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Die mühsame Kraxelei bis zum Doktor

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Sie könne nicht sagen, wie viele der Studierenden an der Universität Freiburg aus dem Seebezirk stammen, räumte Vizerektorin Alexandra Rumo-Jungo ein. Aber es seien einige. Sie wies die Gäste anlässlich der Feier zum Besuch des Jubiläumsbusses darauf hin, dass ein Viertel der Studierenden Einheimische sind. «Noch nie hatte die Uni so viele Freiburger Studierende wie jetzt.» Sie rief die Gäste dazu auf, den Jubiläumsbus zu besichtigen und sich an der Kletterwand nebenan, symbolisch vom Studienbeginn am Boden, über Bachelor- und Masterabschluss bis zum Doktorat hochzuhangeln.

Offen für kritische Geister

Staatsrat Erwin Jutzet erinnerte sich an seine Zeit als Praktikant in einem Anwaltsbüro in Murten. Er hob die Bedeutung der Universität für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des früher rural geprägten Kantons hervor. «Als die Uni sich auch für die Menschen aus bescheidenen und mittleren Gesellschaftsklassen öffnete, konnten diese eine Zukunft ins Auge fassen, die ihren Eltern nicht geboten wurde.» Und die Uni habe sich auch für kritische Geister geöffnet. «Seither werden hier die Vertreter der politischen Ordnung und ihre schärfsten Kritiker ausgebildet.»

Besorgt erinnerte Jutzet an die Debatte im Grossen Rat über das Islam-Zentrum an der Uni. Die Kritiker des Zentrums ignorierten dessen Wichtigkeit für die Theologische Fakultät und die Uni. «Sie tun dies unter Missachtung des Grundwertes aller Universitäten: der akademischen Freiheit», betonte Jutzet. Die Uni müsse sich erklären. Die Wahl, mit dem Jubiläumsbus aus den Mauern zu kommen und im ganzen Land herum zu touren, sei sinnvoll gewesen.

Oberamtmann Daniel Lehmann äusserte sich zufrieden, dass bei den Ausstellungen im Jubiläumsbus (siehe Kasten) die Naturwissenschaften im Fokus stehen. «Wir laufen Gefahr, dass wir den Anschluss verlieren, wenn wir nicht schwergewichtig diese Domänen unterstützen.» Denn die wissenschaftliche und technische Forschung seien ein zentrales Element des Wohlstandes in der Schweiz.

Kantonsrichter Adrian Urwyler warf einen philosophischen Blick zurück auf seine Studentenzeit. Die Stärke der Uni Freiburg sei die Klammer, die sie Menschen mit den unterschiedlichsten Wurzeln biete: «Damals wie heute war die Zweisprachigkeit ihr einzigartiges Verkaufsargument.»

Wider die «Punktejagd»

Den Abschluss machte der emeritierte Professor Erwin Murer. Er beklagte in einem satirischen Zwischenruf die Entpolitisierung der Studierenden und ihre «Punktejagd». Er kritisierte die Bundespolitik als unschweizerisch extrem, schwarzweiss, intolerant, mit simpelsten Botschaften operierend, blindwütig konfrontativ und oft schlicht lächerlich. Er frage sich, warum die Studierenden dagegen nicht aufstünden, wie das früher gewesen sei. Es gebe dafür verschiedene Gründe, die Jagd nach Studienpunkten gehöre dazu.

Der Unibus ist noch bis morgen in Murten. Bild Charles Ellena

Tourbus: Eintauchen in die Welt der Naturwissenschaften

Der goldene Tourbus der Universität Freiburg vor dem Berntor hält zwölf verschiedene Ausstellungen und Experimente für den Selbstversuch bereit, im Zelt nebenan werden kulturelle Darbietungen präsentiert. So ist es möglich, einen analytischen Blick in ein Parfum zu werfen, den Nutzen hochmoderner Nanokapseln und genetischer Fingerabdrücke kennenzulernen.

Am Samstagabend belegt die Zéphyr Combo die Grenzenlosigkeit von Musik und beeindrucken mit einem weltumspannenden Repertoire. Am Samstagabend schliesst der Tourbus seine Tore und fährt weiter. Das nächste Ziel des Busses ist Olten. fca

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