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Die nächsten Monate sind wegweisend

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Über viele Jahrzehnte entwickelte sich die Ausbildung in Krankenpflege am Standort Freiburg gemächlich. Mit zehn Schülerinnen nahm die «Internationale katholische Krankenpflegeschule von Freiburg» im Oktober 1913 ihren Betrieb auf und bildete Jahr für Jahr qualifizierte Leute für Pflegeberufe aus (siehe Kasten).

Seit der Öffnung für Deutschsprachige, der Umbenennung zur «Hochschule für Gesundheit» und vor allem seit der Akkreditierung als Fachhochschule 2006 geschieht die Entwicklung aber rasant. Dies gipfelt nun in zwei mit Spannung erwarteten Entscheiden bis Ende Februar.

Wichtiger 9. Februar

Am 9. Februar wird das Freiburger Stimmvolk über ein neues Gebäude für die Hochschule für Gesundheit und die Hochschule für Soziale Arbeit entscheiden (die FN berichteten). Kommt der Kredit von rund 44 Millionen Franken an der Urne durch, kann die Hochschule für Gesundheit womöglich ab dem Studienjahr 2017 auf dem Gelände des ehemaligen Zeughauses den Betrieb aufnehmen. An einer Pressekonferenz gestern betonte die Direktorin Susanna Weyermann-Etter die Wichtigkeit dieses Projektes für die Zukunft ihrer Schule. Es brauche genügend Kursräume für die wachsende Zahl der Studierenden (330 Bachelor-Studierende plus rund 150 für die Fachmaturität) und neue Räume und Infrastrukturen, die einem modernen und vernetzten Schul- und Forschungsbetrieb gerecht würden. Wie Weyermann sagte, hat sich die Hochschule für Gesundheit zurzeit in Räumen der Chocolat Villars eingemietet, um genügend Platz für ihr Angebot zu haben.

Pionierprojekt

Einen weiteren wegweisenden Entscheid erwartet die Schuldirektion Anfang 2014 von Bundesrat Johann Schneider-Ammann: Dieser wird bekannt geben, ob die Freiburger Schule die Akkreditierung für einen kompletten Studiengang in Osteopathie erhält. Gemäss Direktorin Susanna Weyermann ist das Gesuch in der Vernehmlassung beim Hochschulrat, beim Bundesamt für Gesundheit und bei der Gesundheitsdirektorenkonferenz.«Das Interesse ist enorm, wir wissen von der Unterstützung durch die Gesundheitsdirektorenkonferenz, aber wir sind gespannt, wie sich der Bundesrat dazu stellt», so Weyermann.

Einen Studiengang mit Bachelor- und Masterprogramm in Alternativmedizin gebe es in der Schweiz bisher noch nicht, so Jacques Mondoux, Dekan für Ausbildung. In der Schweiz arbeiten rund 1300 Alternativmediziner, die 1,5 Millionen Konsultationen im Jahr vornehmen. Für eine Ausbildung mussten Interessenten bisher ins Ausland; die Kosten belaufen sich dort auf 20 000 bis 30 000 Franken. «Es hängt vom politischen Willen ab, ob es sich die Schweiz leisten will, diese Leute ins Ausland zu schicken», so Direktorin Weyermann. Die bevorstehende Akkreditierung ist mit dem Nachweis der Qualität und der Sicherheit der Patienten verbunden. Der Staatsrat hat das Angebot für bis zu 30 Absolventen pro Jahr in seinen Finanzplan aufgenommen.

Berufsbegleitender Kurs

Unabhängig vom Entscheid über den Osteopathie-Studiengang wird die Hochschule für Gesundheit im Herbst 2014 einen neuen berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang in Pflege eröffnen. Freiburg ist der erste Ort in der Romandie und der zweite in der Schweiz, der dieses Studium anbietet, das Personen offensteht, die 50 bis 60 Prozent arbeiten. Das Programm sei in enger Zusammenarbeit mit der Organisation der Arbeitgeber im Gesundheits- und Pflegebereich, Ortra, ausgearbeitet worden, so Jacques Mondoux. Mit den Institutionen geht die Hochschule auch eine Vereinbarung ein. Gemäss dem Dekan ist ein Teil der Ausbildung als E-Learning vorgesehen. Dies hat für die Schule den Vorteil, dass die bis zu 30 erwarteten Teilnehmer die ohnehin schon knappen Platzverhältnisse nicht noch weiter strapazieren.

 

Chronologie

Ein Werk von Georges Python

Die Basis zur heutigen Hochschule für Gesundheit Freiburg bildete die Gründung der «Internationalen katholischen Krankenpflegeschule Freiburg», gemäss einer Vereinbarung zwischen dem Staatsrat Georges Python und der Generaloberin der St.-Joseph-Schwestern von Lyon. Bis die ersten zehn Schülerinnen ihre Ausbildung an der Route des Cliniques aufnahmen, dauerte es aber noch sechs Jahre. Die Schule ermöglichte bald Praktika im Ausland; 1936 wurde sie vom Roten Kreuz anerkannt. 1958 nahm die Schule die ersten Männer als Studierende auf. Seit 1978 hat sie den Status einer öffentlichen Schule. 2002 wurde daraus die Hochschule für Gesundheit, 2004 führte sie das Bologna-Modell ein. 2006 erhielten die ersten Pflegefachleute ein Fachhochschuldiplom. 2009 wurden die ersten Bachelor-Diplome verliehen.uh

Auszeichnungen

Studierende erhalten Diplome

Im Anschluss an die 100-Jahr-Feier überreicht die Hochschule für Gesundheit Freiburg heute die Diplome an die Absolventinnen und Absolventen das Bachelor-Studiengangs und des Weiterbildungskursus. 68 Personen erhalten den Bachelor in Pflege, darunter elf Deutschsprachige und sieben mit einem zweisprachigen Diplom. 30 Personen (neun Deutschsprachige) nehmen einen CAS in Psychogeriatrie in Empfang, neun einen CAS in Langzeitpflege. An der heutigen Feier in Anwesenheit der Staatsrätin Anne-Claude Demierre werden die Preise für die besten Abschlussarbeiten verliehen.uh

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