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Die Musik ist ihre Welt

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In einem Plattenladen im Freiburger Perollesquartier verlor Kristin Ash ihr Herz an die Musik: Die heute 46-Jährige wuchs nur wenige Häuserblocks vom Laden entfernt auf, und regelmässig fragte ihre Mutter den Plattenhändler, ob sie Kristin bei ihm lassen dürfe, während sie ihre Einkäufe erledigte. «Schon mit fünf, sechs Jahren liebte ich es, Musik zu hören», erzählt Ash. Zuerst hatten es ihr die französischen Chansons angetan, einige Jahre später entdeckte sie die schwarze Musik: Negro Spiritual, Gospel, Soul. «Ich habe gespürt, dass diese Sängerinnen und Sänger die Musik im Blut haben. So wollte ich auch singen und dieses Feeling transportieren.»

Dies sollte ihr in den folgenden Jahren immer wieder gelingen – als Sängerin auf der Bühne und im Studio oder als Lehrerin im Musikzimmer der OS Düdingen.

Auf der Bühne

Kristin Ash hörte nicht nur schon früh Musik, bereits als Kind begann sie auch zu singen und spielte Blockflöte, später kamen Klavier und Gitarre hinzu. «Während der Pubertät ­realisierte ich, dass ich eine Sängerin werden wollte. Ich habe gespürt: Dabei bin ich glücklich.» So hatte sie ihre ersten Auftritte bereits mit 16 Jahren, arbeitete in der Folge mit verschiedenen Bands zusammen, unter anderem mit der Sensler Gruppe Rään, war eine der Gründerinnen von Party Project und hatte weitere zahlreiche Projekte. Bald wurden Plattenlabels auf sie aufmerksam: Ende der 1990er-Jahre erhielt sie bei Sony Music den ersten Exklusivvertrag. «Davon träumt jede Musikerin», sagt Kristin Ash. Sie wollte die Chance packen, investierte viel und ging dafür auch Kompromisse ein. «Ich sang Senslerdeutsch, dabei hatte ich vorher nie Mundartlieder geschrieben. Und eigentlich entsprach mir das nicht.» Der grosse Erfolg blieb aus, nach einer kleinen Tour endete die Zusammenarbeit. «Ich wollte unbedingt singen, aber das Business habe ich nicht gekannt», blickt sie heute zurück. Doch auch wenn sie damals enttäuscht war, habe sie durch diesen ersten Vertrag viel erfahren und viele Leute kennengelernt.

Und es ging weiter: 2003 kam ihr zweites Solo-Album heraus, beim Label Universal Music, mit englischen Liedern in ihrem Stil – eine Mischung aus Pop und Rock, Folk und Coun­try. Kristin Ash trat damit an grossen Open Airs auf: in Gampel, Zofingen, Estavayer-le-Lac, an der Jazz Parade in Freiburg. Ein Musikjournalist bezeichnete sie gar als Shania Twain der Schweiz. «Das war eine grossartige Zeit», sagt Ash. «Das Album war recht erfolgreich und der Song ‹Sometimes› knapp ein Hit. Es hätte kommerziell wirklich fast gereicht.» Doch wie viele Musiker in der Schweiz schaffte sie es nicht, nur von der Bühne zu leben.

Im Klassenzimmer

Von der Musik aber, davon lebt Kristin Ash, denn sie hatte nie nur auf die Karte Solokarriere gesetzt. Parallel zu ihren ersten Bühnenauftritten nach der obligatorischen Schulzeit absolvierte sie das Lehrerseminar und arbeitete einige Jahre als Primarlehrerin. Sie durchlief an der damaligen Jazz School in Bern eine Gesangsausbildung und machte später einen Master of Popmusic. Seit 17 Jahren ist sie als Musiklehrerin an der OS Düdingen tätig, dabei lässt sie ihre Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichsten Stile und Instrumente entdecken, leitet Projekte und die Schülerband. «Ich bin sehr gerne Musiklehrerin», entgegnet sie auf die Aussage, dass doch für viele Musiker der Unterricht zweite Wahl sei. «Ich will, dass meine Schüler Freude haben an der Musik und keine Angst.» Und sie erzählt: «Kürzlich habe ich mit der Schülerband ‹Jump› von Van Halen gespielt. Ich hätte es am liebsten gleich aufgenommen – alle haben gegroovt. Solche Momente sind das Grösste, und ich habe sie schätzen gelernt.» Sie spüre keine Verbitterung, dass es mit der Solokarriere nicht geklappt hat: «Ich bin heute viel ruhiger als früher. Ich bin glücklich und dankbar für alles, was ich erleben konnte und noch erleben werde.» So plant sie für 2019 bereits verschiedene Musikprojekte.

Tauchen ist wie Musik

Kristin Ash ist auch bekannt als Organisatorin des Festivals Rocking Christmas. Sie hat zudem die Sagen und Märchen aus dem Senseland als Hörbuch produziert und mit Kindern eine Weihnachts-CD aufgenommen. Bleibt neben der Arbeit mit der Musik überhaupt noch Platz für weitere Leidenschaften? «Ja», antwortet Kristin Ash. Sie reist gerne; Spanien hat es ihr besonders angetan, so dass sie Spanisch gelernt hat und auch spanische Lieder singt. Vor einigen Jahren hat sie zudem das Tauchen entdeckt. «Diese Ruhe, diese Stille. Dort finde ich wieder Inspiration», sagt sie. «Kürzlich war ich in Ägypten, und bei einem Tauchgang ist eine Schildkröte neben mir aufgetaucht, das war unglaublich schön. Solche Momente sind wie Musik.»

FN-Serie

Eine Stafette mit Porträts

In einer losen Serie stellen die «Freiburger Nachrichten» verschiedenste Menschen aus ihrem Einzugsgebiet vor. Die Artikelserie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der jeweils Porträtierte, der das nachfolgende Porträt bestimmt.

mz

 

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