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«Die Menschen liegen mir am Herzen»

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«Nächstes Jahr werden im Staatsrat drei Sitze frei. Es wird also genug Platz geben für einen dritten SP-Sitz, eventuell gar für einen vierten, je nachdem, wie viele Kandidaten die Grünen ins Rennen schicken», sagte am Donnerstagabend der ehemalige Kantonalpräsident Benoit Piller anlässlich der ausserordentlichen Delegiertenversammlung der SP Saaneland, die per Videokonferenz stattfand. Gemeint sind die Sitze von SP-Staatsrätin Anne-Claude Demierre, CVP-Staatsrat Georges Godel sowie von FDP-Staatsrat Maurice Ropraz, von dem gerüchteweise gesagt wird, dass er nicht mehr antreten werde. Ob Ropraz tatsächlich nicht mehr kandidiert, wird sich zeigen. Jedoch hat Piller mit seiner Aussage bekräftigt, dass die SP hoch hinaus will. Um das Ziel zu erreichen, verhandelt die Partei aktuell mit den Grünen und der CSP für eine gemeinsame Liste, auf der fünf oder sechs Kandidatinnen und Kandidaten figurieren sollen.

Für die SP sollen es der bisherige Staatsrat Jean-François Steiert und der ehemalige Präsident der SP Schweiz, Ständerat Christian Levrat, richten. Seit Donnerstagabend ist zudem klar: Die dritte im Bunde soll Alizée Rey sein. Die Genossen der SP Saaneland designierten sie einstimmig als Kandidatin für die Nominationsversammlung der Kantonalpartei vom 10. Februar. Dafür machte ihr Grossrätin Martine Fagherazzi im Vorfeld den Weg frei, indem sie auf eine eigene Kandidatur verzichtete.

Für eine nachhaltige Politik

Alizée Rey präsentierte sich ihren Parteikolleginnen und -kollegen als dynamische und selbstbewusste Politikerin, die die Werte der SP perfekt verkörpert. Als sie Ende September zur Präsidentin der Kantonalpartei gewählt worden sei, habe sie noch nicht an eine Staatsratskandidatur gedacht, sagte sie. Dann sei sie aber von vielen Seiten zu einer Kandidatur ermuntert worden, und nach reiflicher Überlegung habe sie sich gesagt: «Doch, ich habe Lust auf dieses Amt.» Als Gemeinderätin von Villars-sur-Glâne habe sie gemerkt, wie gern sie Visionen entwickle, Projekte anstosse, Entscheidungen fälle, Verantwortung trage, zusammen mit den Ratskollegen nach Lösungen suche und Menschen mitnehme. «Die Menschen liegen mir grundsätzlich am Herzen. Nach meinem Politikverständnis gehören sie ins Zentrum.» Leider müsse sie in der letzten Zeit aber feststellen, dass der Staatsrat nicht die gleiche Haltung vertrete: «Das Covid-Management des Staaatsrats ist eine Katastrophe. Halbmassnahmen gegen den Strom zu ergreifen, ist ein gefährliches Spiel», machte Rey deutlich. Der Staasrat müsse endlich Verantwortung übernehmen und im Sinne der Freiburgerinnen und Freiburger handeln. «Krisenbewältigung allein reicht nicht. Er muss auch an die Zukunft denken.» An eine Zukunft, die nachhaltig sei – in Bezug auf das Klima, aber auch in Bezug auf die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dafür wolle sie künftig sorgen, so Rey, und dabei auch die Anliegen der Jugend vertreten. «Schliesslich möchte ich mich für die Frauenanliegen stark machen.» Aktuell sitze im Staatsrat nur eine Frau, was viel zu wenig sei. «Der Sexismus existiert, die Gleichberechtigung ist längst nicht erreicht. Es braucht mehr Frauen in Führungspositionen, damit sich das ändert», sagte die Juristin, die beim Bundesamt für Sozialversicherungen arbeitet.

Für Überraschung sorgen

Auf die Frage von Pascale Michel, was sie Leuten antworten werde, die dem rasanten Aufstieg einer jungen Frau skeptisch gegenüberstünden, sagte Rey: «Die Gesellschaft ist es einfach nicht gewohnt, dass eine junge Frau ehrgeizige Ziele hat und das auch zu sagen wagt. In diesem Sinne ist meine Kandidatur auch eine Botschaft an alle Frauen, sich in ihrem Engagement nicht bremsen zu lassen.» Mélanie Maillard gab zudem zu bedenken, dass Rey mit ihren 33 Jahren gar nicht mehr so jung sei: «Sie ist immerhin zwei Jahre älter, als Alain Berset es bei seiner Wahl in den Ständerat war.» Dessen Mutter, Solange Berset, ergänzte: «Qualität kennt kein Alter. Alizée Rey könnte die Überraschung in diesen Wahlen sein.»

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