Paul Furrer aus Bramberg hat bei den Pinguinen der Antarktis vertraute Züge festgestellt
Ein Pinguin sperrt sein Maul weit auf und schreit «guten Morgen». Derweil klagt ein Pinguin-Baby: «Mami, i ha Hunger.» Der Vater beruhigt die Nachbarn: «Alles im Griff.» Derweil haben sich zwei Verliebte etwas abgesetzt und flüstern sich zärtlich zu: «I ha di gärn!»
Nein, Paul Furrer spricht die Sprache der Pinguine (noch?) nicht, trotzdem hat er bei seinem Blick durch die Kameralinse immer wieder Emotionen, Gesten, Gesichtsausdrücke ausgemacht, die ihn an Menschen erinnern. Aus diesem Grund hat er zu den in seiner Wohnung aufgehängten Bildern auch die oben erwähnten Bildlegenden kreiert.
Doch auch die Lektüre der Fachliteratur über Pinguine hat Paul Furrer gezeigt, dass die Pinguine von Menschen gar nicht so verschieden sind.
Die Königspinguine haben Vortritt
Wie bei den Menschen, gibt es auch bei den Pinguinen verschiedene Rassen. Von den kleinen Felsenpinguinen (50 Zentimeter) bis zu den 90 Zentimeter messenden Königspinguinen oder den einen Meter grossen Kaiserpinguinen gibt es viele verschiedene Schattierungen. Und auch da gibt es eine Hackordnung: Wenn ein Eselspinguin den Weg eines Königspinguins kreuzt, dann muss der Eselspinguin ausweichen, auch wenn der Weg durch das kalte Wasser führt.
Auffällig auch der Mutterinstinkt der Pinguine. Sind die Mütter am Brüten, dann sind die Pinguine gegenüber Fremden viel nervöser als normal.
Das älteste Gewerbe der Welt
auch bei den Pinguinen
In einem Text hat Paul Furrer auch Beobachtungen über die unmoralische Seite von Pinguinen festgestellt: «Das älteste Gewerbe der Welt gibt es nicht nur bei den Menschen. Zoologen haben Pinguin-Weibchen beim
«Die Weibchen legten sich nicht etwa einen Liebhaber zu. Sie verkauften knallhart Sex. Immerhin waren sie so taktvoll, ihr
Paul Furrer präsentiert seine Pinguin-Bilder vom 3. April bis zum 30. Juni im Gebäude der Ortho-Team AG an der Effingerstrasse 37 in Bern. Am 28. April präsentiert er Dias und Video im Kirchenzentrum in Neuenegg.