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Die Nachfrage nach Grippeimpfungen übersteigt zum Teil das Angebot

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Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt allen Menschen mit einem «erhöhten Komplikationsrisiko», sich gegen die Grippe impfen zu lassen. Dazu gehören ältere Menschen, solche mit Vorerkrankungen und Schwangere. Auch für Gesundheitspersonal wird die Influenza-Impfung empfohlen. Das sind schweizweit rund 3 Millionen Personen.

Doch wer sich dieses Jahr beim Hausarzt oder in einer Apotheke für die Impfung meldet, wird oft vertröstet, weil der Impfstoff entweder noch nicht eingetroffen oder aus anderen Gründen nicht bereit ist.

Das Problem stellt sich nicht überall gleich, sagt Jeremy De Mooij, Apotheker in Bulle und Delegierter des Kantons Freiburg bei Pharmasuisse. «Die Impfstoffe müssen in der Regel jedes Jahr im März reserviert werden», so De Mooij. «Der Termin war während der ersten Corona-Welle, und nicht alle haben antizipiert, dass diesen Herbst ein erhöhter Bedarf bestehen könnte.» Die Bestellungen bei den Lieferanten der Impfstoffe laufen international, und die Nachfrage sei weltweit erhöht.

Für die Schweiz gebe es vor allem zwei Anbieter: die Briten von GSK (Glaxo Smith Kline) und die Franzosen von Sanofi. Bislang seien aus der Schweiz jährlich rund 1,2 Millionen Dosen bestellt worden, so De Mooij. Dieses Jahr sind es aber 1,8 Millionen Dosen. «GSK liefert dieselbe Menge wie sonst, und Sanofi hat eine zweite Produktion gestartet», so der Apotheker aus Bulle. Diese sei aber noch nicht eingetroffen. «Nun kommt mit dem holländischen Pharmakonzern Mylan noch ein neuer Anbieter hinzu, der 120 000 Dosen liefern kann», so De Mooij. Mit dieser Nachproduktion komme man auf die 1,8 Millionen Dosen.

Gemäss Bundesamt werden im Dezember die restlichen Dosen geliefert. Sich dann impfen zu lassen, sei immer noch früh genug, da die Grippewelle meist erst im Januar beginne.

Bei der Verfügbarkeit von Impfdosen kommt es also vor allem darauf an, mit welchem Anbieter Ärzte oder Apotheker zusammenarbeiten. Diese seien zum Teil in Netzwerken zusammengeschlossen, innerhalb derer man sich aushelfe, so der Apotheker. Aber nicht alle seien derart vernetzt.

Keine Entlastung können gemäss De Mooij die Grossisten bieten, die ebenfalls im März vorreservieren mussten und nichts mehr auf Lager haben. Es brauche nun eine pragmatische Auswahl, welche Personen geimpft werden sollen.

400 Dosen für Personal

Wie De Mooij sagt, reserviert der Kanton jeweils 300 Dosen für sein Gesundheitspersonal. Dieses Jahr seien es 400 Dosen. Insgesamt arbeiten in diesem Sektor aber 1500 Personen. Gesundheitsdirektorin Anne-Claude Demierre (SP) sieht derzeit keine Anzeichen, dass es für das Personal des Kantons eng wird. Das Amt für Personal mache jährlich eine Umfrage, dazu das HFR und die Pflegeheim-Ärzte. Es bestehe aber keine Verpflichtung zum Impfen, so Demierre.

Info: www.schutzvordergrippe.ch

Ärzte

«Mehr Anfragen von ausserhalb der Zielgruppe»

Bei der Lieferung der Impfstoffe habe es dieses Jahr Verspätung gegeben, sie seien aber mittlerweile eingetroffen, sagt der Arzt Jean-Daniel Schumacher. Er bestellte sonst 500 Dosen, als er gespürt habe, dass die Nachfrage heuer grösser sei, habe er noch 200 nachbestellen können. «Dieses Jahr gibt es mehr Anfragen für Grippeimpfungen von Personen, die normalerweise nicht in die Zielgruppe gehören», so Schumacher. In seiner Praxis habe er aber bis jetzt noch keinen Engpass bemerkt, es gebe noch Spielraum. Kritisch äussert er sich zu Pflegepersonal mit Hemmungen, sich impfen zu lassen. Nebst Corona-Fällen solle es nicht noch zu Grippe-Ausfällen kommen.

Noch zeigt die zweite Corona-Welle wenig Auswirkungen auf die Zahl der Patienten in Arztpraxen, sagt Philippe Otten, Vizepräsident der Ärztegesellschaft. Dies sei im Frühling anders gewesen, als die Leute kaum ihre Wohnung verliessen. Er empfiehlt, bei Gesundheitsproblemen weiter den Hausarzt aufzusuchen.

uh

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