Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die neue Leiterin des Sensler Museums steht vor grossen Herausforderungen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Anton Jungo

Das Interesse an der Nachfolge von Marie-Anne Pinheiro-Fankhauser als Leiterin des Sensler Museums war gross. Wie Beat Hayoz, Präsident des Stiftungsrates, am Freitag erklärte, waren auf die Ausschreibung 20 Bewerbungen – elf Frauen und neun Männer – eingegangen. Der Stiftungsrat hat sich für die 38-jährige Historikerin und Kunsthistorikerin Silvia Zehnder-Jörg entschieden.

Fachlich und menschlich qualifiziert

Es waren vor allem ihre berufliche Qualifikation und ihre Verbundenheit mit Freiburg und dem Sensebezirk, die den Ausschlag für die Wahl gaben. «Fachlich und menschlich ist Silvia Zehnder-Jörg für die herausfordernde Aufgabe als Leiterin des Sensler Museums bestens geeignet», betonte Beat Hayoz. Der Stiftungsrat sei überzeugt, dass sie die richtige Person in der gegenwärtigen Umbruchphase des Museums sei (vgl. FN vom 20. Juni). Sie wird ihren Auftrag in einem 40-Prozent-Pensum wahrnehmen.

Der Stiftungsrat erwartet, dass wieder vermehrt Wechselausstellungen mit Sensler Themen organisiert werden. Beat Hayoz hofft, dass es auch gelingt, mehr Zuschauer ins Museum zu bringen. Die jährliche Besucherzahl stagniert bei rund 5000.

«Da gehen wir hin!»

Wie die neue Museumsleiterin betonte, will sie zuerst einen reibungslosen Übergang garantieren. Sie will dann versuchen, das Ausstellungs- und das Rahmenprogramm so zu gestalten, dass sich die Besucher – vor allem auch jene aus dem Sensebezirk – sich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen können. Vermehrt will sie auch ein jugendliches Publikum ansprechen. Sie hofft, dass es ihr mit dem Ausstellungsprogramm und den damit verbundenen Events gelingen wird, dass die Leute sagen: «Da gehen wir hin!»

Eine grosse Herausforderung wird die Neugestaltung der Dauerausstellung sein, die seit der Eröffnung des Museums 1975 kaum verändert wurde.

Silvia Zehnder-Jörg wurde in Freiburg geboren. Als sie siebenjährig war, zog die Familie ins Bündnerland. Seit 19 Jahren lebt sie nun wieder in Freiburg. Ihre Mutter ist gebürtige Rechthaltnerin und die Schwiegermutter Bösingerin. Silvia Zehnder-Jörg ist zweisprachig aufgewachsen. Sie ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.

Vielseitige Erfahrungen

Die neue Museumsleiterin verfügt über ein Lizentiat in Kunstgeschichte sowie über ein Doktorat in historischen Grundwissenschaften. In ihrer Doktorarbeit edierte sie «Die Grosse Freiburger Chronik des Franz Rudella». Gegenwärtig erstellt sie das Inventar zum Familienfonds de Castella an der Kantons- und Universitätsbibliothek sowie zum Archiv des Chorherrenstifts St. Niklaus im Staatsarchiv Freiburg.

«Mit dem Ausstellungs- und Museumswesen ist Silvia Zehnder-Jörg bestens vertraut», erklärte Beat Hayoz. Während eines Jahres arbeitete sie an der kunsthistorischen Abteilung des Historischen Museums Basel. In den Jahren 2002/2003 war sie Ausstellungsbeauftragte des hiesigen Gutenberg-Museums. Zuvor hatte sie ein Praktikum im Bündner Kunstmuseum in Chur absolviert.

Der Präsident wies darauf hin, dass sie durch Museumsführung und ihre Lehrtätigkeit an öffentliche Auftritte gewohnt sei. Innerhalb des Kulturmanagements hat sie an der Universität Neuenburg einen Nachdiplomkurs zu Marketing, PR und Kommunikationsstrategien besucht.

Mit Freiburg vertraut

Mit dem freiburgischen Kulturschaffen – und inbesondere auch jenem des Sensebezirks – machte sie sich vor allem auch als Leiterin des Ressorts Kultur bei den Freiburger Nachrichten bekannt. Mit grosser Sachkenntnis hat sie 2006 im Auftrag des Deutschfreiburger Heimatkundevereins das Werk «Kunstvoll. Kunstschaffende in Deutschfreiburg 1848 bis 2006» verfasst. Sie ist Vorstandsmitglied des Geschichtsforschenden Vereins und Mitglied der kantonalen Kulturgüterschutzkommission.

Meistgelesen

Mehr zum Thema