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Die moderne Form von Tradition

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Autor: Fahrettin Calislar

Andernorts bröckeln die Mitgliederzahlen, viele Vereine stehen vor dem Aus oder können ihre Vorstände kaum noch besetzen, und sie leiden an einer Überalterung, die ihre Zukunft bedroht. Nicht so die Freiburger Trachtengruppen.

Wenn sie sich heute in Pringy zu ihrer Delegiertenversammlung treffen, kann Co-Präsidentin Brigitte Roggo aus Düdingen auf eine zahlreiche Schar von Mitgliedern blicken. 750 sind es, ein grosser Teil Einzelmitglieder. Wenn man alle Kollektivmitglieder zusammennimmt, sind laut Roggo rund 1000 Personen im Dachverband vereint.

Junge schätzen den Tanz

«Die Mitgliederzahl nimmt tendenziell ab, aber nicht extrem wie in anderen Kantonen.» Vor allem die Tanzgruppen ziehen viele Junge an. Sie betreiben den Volkstanz wie ein Sport. Allerdings steige auch in ihrem Verband der Altersschnitt, sagt Roggo, es gebe immer mehr ältere Mitglieder, die nicht mehr aktiv seien, aber mit ihren Trachten an Auftritten teilnähmen.

Dem Verband komme entgegen, dass das Trachtenwesen einen Aufschwung erlebt. Das Image habe sich verbessert, vor allem wegen der Investition in die Volkstänze: «Lange wurden wir belächelt, heute ist das nicht mehr so.» Hinzu komme, dass die bunten Kleider auch bei Nichteingeweihten gut ankommen, besser jedenfalls als das schwere Schwarz der Trachten aus anderen Kantonen.

Während gerade im Sensebezirk das Trachtenwesen noch wie ein Fels in der Brandung steht, ist es in den französischsprachigen Kantonsteilen problematischer. «Dort kriselt es ein wenig», sagt Roggo. Die Gruppen seien zum Teil zu klein für Auftritte. Doch man arbeite daran.

Ein gutes Führungsteam

Die Finanzen des Verbandes seien gesund, weiss Roggo. Man habe einen kleinen Verlust eingefahren, das sei aber normal in einem Jahr mit einem «Eidgenössischen». Zudem stecke man viel Geld in die Ausbildung. Organisatorisch freue sie sich auf ein weiteres Amtsjahr mit ihrem neuen Co-Präsidenten Willy Audergon aus dem Greyerzbezirk. «Wir sind ein gutes Team.»

Der grösste «Brocken» des laufenden Jahres wird das Trachtenchorfest in Lyss Anfang Juni sein, worauf sich die Mitglieder zur Zeit vorbereiten. Wenn Roggo noch weiter in die Ferne schaut, denkt sie an das 75-jährige Jubiläum des Verbandes im Jahr 2014. Die Organisation steht in den Anfängen, gesucht wird ein Standort. «Ich würde es gerne im Greyerzbezirk machen», sagt Roggo und hat vor allem Bulle im Fokus. Doch auch andere Orte wie Murten stünden zur Debatte.

Brigitte Roggo aus Düdingen ist froh, dass das Trachtenwesen im Kanton Freiburg noch immer stark verankert ist.Bild: Corinne Aeberhard

«Lange wurden wir belächelt, heute ist das nicht mehr so.»

Autor: Brigitte Roggo

Autor: Co-Präsidentin des Freiburger Trachtenverbandes

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