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Die Museen haben im Lockdown viel Arbeit nachgeholt

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Das Sensler Museum zeigt in der aktuellen Ausstellung Kunst aus der eigenen Sammlung, hier ein Gemälde von Marcel Hayoz.
Aldo Ellena

Die Museen haben während des Lockdowns geplant, saniert und inventarisiert. Über die Wiederöffnung sind die Museumsleiter erleichtert.

«Wir sind sehr froh, dass wir wieder öffnen können», sagt Ivan Mariano, Direktor des Freiburger Museums für Kunst und Geschichte (MAHF). Mariano ist auch Präsident des Verbands der Freiburger Museen, und als solcher dürfte er für viele Museen im Kanton sprechen.

Tatsächlich: Nach einem gespenstisch ruhigen Winter ist in den letzten Tagen das Kulturleben langsam wieder erwacht. Nicht nur die Museen sind wieder geöffnet, in Murten ist zudem der Lichtrundgang gestartet, der teilweise durch die Räume des Museums Murten führt (die FN berichteten).

Dass die Museen mit den Menschen in Kontakt treten, sei wichtig. Nur schon darum sei es traurig gewesen, ein geschlossenes Museum zu sehen, sagt Franziska Werlen, Leiterin des Sensler Museums. Der Austausch bleibt wegen der Corona-Schutzmassnahmen aber begrenzt: Ausstellungen sind mit beschränkten Besucherzahlen offen; Veranstaltungen können noch keine stattfinden.

Besucher kehren zurück

Die Freiburgerinnen und Freiburger scheinen das Angebot aber in jedem Fall zu schätzen: Sowohl ins MAHF als auch in den Espace Jean-Tinguely sind die Besucherinnen und Besucher in den letzten Tagen zurückgekehrt. Das Sensler Museum war erst einen Tag offen, aber Franziska Werlen hofft auf einige Besucher am Wochenende.

Sehr zufrieden ist Peter Wandeler, Direktor des Naturhistorischen Museums Freiburg, denn dieses besuchten bereits Anfang Woche rund 50 Personen pro Tag. «Das ist mehr, als wir erwartet haben. Es ist schön, dass wieder Leben ins Museum zurückkehrt.»

Viele Arbeiten

Ganz still war es in den Museen in den letzten Wochen aber nicht. Sie holten nach, was sonst unter den Tisch fällt. «Wir haben Angestellte, zum Beispiel Techniker, die nicht einfach Homeoffice machen können», sagt Ivan Mariano. Die Arbeit sei ihnen aber nicht ausgegangen. «Wir haben im MAHF den Empfang umgestaltet, den Shop überdacht und im Innern des Gebäudes Renovationsarbeiten vorgenommen. Es war ziemlich intensiv.»

Daneben galt es, die kommenden Ausstellungen zu planen. Die aktuelle Ausstellung des MAHF über die Merowinger läuft noch bis Ende Monat. Ende April beginnt die nächste Ausstellung im Format «Museoscope»; ihre Vorgängerin, die im Februar hätte starten sollen, musste das MAHF verschieben. Die Planung sei schwierig momentan, so Ivan Mariano. Er fügt mit einem Lachen an: «Wir sind flexibel geworden.»

Alles dreimal machen

Das bestätigt auch Nicolas Brülhart, der Leiter des Kunstraums Fri Art. «Wir müssen wegen der aktuellen Situation gefühlt alles dreimal machen», sagt er. Das Programmieren der Ausstellungen brauche viel mehr Zeit. «Für die nächste Woche startende Ausstellung mussten Leute aus Frankreich kommen, das war ziemlich kompliziert.»

Während der Schliessung investierte das Team des Fri Art auch viel Energie in sein Jubiläum. Denn im September wird die Kunsthalle 30 Jahre alt, und sie plant ein grosses Programm. Trotz allem: «Wir freuen uns jetzt auf die kommenden Monate», so Nicolas Brülhart.

«Arbeit ist nicht ausgegangen»

Im Naturhistorischen Museum beginnt jetzt eine Zeit, in der viel los ist. Um Ostern herum findet dort nämlich die traditionelle und sehr beliebte Küken-Ausstellung statt. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren. «Nächste Woche werden wir ein detailliertes Schutzkonzept vorstellen», sagt Direktor Peter Wandeler. «Wir wollen verhindern, dass wir überrannt werden.»

Daneben hat das Museum während des Lockdowns Wände neu gestrichen und im Atelier, das Schulklassen jeweils besuchen, den Boden erneuert. Auch bei der Digitalisierung der Sammlung hat das Museum vorwärtsgemacht, zudem beschäftigt ein Neubauprojekt das Museum. «Die Arbeit ist uns nicht ausgegangen», sagt Peter Wandeler.

Das Gleiche sagt auch Franziska Werlen vom Sensler Museum. Ihr Team hat inventarisiert, archiviert und war auf Social Media aktiv. «Wir sind ein kleines, aber flexibles und motiviertes Team.» Sie und die anderen Museumsleiter hoffen nun, dass bald auch Veranstaltungen wieder möglich werden – so dass noch mehr Leben in die Museen zurückkehrt.

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