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Im Schlussdrittel mussten die Freiburger am Samstag gegen Biel mit der 3:1-Führung im Rücken dann doch noch unten durch. 14:5 zugunsten der Seeländer lautete das Schussverhältnis in den letzten 20 Minuten (37:25 total). Der einmal mehr stilsichere Torhüter Reto Berra hielt den vierten Sieg im vierten Heimspiel der Saison jedoch fest. «Der letzte Abschnitt war in der Tat ziemlich kompliziert für uns. Aber Reto gibt uns enormes Vertrauen für die Defensivarbeit», lobte Verteidiger Dave Sutter den Goalie, der mit der Fangquote von 97,3 Prozent für die Differenz sorgte und damit den entscheidenden Kontrast gegenüber dem Vorabend und der 1:4-Niederlage bei den Rapperswil-Jona Lakers aufzeigte, wo sein Ersatz Connor Hughes nicht hatte überzeugen können. Dass sich die Freiburger in der Schlussphase auf Berra verlassen mussten, konnte Christian Dubé selbstredend dennoch nicht gefallen. «Wir haben uns zu sehr eingeigelt und die Führung so irgendwie über die Runden gebracht. Aber damit können wir sicherlich nicht zufrieden sein», bemängelte Gottérons Trainer.

Backs sollen nach vorn spielen

Das allerdings war einer der raren Kritikpunkte Dubés an diesem Abend. Viel mehr freute er sich darüber, dass für die drei Freiburger Tore mit Dave Sutter, Ryan Gunderson und Benjamin Chavaillaz drei Verteidiger verantwortlich zeichneten. «In der Teambesprechung am Morgen habe ich von meinen Verteidigern noch verlangt, dass sie sich mehr in die Angriffe einschalten sollen. Ich wollte sie damit nicht schlechtmachen, im Gegenteil, ich habe mehr Verkehr vor dem Tor gefordert, damit sie Chancen bekommen. Genau so kam dann das Tor von Gunderson zum 2:0 auch zustande.» In den neun Partien vor der Begegnung gegen die Bieler hatte von den acht Verteidigern bisher erst der Kanadier zweimal getroffen. Bei keiner anderen Mannschaft der National League war damit der Anteil der Verteidiger-Tore so gering wie bei den Freiburgern. Am Samstag nun konnte Gottérons Hintermannschaft ihre Trefferausbeute mehr als verdoppeln. «Obwohl das Ego der Verteidiger in der Regel weniger gross ist als dasjenige der Stürmer, tun diese Tore allen gut», freute sich Dubé.

Dass die Verteidiger bisweilen kaum in den Skorerlisten in Erscheinung getreten waren, hatte weniger mit der taktischen Ausrichtung von Gottéron zu tun als mit qualitativen Mängeln und fehlender Opportunität. Denn anders als etwa noch in der Ära Mark French will Dubé explizit, dass seine Backs am Angriffsspiel partizipieren. «Wir sollen für Bewegung im Angriffsdrittel sorgen und dadurch die gegnerische Defensive destabilisieren», erklärt Chavaillaz, der bei seinem Tor zum 3:0 plötzlich vorderster Mann der Freiburger war und die Verwirrung vor Biel-Hüter Elien Paupe ausnutzen konnte. Ähnliches war bereits beim 1:0 von Sutter der Fall gewesen, bei dem sich Captain Julien Sprunger im 10. Saisonspiel endlich seinen ersten Skorerpunkt notieren lassen konnte – auch wenn es «nur» das zweite Assist war und dieses doch eher der Kategorie Zufall zugeordnet werden muss.

Auf Kosten der Chemie

Die Treffer der Freiburger Verteidiger waren gegen die Seeländer, die das Fehlen des zurückgetretenen Torhüters Jonas Hiller spüren und nach der 6. Saisonniederlage weiterhin im Tabellenkeller herumdümpeln, umso entscheidender, weil Gottérons Stürmer wie schon am Freitag in Rapperswil zu wenig aus ihren durchaus vorhandenen Möglichkeiten machten. «Die Linie mit Walser hat wie immer gute Arbeit geleistet, jene mit Desharnais war exzellent», befand Dubé dennoch. Mehr Mühe attestierte der Trainer im Gegenzug den Formationen um Andrei Bykow und den jungen Sandro Schmid, der etwas von seinem Elan aus den ersten Saisonspielen verloren hat.

Diese zwei Sturmreihen wurden neu zusammengewürfelt, weil der Kanadier Chris DiDomenico erstmals in dieser Saison als überzähliger Ausländer zuschauen musste. «Diese Wechsel gingen auf Kosten der Chemie in den Linien. Aber ich lasse keinen Ausländer die ganze Zeit auf der Tribüne, nur damit die Chemie stimmt. Wenn ich aufgrund der unterschiedlichen Spielpositionen der Ausländer die Linien umstellen muss, dann mache ich das eben», stellte Dubé, der konsequenterweise auf «DiDo» verzichtete, weil dieser zuletzt eine absteigenden Tendenz gezeigt habe, seine Position erneut klar.

Leaderposition in Griffnähe

Mit sechs von neun möglichen Punkten fällt die Bilanz der Freiburger aus der vergangenen Woche insgesamt positiv aus, auch wenn Gottéron mit einem Erfolg in Rapperswil nun gar von der Tabellenspitze aus grüssen könnte. «Auch so bin ich mit dem Schnitt von zwei Punkten pro Spiel zufrieden. Es ist wichtig, früh Punkte zu sammeln im Wissen darum, dass es gegen Ende der Qualifikation immer sehr eng wird», erklärte Trainer Dubé. Derweil gab sich Sutter eine Spur selbstkritischer. «Man darf nie ganz mit sich zufrieden sein. Schliesslich wollen wir eines der besten Teams der Liga sein, deshalb wollen wir immer mehr.» Die am Wochenende verpasste Leaderposition können die Freiburger schon morgen Dienstag doch noch bewerkstelligen: mit einem Erfolg in Lugano.

Telegramm

Gottéron – Biel 3:1 (1:0, 2:1, 0:0)

Keine Zuschauer. – SR: Lemelin, Müller (Gnemmi, Pitton). Tore: 14. Sutter (Marchon, Sprunger) 1:0. 21. Gunderson (Stalberg, Desharnais) 2:0. 33. Chavaillaz (Mottet, Stalberg) 3:0. 38. Cunti (Hügli, Rathgeb/Ausschluss Rossi) 3:1. Strafen: 3-mal 2 Min. gegen Gottéron, 2-mal 2 Min. gegen Biel.

Freiburg-Gottéron:Berra; Chavaillaz, Gunderson; Abplanalp, Aebischer; Jecker, Sutter; Kamerzin; Stalberg, Desharnais, Mottet; Jörg, Walser, Rossi; Herren, Bykow, Brodin; Marchon, Bykow, Sprunger.

EHC Biel: Paupe; Fey, Rathgeb; Moser, Kreis; Forster, Lindbohm; Sartori; Rajala, Pouliot, Fuchs; Künzle, Cunti, Hofer; Hügli, Nussbaumer, Kohler; Kessler, Gustafsson, Ulmer.

Bemerkungen: Gottéron ohne Jobin und Furrer (beide verletzt) sowie DiDomenico (überzähliger Ausländer); Biel ohne Tanner, Lüthi, Ullström und Brunner (alle verletzt). – 59. Timeout Biel. – Biel von 57:30 bis 58:15 und ab 59:35 ohne Torhüter. – Schussverhältnis: 25:37.

Die FN-Besten: Berra, Cunti.

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