Absenzen. Die ohnehin bereits labile Defensive wurde gestern durch das Fehlen von Philippe Furrer und David Jobin zusätzlich geschwächt, und vorne fehlte mit Martin Plüss nicht nur der Topskorer, sondern auch der Antreiber und Leader schlechthin. Dass mit Ryan Gardner nach seinem ersten Einsatz eine weitere Stammkraft in die Kabine verschwinden musste, passte in das für die Berner triste Bild.

Frühe 2:0-Führung

Gottéron, das mit drei Siegen en suite im Rücken mit gestärktem Selbstvertrauen in die Finalreprise stieg, war umgehend bemüht, die widrigen Umstände bei den Gästen auszunutzen. «Nume aluegä, nid alängä» stand vor dem ersten Bully auf einem Transparent in der Berner Zuschauerecke geschrieben, währen die Fans Meisterpokale aus goldigem Pappmaché in die Höhe stemmten. Auf dem Eis hiess es für den SCB indes zunächst «nur zuschauen, nicht mitspielen». Das deutlich spritziger wirkende Gottéron gab die Pace vor und schnürte die Mannschaft von Antti Törmänen in ihrem Drittel regelrecht ein. Belohnt wurde der Blitzstart mit dem frühen Führungstreffer. Antti Miettinen markierte unter gütiger Mithilfe von Marco Bührer – auch dem Berner Hüter fehlt es an Sicherheit – seinen sechsten Saisontreffer (4.). Drei Minuten später doppelte Thibaut Monnet nach. Wiederum gab Bührer dabei nicht die beste Figur ab.

Inferiore Berner

Es war ein überzeugendes Startdrittel, welches die Freiburger ablieferten. Der Puck wurde schnörkellos nach vorne spediert, die Pässe waren hart und präzise, eine Entwicklung, die Trainer Hans Kossmann schon nach den beiden Siegen vom Wochenende gegen Lugano zufrieden zur Kenntnis genommen hatte. Auch das einzige Boxplay der Begegnung überstanden die Hausherren schadlos, wodurch der letzte Gegentreffer in Unterzahl bereits acht (!) Spiele zurückliegt. Auf der anderen Seite fehlte es beim SC Bern an allen Ecken und Enden. Die Verunsicherung war allenthalben zu spüren, keiner der Spieler stach aus dem Kollektiv heraus. Die Gäste waren derart harmlos, dass selbst die anfänglichen Pfiffe gegen Tristan Scherwey–auch am Freiburger im Berner Dress ging das Spiel vorbei–nach und nach verstummten.

Schnell war klar, dass Bern nur ein Lucky Punch neues Leben einhauchen könnte. Die Chance dazu bot sich in der 27. Minute, nachdem Marc-Antoine Pouliot den allein auf Benjamin Conz zustürmenden Michaël Loichat in bester Fussballer-Manier nur mit einem Leibchen-Zupfer stoppen konnte. Der Gefoulte scheiterte beim fälligen Penalty jedoch an Benjamin Conz.

Unterschiedliche Formkurven

Als Benjamin Plüss in der 33. Minute auf 3:0 erhöhte – die Linie mit ihm, Christian Dubé und Miettinen harmoniert immer besser – schien die Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen zu sein und damit der zweite Sieg Gottérons gegen den SCB innert acht Tagen frühzeitig Tatsache zu werden. Pascal Berger aber hielt den Meister mit seinem Tor–er traf damit in jedem der drei letzten Partien–in Schlagweite. Im Schlussabschnitt erspielte sich der Gast, der zwangsläufig aktiver werden musste, zwar etwas mehr Puckbesitz, richtig brenzlig wurde es vor Conz, der in den letzten vier Begegnungen im Schnitt nur noch zwei Treffer kassiert hat, nur selten.

So kam Gottéron letzten Endes ungefährdet zu seinem vierten Sieg in Serie, bestätigte seine aufsteigende Tendenz und darf damit die nächsten Aufgaben gelassen in Angriff nehmen. Das Gleiche kann man für die Berner nicht sagen. Solange vermeintliche Führungsspieler wie Ritchie oder der unscheinbare Mikko Lehtonen (ein Saisontor) nicht aus den Pantoffeln kommen, ist Besserung kaum in Sicht.

Telegramm

Gottéron – Bern 3:1 (2:0, 1:1, 0:0)

St. Leonhard.–6296 Zuschauer.–SR Koch/Massy, Kohler/Mauron.Tore:4. Miettinen (Ngoy, Schilt) 1:0. 7. Monnet 2:0. 33. Benjamin Plüss (Miettinen) 3:0. 35. Pascal Berger 3:1.

Strafen:3-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 4-mal 2 Minuten gegen den SC Bern.

Gottéron:Conz; Ngoy, Schilt; Helbling, Birbaum; Loeffel, Kwiatkowski; Huguenin, Abplanalp; Mauldin, Pouliot, Lauper; Miettinen, Dubé, Benjamin Plüss; Sprunger, Hasani, Monnet; Mottet, Ness, Vauclair.

Bern:Bührer; Roche, Gerber; Kinrade,

Hänni; Krueger, Wellinger; Kreis; Loichat, Ritchie, Rubin; Pascal Berger, Gardner, Lehtonen; Dostoinow, Bertschy, Scherwey; Hischier, Vermin, Rüthemann.

Bemerkungen:Gottéron ohne Bykow und Jeannin, Bern ohne Alain Berger, Furrer, Jobin, Martin Plüss und Randegger (alle verletzt).–NLA-Debüt von Luca Hischier (18).–Verletzt out: Gardner (nach 1. Einsatz), 58. Kinrade (Gesicht).–7. Timeout Bern.–27. Conz wehrt Penalty von Loichat ab.–Bern ab 59:30 ohne Goalie.

Die FN-Besten:Miettinen, P. Berger

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