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Die Mission der FDP scheint einfach

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Die Aufgabe für die FDP Freiburg bei den kommenden eidgenössischen Wahlen ist eine einfache: den Sitz ihres bisherigen Nationalrats Jacques Bourgeois verteidigen. Das dürfte reine Formsache sein. Der Direktor des Freiburger Bauernverbands strebt eine vierte Amtszeit an. Er hat bei den bisherigen Wahlen seinen Sitz jeweils locker und mit Stimmen aus Landwirtschaftskreisen gehalten.

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Der Anspruch der Freiburger FDP auf diesen Sitz ist unbestritten, aber ein zweiter Sitz scheint unerreichbar: Vor vier Jahren lag die FDP rund zehn Prozentpunkte hinter SVP, SP und CVP zurück. Hoffnung zu mehr könnte die FDP aus ihren Gewinnen bei den letzten kantonalen Wahlen schöpfen, doch mit der Wahl von Didier Castella in den Staatsrat scheint die FDP ihr Potenzial ausgeschöpft zu haben.

Weniger Grossräte

«Ein zweiter Nationalratssitz ist schwierig zu erreichen, aber nicht unmöglich», sagt FDP-Kantonalpräsident Sébastien Dorthe. «Wir treten nicht einfach zu den Wahlen an und sagen im Vorhinein, ein zweiter Sitz sei unmöglich.»

Vergleicht man die FDP-Liste mit derjenigen von vor vier Jahren, so ist dieses Mal weniger politische Erfahrung vertreten. 2015 hatte die FDP neben Bourgeois fünf Grossräte auf der Liste: Nadine Gobet, Bauernpräsident Fritz Glauser, Michel Losey und die beiden Grossratspräsidenten Pascal Kuenlin (2013) und Markus Ith (2018).

Dieses Mal ist Nadine Gobet wieder auf der Liste, aber daneben ist nur Romain Collaud amtierender Grossrat. Isabelle Portmann war eine halbe Legislatur lang Grossrätin.

«Wir haben nun zwar weniger Grossräte», so Sébastien Dorthe. «Aber alle unsere Kandidaten haben ihre eigenen politischen Erfahrungen.» Er verweist auf die Gemeinderatsämter von Portmann und dem Syndic von Cugy, Alexandre Vonlanthen. Zudem habe man mit Raphaël Casazza und Christoph Wieland Unternehmer mit interessanten beruflichen Profilen auf der Liste.

«Wir decken geografisch den ganzen Kanton ab. Zudem treten wir mit mehr Frauen an. Nimmt man unsere Jungliste hinzu, haben wir ein Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen», so Dorthe. Dazu präsentiere die FDP mit Johanna Gapany eine Frau als Kandidatin für den Ständerat.

Wenig politisches Gewicht hat die FDP-Liste insbesondere in Deutschfreiburg. In der bisherigen FDP-Hochburg im Seebezirk tritt kein bekannter Mandatsträger an, und im Sensebezirk hat Isabelle Portmann mit den CVP-Kandidaten Christine Bulliard, Bruno Boschung und Beat Vonlan­then (Ständerat) eine grosse Konkurrenz.

Optimistisch stimmt den Parteipräsidenten, dass unter den Kandidierenden der FDP ein sehr guter Geist herrsche. Sie alle würden eine grosse Motivation an den Tag legen.

Im Gegensatz zu den anderen grossen Parteien geht die FDP keine Listenverbindung mit einer anderen Partei ein. Die einzige Verbindung besteht zwischen der Hauptliste und der Jungliste.

«Nach den Ersatzwahlen haben wir die Lage mit unseren bürgerlichen Partnern angeschaut. Wir haben auch Diskussionen mit der BDP und der GLP geführt. Diese haben sich aber für andere Verbindungen entschieden.»

Dass die CVP und die SP mit vielen Unterlisten antreten, beunruhigt den FDP-Präsidenten nicht. «So viele Listen könnten auch das Gegenteil bewirken: Die Kandidaten könnten demotiviert werden. Wir wollen hingegen eine glaubwürdige Vertretung präsentieren.»

Blick auf 2021

Auch wenn für die FDP ein zweiter Nationalratssitz in weiter Ferne zu liegen scheint, so ist das Abschneiden seiner Partei für den Präsidenten doch wichtig. «Wir wollen definitiv unseren Stimmenanteil vergrössern.» Die FDP habe auch im Hinblick auf die kommenden kantonalen Wahlen ein grosses Interesse daran, weitere Fortschritte zu erzielen.

«Die eidgenössischen Wahlen sind ein Barometer für die kantonalen Wahlen von 2021», sagt Dorthe. Es gehe nun auch darum, die Werte der FDP zu präsentieren, und dass die Kandidaten Spass an ihrer Kampagne haben. Er denkt dabei besonders an die Jungen und an die Ständeratskandidatur von Johanna Gapany.

Die jetzt gesammelten Erfahrungen könnten für die FDP insbesondere dann sehr wertvoll werden, wenn ihr Staatsrat Maurice Ropraz Ende Legislatur zurücktreten sollte. Dann wäre die Partei stark gefordert, den kürzlich gewonnenen Regierungssitz zu verteidigen.

Bisher

Jacques Bourgeois

Die Freiburger FDP steigt mit Jacques Bourgeois aus Avry-sur-Matran als Lokomotive in die Nationalratswahlen. Der 61-jährige Agronom-Ingenieur ist seit 2007 Nationalrat und Direktor des Schweizer Bauernverbands. Er amtiert gegenwärtig als Mitglied der Finanzkommission und der Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie in der grossen Kammer. Bourgeois strebt nun eine vierte Amtszeit an. Bei den Nationalratswahlen 2015 erreichte er 22 347 Stimmen – etwa gleich viele wie die zweit- und drittplatzierten Nadine Gobet und Fritz Glauser zusammen. Als Bauerndirektor vertritt Bourgeois in Bern die Interessen der Landwirtschaft. Seine letzten Vorstösse im Nationalrat drehten sich aber um Mietrecht, Stromnetze, Dopingbekämpfung und Trinkwasser. Er ist Stiftungsrat des Dalerspitals und Strategierat der Handelskammer.

Neu

Isabelle Portmann

Die 47-jährige Isabelle Portmann ist diplomierte Betriebswirtschafterin der Uni Freiburg und Gymnasiallehrerin für Wirtschaft und Recht für die Berufsmatura in Freiburg. Sie ist Gemeinderätin von Tentlingen, wo sie sich unter anderem um die Bereiche Kindergarten und Primarschule, Orientierungsschule und das Pflegeheim Region Ärgera kümmert. Sie ist auch Vorstandsmitglied des Pflegeheims. Die Senslerin ist Vizepräsidentin der kantonalen FDP Freiburg und präsidiert seit 2018 die FDP des Sensebezirks. Von 2014 bis 2016 war Isabelle Portmann Grossrätin. Sie war während der Legislatur nachgerutscht und musste bei den letzten Wahlen ihren Platz dem vorherigen Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser überlassen. Im Kantonsparlament war sie unter anderem an Vorstössen zum Asylzentrum Guglera und zum Aussetzen von Jungfischen beteiligt.

Neu

Alexandre Vonlanthen

Der 41-jährige Alexandre Vonlanthen ist gelernter Zimmermann. Er ist heute Immobilienmakler und assoziierter Leiter der Firma Scobi GmbH. Vonlanthen ist Ammann von Cugy und präsidiert zwei Gemeindeverbände des Broyebezirks. Er wurde 2011 in den Gemeinderat gewählt und war dort erst für Trink- und Abwasser, Feuerwehr und Zivilschutz zuständig; als Syndic kümmert er sich seit 2016 um das Personal, die Verwaltung und das Abwasser. Vonlanthen ist ausserdem Vizepräsident der FDP Broye. Er bezeichnet sich als pragmatisch und befürwortet eine Politik, die niemanden ausschliesst. Statt für Verbote setzt Vonlanthen sich für vernünftige Lösungen ein. Für ihn spielen Digitalisierung, Solidarität und Unternehmerfreiheit eine wichtige Rolle. Als entscheidende Themen erachtet er die Weiterbildung, die Mobilität, das Verhältnis Schweiz - EU und das Klima.

Neu

Romain Collaud

Romain Collaud aus Massonnens (Glane) ist diplomierter Finanz- und Investitionsexperte. Der 34-Jährige arbeitet als Direktor bei der Firma Padea AG. Seit 2014 sitzt Romain Collaud für die FDP im Grossen Rat. Dort ist er Mitglied der Kommission für auswärtige Angelegenheiten und auch der Kommission, die die Panne beim Stimmenzählen bei den Wahlen für das Grossratspräsidium untersucht. Zuletzt war er Mitautor der Motionen zur Abschaffung der lebenslangen Renten für Staatsräte sowie zur Gesamtrevision des Gesetzes über öffentliche Gaststätten. Zudem ist er Mitglied des Verwaltungsrats der Gebäudeversicherung und des Rats der Fachhochschule HES/SO Freiburg. Collaud bedauert, dass die Steuerlast für die Mittelschicht und speziell für Familien zugenommen hat. Er befürwortet getrennte Steuererklärungen und höhere Abzüge für die Säule 3a.

Neu

Nadine Gobet

Nadine Gobet aus Bulle war für die FDP bereits als Kandidatin bei der Ersatzwahl für Marie Garnier (Grüne) in den Staatsrat ein Thema. Sie verzichtete aber zugunsten von Didier Castella auf eine Kandidatur. Dieser wiederum sicherte ihr seine Unterstützung für die nationalen Wahlen zu. Nun kandidiert Gobet wie schon vor vier Jahren für den Nationalrat, als sie das zweitbeste Resultat auf der FDP-Liste erzielte. Nadine Gobet ist 49-jährig, Juristin, und arbeitet als Direktorin des Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbands in Bulle. Sie ist seit 2006 Mitglied des Grossen Rats, wo sie in der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission sitzt. Zudem ist Gobet Vizepräsidentin des Freiburger Justizrats. Sie ist auch im Vorstand der FDP-Frauen. Weiter ist Gobet Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der Freiburgischen Verkehrsbetriebe und des Stiftungsrats Les Buissonnets.

Neu

Christoph Wieland

Christoph Wieland aus Môtier ist 34-jährig und in drei Berufen ausgebildet: als Jurist, Mechaniker und Polizist. Er ist heute Direktionsmitglied der Wielandbus AG. Seit 2016 ist er Präsident von Taxi Suisse. Wieland ist in mehreren Verbänden und Interessensgruppen aktiv und war früher Gemeinderat von Courlevon. Für seine Kandidatur kann Wieland auf ein namhaftes Unterstützungskomitee aus dem Seebezirk und darüber hinaus zählen. Als Unternehmer in der Personentransportbranche beschäftige er sich täglich mit Fragen der Mobilität, so Wieland. Das Mobilitätsbedürfnis steige ständig, und die Infrastruktur sei heute teils am Anschlag. Er möchte deshalb gerne in der Politik mitbestimmen können, in welche Richtung sich die Mobilität entwickelt. Weitere politische Themen, die ihm am Herzen liegen, sind die Alterspolitik und die Ausbildung von Jugendlichen.

Neu

Raphaël Casazza

Raphaël Casazza, 42-jährig, ist ETH-Umweltingenieur. Er ist Partner und Mitglied der Geschäftsleitung des Ingenieurbüros Triform AG und auch Mitglied des Verwaltungsrats von Sinef SA und Eau de Fribourg-Freiburger Wasser. Er setzt sich für eine gesunde Work-Life-Balance ein. Seit 2012 ist Casazza Generalrat der Stadt Freiburg, und er ist Vorstandsmitglied des Quartiervereins Pérolles. Im Generalrat reichte Raphaël Casazza diesen Frühling ein Postulat ein, laut dem der Gemeinderat prüfen solle, während der Sommerferien für die Schulkinder statt der klassischen Kitas Ferienaktivitäten anzubieten. Der zweisprachige Stadtfreiburger ist zudem der Initiator des Projekts für eine Seilbahn im Raum Grossfreiburg und hatte dafür eine Machbarkeitsstudie ausgearbeitet. Casazza möchte das Projekt bald realisiert haben, der Staatsrat erachtet die Idee aber als verfrüht.

 

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