Hirtenverband mit letzter Saison zufrieden
Die mit der neuen Agrarpolitik verbundenen Umstrukturierungen treffen auch die Alpbewirtschafter, sagte Präsident Armin Rumo. Es würden weniger Tiere gesömmert, was zu einer Schmälerung des Einkommens der Hirten führe. Für diesen Sommer schätzt er die Situation besser ein als im Vorjahr. Auch der Sturm Lothar habe auf den Alpen viele Schäden angerichtet. Er mahnte die Hirten, bei den Aufräumarbeiten sorgfältig vorzugehen, damit Unfälle vermieden werden könnten.
Über die Neuregelung der Sömmerungsbeiträge informierte Kanis Zosso, Vizepräsident der Freiburgischen Alpwirtschaftlichen Vereine. Nach der neuen Verordnung werden die Sömmerungsbeiträge nicht mehr aufgrund der Tierzahl bestimmt, sondern nach der Fläche und der Bestossung.
Ehrungen
Pfarrer Alfons Zahnd, Jaun, wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Als Präses verstehe er es seit Jahren, den Hirtenfamilien beizustehen und sie zu ermuntern, die ihnen anvertraute Arbeit mit Gottvertrauen zu erfüllen. Ferner wurden Diplome überreicht: Ruedi und Madlen Overney-Wäber, Plaffeien, 20 Alpsommer auf der Riggisalp (Alpgenossenschaft Schmitten); Adrian Jungo, St. Silvester, drei Alpsommer als «Hüterbub» auf der Brecca (Alpgenossenschaft St. Antoni) – er beginnt im Herbst sein erstes Lehrjahr auf einem Bauerhof. Drei neue Mitglieder konnten aufgenommen werden. Bevor die Hirtenfamilien auf die Alpen ziehen, treffen sie sich zur traditionellen Hirtenmesse. Diese findet statt am Sonntag, 7. Mai, um 10 Uhr in der Bruder-Klaus-Kirche in Schwarzsee.