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Die Messlatte liegt hoch

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Mit Beharrlichkeit und viel Fleiss auf und neben dem Volleyballfeld hat sich der TSV Düdingen Volley unter den besten Frauen-Teams der Schweiz etabliert. Der sechste Schlussrang aus dem Vorjahr bedeutet für den Sensler Verein die beste Platzierung in der Nationalliga A seit dem Aufstieg im Jahr 2008. Auf den Lorbeeren ausruhen wollen sich die Power Cats dennoch nicht. Mit dem Entschluss, sich im kommenden Jahr vom Turn- und Sportverein Düdingen loszulösen und künftig als eigenständiger Volleyballverein anzutreten (die FN berichteten), haben die Sensler ihr Bestreben unterstrichen, auch in Zukunft im Konzert der Grossen mitzuspielen.

«Wir sind bereit, den nächsten Schritt zu machen», sagt Trainer Nicki Neubauer. «Das Erreichen der Playoffs ist mehr als nur ein Ziel, es ist ein Muss.»

Zahlreiche Wechsel

Vom letztjährigen Erfolgsteam sind allerdings nur noch vier Spielerinnen dabei: die beiden Teamstützen Andrea Lakovic (Montenegro) und Tara Mueller (USA) sowie die beiden Nachwuchstalente Pamela Leyczik und Melissa Vanis. Acht Spielerinnen haben das Team verlassen, darunter auch die Stammspielerinnen Lina Sundström (Schweden), Jennifer Salgado und Anniara Muñoz (Kuba). «Mit ihnen hätten wir gerne weitergearbeitet», gesteht Neubauer. «Lina zog es aber zu ihrem Freund nach Basel, Jennifer will in Amerika eine Ausbildung an der School of Visual Arts machen und Anniara ist schwanger.»

Hoffnungsträgerin Marbach

Die gewichtigen Abgänge vermochte der TSV Düdingen mit einigen namhaften Zuzügen zu kompensieren–allen voran mit Kristel Marbach. Die Schweizer Nationalspielerin ist von Volero Zürich zu ihrem Ausbildnerclub zurückgekehrt und ersetzt Sundström als Passeuse. Die 24-jährige Zuspielerin war jedoch mit der Nationalmannschaft an der EM und der WM-Qualifikation engagiert und konnte deshalb erst zwei Wochen mit ihrem neuen Team trainieren. «Es wird noch zwei, drei Wochen dauern, bis sich Kristel und das Team aufeinander eingestellt haben», sagt Neubauer.

Mit Sarah Trösch besitzt der Deutsche–im Gegensatz zum Vorjahr–eine Alternative auf der Position der Zuspielerin. Die Nachwuchsspielerin, die letzte Saison für das NLB-Spitzenteam Schönenwerd auf dem Platz stand und Mitglied des Schweizer Juniorinnen-Nationalkaders ist, hat ihr grosses Talent in der Vorbereitung mehr als einmal bewiesen. So schaffte es der TSV Düdingen unter der Regie von Trösch beim hauseigenen Vorbereitungsturnier gegen die NLA-Konkurrenz aus Cheseaux, Franches-Montagnes, Luzern und Toggenburg hinter Neuenburg auf Platz zwei. «Was Sarah noch fehlt, ist die Erfahrung», sagt Neubauer.

«Die Lehren gezogen»

Als Ersatz für Libera Salgado soll die 1,57 m grosse Amerikanerin Haley Jacob in der Defensive für Stabilität sorgen. Die 23-Jährige war zuletzt eine der besten Liberas der amerikanischen College-Liga NCAA und stand mit den Oregon Ducks im College-Final. In kürzester Zeit hat sich auch die 22-jährige Katie Fuller bei TSV Düdingen Volley zu einer der Teamleaderinnen entwickelt. Die 1,90 m grosse Diagonalspielerin aus Kalifornien dürfte den Power Cats heuer dank ihrer starken Athletik viel Freude bereiten.

Zusammen mit der erfahrenen Beachvolleyballerin Muriel Grässli, der hochtalentierten serbischen Mittelblockerin Vanja Matic, der Junioren-Nationalspielerin Anna Niederhauser sowie den beiden Eigengewächsen Flavia Knutti und Mona Rottaris stehen insgesamt dreizehn Spielerinnen im Kader des TSV Düdingen Volley. «Wir haben die Lehren aus dem Vorjahr gezogen und den Kader breiter abgestützt», sagt Trainer Nicki Neubauer, der im Leimacker seine zweite Saison in Angriff nimmt. Vor einem Jahr waren die Düdinger ebenfalls voller Hoffnung und mit viel Zuversicht in die Saison gestartet, wurden nach vielversprechendem Beginn allerdings vom Verletzungspech heimgesucht und konnten das Niveau nicht halten. «Wir haben aber nicht nur bezüglich Quantität, sonder auch an Qualität zugelegt. Letztes Jahr waren einige Spielerinnen in ihrem Können und Willen limitiert. Jetzt steckt sehr, sehr viel Potenzial im Team, das vom Charakter her ein ganzes Stück besser ist als das letzte.»

Neuer Modus

Zum Stolperstein könnte für die Sensler Mannschaft allerdings das Durchschnittsalter von 19,4 Jahren werden. «Das Team ist sehr jung, sehr unerfahren», sagt Nicki Neubauer. «Es ist sehr vieles möglich, allerdings in beide Richtungen. Die Herausforderung wird sein, immer unser bestes Niveau spielen zu können.»

Brauchte es im Vorjahr Platz fünf zur Teilnahme an den Playoffs, so erreichen diese Saison die besten sechs Teams der Qualifikation die Finalrunde. Dies, weil erstmals seit Jahren wieder zehn Vereine in der höchsten Liga teilnehmen. Der Erst- und der Zweitklassierte der Finalrunde qualifizieren sich für den Playoff-Final, der nach Best-of-5-Modus ausgetragen wird. Der Dritt- und der Viertplatzierte spielen um Rang 3, für die anderen zwei Teilnehmer der Finalrunde ist die Saison zu Ende.

Kader

TSV Düdingen Volley, Saison 2013/14

TSV Düdingen Volley:Katie Fuller (neu, USA), Muriel Grässli (neu, Beach), Haley Jacob (neu, USA), Flavia Knutti (neu, 2. Mannschaft), Andrea Lakovic (Mon), Pamela Leyczik, Kristel Marbach (neu, Volero Zürich), Vanja Matic (neu, SRB), Tara Mueller (USA), Anna Niederhäuser (Neu, Volley Oberdiessbach), Mona Rottaris (neu, 2. Mannschaft), Sarah Trösch (neu, Schönenwerd), Melissa Vanis.

Trainer:Nicki Neubauer.

Abgänge (8):Lina Sundström (Pfeffingen), Vanessa Belli (Pause), Jennifer Salgado (Ausland), Julia Dietrich (Freiburg), Nicole Dietrich (Freiburg), Ana Otasevic (?), Anniara Muñoz (Pause), Cosima Wieland (Franches-Montagnes).

NLA-Meisterschaft: Volero Zürich trotz Querelen?

N ach der EM und der Klub-WM der Frauen rückt im Schweizer Volleyball ab Samstag die nationale Meisterschaft in den Fokus. Der Schweizer Meister Volero Zürich steigt als Favorit in die Nationalliga-A-Saison. Das Teams startet mit hohen Ambitionen.

Volero zum achten?

Dass die Frauen von Volero die nationale Szene nach Belieben dominieren (sieben Meistertitel in den letzten acht Jahren), daran haben sich die Schweizer Volleyball-Fans gewöhnt. Daran dürfte sich auch in der neuen Saison nichts ändern. Der Ligakrösus hat bei seinen ersten internationalen Auftritten der noch jungen Saison seine Stärke bereits angedeutet: An der Klub-WM in der Saalsporthalle in Zürich klassierte sich Volero im 4. Rang. Dabei legte die Zürcher Equipe den Massstab einmal mehr hoch an. Auf nationaler Ebene wird Volero auch in dieser Saison niemand das Wasser reichen können – auch wenn im Vergleich zur WM die Kroatin Natasa Osmokrovic nicht mehr zur Verfügung steht. Läuft alles nur einigermassen normal, wird Volero im Frühling sein viertes Double in Folge feiern.

Daran dürften auch die Querelen, die seit gestern beim Verein ausgetragen werden, wenig ändern. Aufgrund unterschiedlicher Auffassungen in der Umsetzung der sportlichen Strategie hat Stav Jacobi, Präsident von Volero Zürich, gestern den Headcoach Jan de Brandt per sofort und bis auf Weiteres von seinen Aufgaben entbunden. Ob Jan de Brandt an die Seitenlinie zurückkehrt, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. «Nach einer Denkpause werde ich mit ihm entsprechende Gespräche führen», erklärt Stav Jacobi auf der Homepage von Volero. Interimistisch führt der bisherige Assistenztrainer Jan Lindenmair das NLA-Team.

Viele Klubwechsel

Nicht nur Volero, sondern auch zahlreiche andere Klubs haben ihre Teams umgekrempelt. Prognosen sind entsprechend schwierig zu machen. Um den Einzug in den Playoff-Final dürften sich aber auch bei den Frauen dieselben Teams wie in den Vorjahren streiten: Playoff-Finalist Kanti Schaffhausen, Köniz und Neuenburg UC. Keine Probleme mit dem Ligaerhalt dürften neben dem TSV Düdingen Volley auch Franches-Montagnes und Aesch-Pfeffingen bekunden. Toggenburg sowie die beiden Aufsteiger Cheseaux und FC Luzern werden in den hinteren Regionen der Tabelle erwartet.

Auffällig viele Schweizer Nationalspielerinnen wechselten auf die neue Saison hin den Klub: Neben Captain Kristel Marbach, die zu ihrem Stammklub Düdingen zurückkehrt, wechseln auch die beiden Freiburgerinnen Patricia Schauss und Sandra Stocker den Verein. Schauss zieht es von Volero zu Köniz und Stocker (bisher Neuenburg) wagt den Sprung ins Ausland (Pamplona/Sp). Mandy Wigger wechselt von Köniz zu NUC. Si/ms

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