Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die Mitte bringt sich in Position für die Ständerats-Ersatzwahl

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wer wird im Ständerat für Freiburg Platz nehmen? 
Aldo Ellena/a

Die Mitte wird mit einer Kandidatur für den abtretenden SP-Ständerat Christian Levrat kommen. Wer das sein wird, ist noch offen. Auch bei der SP gibt es erst Spekulationen.

Die überraschende Ernennung des Freiburger SP-Ständerats Christian Levrat zum Post-Präsidenten hat die SP kalt erwischt. Sie hat nun nicht nur das Problem, eine geeignete dritte Kandidatin oder einen geeigneten dritten Kandidaten für die Staatsratswahlen vom November zu finden. Sie muss auch noch jemanden als Ersatz für den Ständerat aus dem Hut zaubern. Bereits wird wild spekuliert, wer fürs Stöckli infrage kommen könnte. So viel vorweg: Der Oberamtmann des Saanebezirks, Carl-Alex Ridoré, hat «grosses Interesse» daran, für die SP in die Ständerats-Ersatzwahl zu steigen, wie er den FN sagte.

Die aktuelle SP-Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel formulierte es dagegen so: «Das Amt des Ständerats ist sicher eine interessante Aufgabe. Ich überlege mir eine Kandidatur.» Allerdings würde eine solche auch von der Strategie der Kantonalpartei abhängen.

Deutschsprachiger Anspruch

Im Sinne einer ausgewogenen Vertretung im Ständerat – sprach-, regional- und parteipolitisch – dürfte es der SP schwerfallen, gegen eine deutschsprachige Kandidatur zu sein. Zudem würde im Nationalrat für Schneider Schüttel Pierre Mauron aus dem Greyerzbezirk nachrutschen. Er hat in der Partei durchaus ein Wörtchen mitzureden. 

Dem Anspruch der Deutschsprachigen würde auch der SP-Syndic von Freiburg, Thierry Steiert, genügen. Auf Anfrage der FN sagte er: «Das Amt des Ständerats ist spannend. Es würde grundsätzlich gut zu mir passen. Der Ständerat pflegt einen gesetzteren Umgang als der Nationalrat.» Doch gehe im Moment alles viel zu schnell: «Ich wurde eben erst in den Freiburger Gemeinderat wiedergewählt, und dieser hat sich noch nicht einmal konstituiert.» Im Moment stehe für ihn darum die Frage einer Ständeratskandidatur nicht zur Diskussion. In der Stadt stünde zudem auch noch die Fusion an, meinte Steiert, um dann aber beiläufig anzufügen: «Wobei, wann die kommt…»

Auf der linken Seite wäre auch Nationalrat Gerhard Andrey von den Grünen ein möglicher deutschsprachiger Kandidat. «Ich fühle mich sehr wohl im Nationalrat. Darum verspüre ich keinen Drang, in den Ständerat zu wechseln.» Mit dem Weggang von Christian Levrat habe die Linke insgesamt aber einen Trumpf weniger im Spiel. Sollte es der Linken dienen, würde Andrey die Tür nicht zumachen, wie er sagte.

Die Mitte will 

Während die SP also fleissig nach Kandidierenden sucht, steht bei Der Mitte (früher CVP) fest: Sie wird die Ersatzwahl im Herbst nutzen, um den 2019 verlorenen Ständeratssitz von Beat Vonlanthen zurückzuholen. Wen sie ins Rennen schicken will, weiss die Partei aber auch noch nicht. «Die Strategie steht noch nicht», sagte Mitte-Präsident Damiano Lepori.

Anbieten würde sich jedoch die Deutschfreiburger Nationalrätin Christine Bulliard. Gegenüber den FN sagte sie: «Es ist zu früh, als dass ich mich zu diesem Thema äussern könnte.» Die Wahl von Levrat zum Post-Präsidenten sei für alle sehr überraschend gekommen. Nun müsse sich Die Mitte zuerst sortieren. Es sei aber klar, dass die Partei einen Anspruch auf den Sitz habe. «Und es wäre wunderschön, wenn er Deutschfreiburg zukommen würde.» Eigene Ambitionen auf das Mandat wollte Bulliard weder bestätigen noch dementieren. «Der Ständerat ist sicher ein spannendes Amt, aber es ist eine ganze andere Aufgabe als die einer Nationalrätin. In der grossen Kammer bin ich als Vertreterin der Freiburger Bevölkerung, und diese Arbeit gefällt mir sehr, sehr gut.»

Nachrutschen würde an ihrer Stelle Grossrat Bruno Boschung. Wie Mauron in der SP hat auch Boschung in seiner Partei Gewicht. Und Boschung hat schon mehrfach betont, dass er noch so gerne das Erbe von Bulliard antreten würde. Dennoch mag Lepori dieses mögliche Szenario nicht kommentieren: «Wir haben viele gute Leute.» Angesprochen auf die einzige Kandidatin für den Staatsrat, die Die Mitte präsentiert und die in der breiten Öffentlichkeit unbekannt ist, sagte Lepori: «Wir haben uns bewusst für das Profil der Herausforderin entschieden. Die Wahl einer einzigen Kandidatin, in der Person von Luana Menoud Baldi, ist nicht gefallen, weil wir zu wenig Kandidaturen gehabt hätten.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema