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«Die Natur hat uns alles gegeben»

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Geladen hatte der Staatsrat am Mittwoch zu einer Pressekonferenz, um den Behörden und den Medien die neuen zwei Staatsweine «Le Freiburger» und «Le Gamaret» des Staatsweinguts im Wistenlach vorzustellen und zu degustieren. Seit drei Jahren ist das elf Hektaren grosse Weingut Cru de l’Hôpital, das der Burgergemeinde Murten gehört, auch für die zwei Hek­taren des Staatsweins verantwortlich. Der Önologe Christian Vessaz hielt vor den Medien fest, dass das Weinjahr 2018 aussergewöhnlich gut war. «Normalerweise wirkt sich die Quantität etwas auf die Qualität aus. Das war nicht der Fall, und wir hoffen, dass dies auch in den nächsten Jahren nicht so sein wird», sagte Vessaz. Seinen Worten zufolge hat die Natur den Weinbauern im Jahr 2018 nur Gutes beschert (siehe Kasten). «Die Erträge und die Qualität waren sehr gut. Wir können uns auf einen sehr guten Tropfen freuen», ergänzte Peter Mäder, Generalsekretär der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft.

«Le Freiburger»

Der Weisswein «Le Freiburger» ist im Wistenlach kein Unbekannter. Bereits 1916 kreuzte das Forschungsinstitut von Freiburg im Breisgau die Rebsorten Sylvaner und Grauburgunder (Pinot gris), woraus der «Freisamer» entstand. Seit den 50er-Jahren werden diese Rebsorten auch im Vully angebaut. «Dank Molasseboden und Seeklima sind diese Rebsorten auf hervorragend geeignete Böden gestossen», erklärte Vessaz. «Gegenwärtig ist der Vully das grösste Produktionsgebiet dieser Rebsorten in der Schweiz. Elf Winzer haben aus dem Vully eine Charta unterschrieben, um die Qualität dieser Rebsorte «Le Freiburger» zu garantieren», ergänzte er.

Seit 2016

Auf dem Weingut des Staates wurden im Jahre 2016 erstmals Reben der Sorte «Freiburger» angepflanzt. Es dauerte drei Jahre, bis nun die ersten Flaschen bereit sind und der Wein verkostet werden kann. «Der erste Jahrgang des ‹Le Freiburger› zeichnet sich durch Noten von frischen Äpfeln, milden Gewürzen und leicht eingekochten Früchten aus», sagte Christian Vessaz. «Die Komplexität der Aromen ist nicht überschwänglich, sondern gut ausgewogen zwischen frischen und warmen, fruchtigen und rauchigen Röstnoten. Kraftvoll und komplex zeigt dieser Wein erneut, dass die Region Vully besten Wein hervorzubringen vermag», fuhr er fort und hielt fest, dass die erste Ernte mit etwas mehr als 600 Flaschen erst im Frühling 2021 in den Verkauf gebracht wird. In drei Jahren sollen es aber rund 1500 bis 2000 Flaschen sein. Was den Preis betrifft, so verriet ­Peter Mäder, dass vor der zweistelligen Zahl eher eine Zwei stehen werde, da es sich um eine Spezialität handle.

«Le Gamaret»

Neu ist im Staatsweingut Vully auch der Rotwein «Le Gamaret». Als künstliche Kreuzung zwischen Gamay und Reichensteiner wurde die Rebsorte «Gamaret» 1970 erstmals im Forschung­szen­trum Agroscope in Pully erzeugt mit dem Ziel, eine Gamay-ähnliche Rebsorte zu erhalten, die jedoch widerstandsfähiger und farbintensiver ist. In den Staatsreben wurde diese Sorte erstmals 2003 angepflanzt. «Ein Jahr lang wird dieser Wein in Eichenfässern aus Holz aus dem Galmwald ausgebaut», verriet Christian Vessaz. «Dieser erste Jahrgang 2017 bietet fruchtig-würzige Aromen sowie eine feine Textur und eine elegante Struktur», fügte er bei und sagte, dass dieser im Juni 2019 am Wettbewerb «Schweizer Bioweine» mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden sei.

Vully-Jahrgang 2019

Nicht vergleichbar mit 2018

An der Pressekonferenz in Môtier kam der Önologe Christian Vessaz auch kurz auf die Vully-Weine 2019 zu sprechen, deren Ernte Anfang Oktober beginnen wird. Aufgrund der Temperaturen unter null im Frühjahr, die einigen Reben zusetzten, sowie der beiden Hagelschläge im Frühsommer werde die Weinernte 2019 nicht an jene des Jahrs 2018 anknüpfen können. «Der Hagel verzögert die Weinlese», begründete er die Verspätung gegenüber dem Vorjahr. Der Generalsekretär der Landwirtschafts­direktion, Peter Mäder, hielt fest, dass der Konsum von Schweizer Weinen in der Schweiz rückläufig sei. «Was tun?», fragte er sich und gab klar zu verstehen, dass der Staat Freiburg mit Qualitätsweinen auf diese Frage antworten wolle. Dabei hielt er auch fest, dass die Chasselas-Weine aus dem Wistenlach qualitativ vergleichbar seien mit jenen des Lavaux-Gebiets. Die Staatsweine können am 13.  und 14. September in Grangeneuve degustiert werden.

 

 

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